Gartentipps für die kalten Monate: So machen Sie Ihren Garten bereit für den Winter

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Der Winter im Anmarsch. Symbolbild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Der Winter im Anmarsch. Symbolbild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die ungemütlichen Wintermonate sind im Anmarsch und nicht nur wir Menschen, sondern auch die Pflanzen wollen in dieser Zeit gut geschützt sein.

Viele Gärten sind oft zu klein, um darin große Obstbäume zu pflanzen. Dann ist es angebracht, schwach wachsende Baumformen zu verwenden. So werden in Baumschulen Obstarten angeboten, die auf Unterlagen veredelt sind und ein geringes Wachstum garantieren. Auf dem Platz, den ein Halb- oder Hochstamm einnimmt, können bei Apfelbäumen etwa sieben bis neun Spindeln stehen.

Die kleinen Obstbäume setzen zudem schon sehr viel früher Früchte an. Sie gedeihen aber nur richtig, wenn der Boden, auf dem sie stehen, offen gehalten wird. Das heißt, dass dieser keinen Bewuchs, wie Rasen oder Wiese hat. Sie benötigen auch eine besondere Bodenpflege. Ein Mulchen der Baumscheibe mit Rasenschnitt in der Vegetationszeit ist besonders effektiv.

Da die Unterlage, auf denen die Bäumchen veredelt sind, nur schwache Wurzeln haben, benötigen sie ihr Leben lang eine Stütze. Die kleinen Baumformen lassen sich aber auch als schmale Spaliere am Draht oder an der Hauswand ziehen. Gute Wandspaliersorten bei Birnen sind "Bosc`s Flaschenbirne" und "gute Luise".


Garten winterfest machen - aber wie?

Obstbäume und Freilandgehölze in Kübeln überwintern am besten, wenn der Topf in ein Gartenbeet eingegraben wird. Ist das nicht möglich, kann man die Gefäße in Luftpolsterfolie oder Jute am Topf und Stamm gut einpacken. Möglich ist auch, das Gehölz in einen weit größeren Kübel oder Korb zu stellen und dann die Zwischenräume mit trockenem Laub, Stroh oder Papier auszufüllen. Mit dem Einpacken sollte man aber nicht zu früh beginnen. Erst bei dauerhaftem Frost ist der Schutz sinnvoll.

Sollte vor der Gemüseernte plötzlich starker Frost kommen, dürfen die Pflanzen nicht mehr angerührt werden. Dann muss erst gewartet werden, bis sie wieder auftauen. Endiviensalat kann vor dem Frost mit dem Wurzelballen aus der Erde genommen und dicht zusammen in Kästen gestellt werden. Diese kommen dann an einen luftigen überdachten Ort. Sehr gut hält sich Endiviensalat auch im Freien, wenn er auf feuchtem Grund mit etwas Laub abgedeckt wird. Ebenso kann er in einem leeren, mit Brettern abgedeckten Frühbeetkasten, stehen.


Blumen als Winterdeko

Die Besenheide hatte früher hauptsächlich eine Bedeutung als Herbstzierde. Seit es jedoch so genannte Knospenblüher von ihnen gibt, macht sie der Schneeheide, die im Winter blüht, gewaltig Konkurrenz. Bei solchen Sorten von der Besenheide bleiben die Knospen ungeöffnet. Die Blütenfarbe kommt hier von den robusten, wetterfesten Kelchblättern, die die Knospen umhüllen. Diese bleiben dann weit bis in den Winter hinein ansprechend.