Für viele Gartenbesitzer steht ein geordneter Garten an erster Stelle. Warum es trotzdem wichtig für den Garten ist, dass die natürliche Ordnung beibehalten wird, erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.
Viele Gartenbesitzer glauben, wenn sie Vögel oder einen Igel füttern seien sie schon tolle Naturfreunde. Man kann diese Menschen aber selten bewegen, Lebensräume wie Reisig- oder Laubhaufen und Wasserstellen für die Tierwelt zu schaffen. Das wäre viel notwendiger als das Füttern. Besonders wichtig ist es, das Laub unter Bäumen und Sträuchern liegen zu lassen. Erst kommt leider bei vielen Gartenbesitzern die "Ordnung" und dann lange nichts. Da waren wir vor 20 Jahren schon viel weiter. Es hat sich eine Gleichgültigkeit gegenüber der Natur eingestellt, die oft erschreckt. Jeder Gartenbesitzer könnte einen Beitrag leisten, dem rasanten Artensterben entgegen zu wirken. Die "Roten Listen" sind keine Listen mehr, sondern inzwischen ganze Bücher. Die Vielfalt an Lebensräumen und Strukturen schafft auch gleichzeitig Vielfalt an Leben. So wird für ein biologisches Gleichgewicht gesorgt.
Es wäre viel gewonnen, wenn jeder seinen Ordnungssinn ein bisschen im Zaume hielte und sich mehr an der natürlichen Ordnung erfreuen würde. Dazu bedarf es aber auch das nötige Gespür und die Kenntnisse über Zusammenhänge, an denen es leider heute sehr oft mangelt. Es ist unglaublich, was sich Gartenbesitzer an Arbeit sparen könnten, wenn sie nicht gegen die Natur, sondern mit ihr arbeiten würden. Außerdem verschafft das Wirtschaften nach ökologischen Grundsätzen eine tiefe Freude und Genugtuung.
Es ist herrlich einfach mal durch den Garten zu schlendern und den Herbst zu genießen. Dabei kann man die Natur ganz aufnehmen und sich an der jeweiligen Stimmung erfreuen. Es sollte auch mal das Denken aufhören wie, was kann ich fotografieren oder, was soll ich verbessern. Das wäre dann schon wieder ein Besitzergreifen. Bei dem "einfach nichts vom Garten Wollen" und sich an den Gegebenheiten erfreuen entsteht wahre Liebe und auch Glück.
