Ostersonntag und Ostermontag: Was feiern Christen an diesen Tagen?
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Erfahre mehr über die Bedeutung und Traditionen von Ostersonntag und Ostermontag. Dieser Artikel informiert über die christlichen Ursprünge dieser Feiertage.
Ostersonntag und Ostermontag: Bedeutung in der christlichen Tradition
Ostersonntag: Feier der Wiederauferstehung Jesu, Ende der Fastenzeit
Ostermontag: Gesetzlicher Feiertag, Emmausgang und andere Bräuche
Ostern ist das älteste und zugleich wichtigste Fest der Christen. Es ist noch vor Pfingsten und Weihnachten der höchste Festtag der katholischen Kirche. Bei den meisten Menschen steht heutzutage an Ostern aber eher der Osterhase mit seinen Geschenken im Mittelpunkt - obwohl an den Ostertagen konkret die Wiederauferstehung Jesu gefeiert wird. Der Ostersonntag gilt gemeinsam mit dem Karfreitag als Höhepunkt der Osterfeierlichkeiten, aber was genau wird am Ostersonntag gefeiert und wozu gibt es den darauffolgenden Ostermontag?
Ostersonntag: Wann findet er statt?
Am Ostersonntag endet die vierzigtägige Fastenzeit. Er fällt immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond, der nach dem 21. März stattfindet.
Fällt der Frühlingsvollmond auf einen Sonntag, wird Ostern erst am darauffolgenden Sonntag gefeiert.
Der erste mögliche Termin für den Ostersonntag ist der 22. März, also einen Tag nach dem 21. März, und das letzte mögliche Datum der 25. April. Die anderen Feiertage der Karwoche orientieren sich an diesem Datum.
Ist Ostersonntag eigentlich ein Feiertag?
Er ist neben dem Karfreitag der höchste Feiertag der katholischen Kirche und trotzdem kein gesetzlicher Feiertag, der einheitlich geregelt oder bundesgesetzlich festgelegt ist. Die einzelnen Bundesländer bestimmen in den sogenannten Feiertagsgesetzen selbst, welche Tage gesetzliche Feiertage sind.
Für 15 der insgesamt 16 Bundesländer ist dieser besondere Sonntag aber kein gesetzlich anerkannter Feiertag, so wie auch der Pfingstsonntag keiner ist. Alleine Brandenburg stellt eine Ausnahme dar.
Letztendlich ist das in diesen Fällen aber kaum relevant, da Sonntage sowieso mit Feiertagen gleichgestellt werden.
Das wird am Ostersonntag gefeiert
Kurz gesagt feiern Christen die Auferstehung Jesu und den Sieg des Lebens über den Tod. Nach dem Matthäus-Evangelium wälzte ein Engel einen Stein, mit dem das Grab Jesu verschlossen war, zur Seite. Dieser fand ein leeres Grab vor und verkündete daraufhin, dass Jesus auferstanden sei.
Nach christlichem Glauben überwand Jesus Christus, der am Karfreitag gekreuzigt wurde, am Ostersonntag den Tod. Auf der Vorstellung der Auferstehung Jesu basiert der Glaube an ein Leben nach dem Tod. Jesus ist stellvertretend für alle Gläubigen gestorben und hat den Tod am dritten Tag überwunden. Damit gibt er Hoffnung auf das ewige Leben.
Der Ostersonntag steht aber nicht für sich alleine, sondern trägt die Bedeutung der gesamten Geschichte um Jesu Leiden, Tod und Auferstehung in sich. Mit dem Ostersonntag beginnt die Osterzeit, die auch "österliche Freudenzeit" genannt wird. Sie dauert 50 Tage bis einschließlich Pfingsten.
Ostermontag: Das sind die Traditionen
In Deutschland und einigen anderen christlich geprägten Ländern ist der Ostermontag ein gesetzlicher Feiertag. Folglich bleiben in allen 16 Bundesländern die Geschäfte geschlossen.
Er steht deutlich im Schatten des Ostersonntags, welcher den eigentlichen Osterfesttag darstellt, und trotzdem ist er für Christen sehr wichtig. Die Geschichte im Lukasevangelium berichtet, dass sich an diesem Tag zwei Jünger auf den Weg nach einem Ort namens Emmaus machten. Auf der Strecke begegneten sie einem Fremden, der sich als Jesus Christus herausstellte. Sofort machten sich die Jünger auf den Rückweg nach Jerusalem, um den anderen Jüngern die frohe Botschaft zu überbringen.
Bis zu dieser Begegnung zweifelten die Jünger, da in der Grabstätte Jesu kein Leichnam mehr vorzufinden war. Erst, als ihnen der auferstandene Jesus Christus erschien, waren alle Zweifel verschwunden.
Bräuche am Ostermontag
In vielen Gemeinden machen Christen an diesem Tag einen besinnlichen Spaziergang mit Gebet und Gesang, den sogenannten Emmausgang oder auch Osterspaziergang. Weiterhin gibt es im Süden Bayerns und in Österreich den Brauch der Georgiritte (Pferdewallfahrten). Dabei ziehen Musikkapellen und historische Gruppen zur Kirche und auch ein traditioneller Schwerttanz ist Teil des Brauchs.
Letztendlich richtet sich die vierzigtägige Fastenzeit, welche nach dem Karneval eingeläutet wird, und die gesamte Osterzeit nach der Auferstehung Jesu. Zudem wird es mit als ranghöchstes Fest des Christentums gefeiert, wobei der Ostersonntag mit dem Karfreitag zusammen den Höhepunkt des Festes darstellt und vom Ostermontag abgerundet wird.
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