Bergfinken kommen wieder nach Deutschland

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Symbolfoto: Christa Schröder
Symbolfoto: Christa Schröder

Im Zeitraum von Oktober bis April kommt meistens ein Riesenschwarm Bergfinken zu uns nach Deutschland. Der zutrauliche Vogel ernährt sich am liebsten von der Buchecker.

Nur wenigen Menschen ist es bekannt, dass es Vogelarten gibt, die aus kälteren Regionen Europas jetzt zu uns kommen, um bei uns zu überwintern. Dazu gehört auch der Bergfink. Der etwa sperlingsgroße Singvogel unterscheidet sich vom heimischen Buchfink durch die mehr gelbliche Färbung.


Stärke des Einflugs schwankt von Jahr zu Jahr

Ein Riesenschwarm wurde schon vor einer Woche in unserer Region gesichtet. Das ist für Naturfreunde immer ein ganz besonderes Erlebnis. Die Heimat der Bergfinken in Europa ist Norwegen, Mittelschweden, Südfinnland, nördliches und mittleres Russland. Die Stärke des Einflugs von Oktober bis April schwankt von Jahr zu Jahr.

Der Einflug der Bergfinken ist abhängig vom Nahrungsangebot im Brut-, Durchzugs- und Überwinterungsgebieten. Im Sommer ernährt sich der Vogel in den Brutgebieten von Insekten und Wirbellosen. Bei uns im Winter steigt er dann auf Samen und seine Lieblingsspeise Buchecker um. In den oft menschenleeren nordischen Gebieten kennt der Bergfink den Menschen kaum als Feind.


Der Bergfink ist sehr zutraulich

Deswegen ist er wenig scheu und gibt sich sehr zutraulich. Gern besucht der Vogel auch Futterstellen. Der Bergfink räumt seine Brutgebiete im Winter so gut wie ganz. Viele Ringfunde deuten darauf hin, dass nicht jedes Jahr ins gleiche Winterquartier gewandert wird. Dieses Verhalten hängt mit dem jeweiligen Nahrungsangebot zusammen.