Spiele-Test "Team3": Wenn sich Architekt, Bauleiter und Bauarbeiter zum Affen machen

4 Min
Spiele-Test Team3 grün und Team3 pink - Party-Aktionsspiel für Dreier-Mannschaften
Bei Team3 geht es darum, als Drei-Personen-Team gemeinsam das auf dem Bauplan vorgegebene Konstrukt zu errichten.
Spiele-Test Team3 grün und Team3 pink - Party-Aktionsspiel für Dreier-Mannschaften
Stefan Lutter/inFranken.de
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Team3 von Abacus richtet sich an drei bis sechs Personen ab 8 Jahren und dauert gut 30 Minuten. Die Unterschiede der Farbvarianten (grün und pink) sind nur marginal.
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Kreatives Klötzchenstapeln: Team3 ist in zwei Farbvarianten erhältlich.
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Karten und Klötze: Das Aktionsspiel kommt mit wenig Material aus.
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Nichts sagen, nichts hören, nichts sehen: Für Team3 schlüpfen drei Personen in unterschiedliche Rollen
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Die auf der Karte vorgegebene Figur mit den Plastik-Teilen nachzubauen, erscheint leicht. Aber was, wenn ich dabei die Augen geschlossen habe und Anweisungen von einem tauben Bauleiter bekommen?
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Bauspiel mit einzigartigem Spielprinzip: Team 3 von Abacusspiele.
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Bei Team3 müssen auf Karten vorgegebene Gebäude unter denkbar schwierigen Bedingungen nachgebaut werden.
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Team3 ist ein Party-Aktionsspiel für Dreier-Mannschaften und dauert in aller Regel knapp 30 Minuten.
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Einige Beispiele für Bauplankarten von Team3.
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Gutes Teambuilding-Spiel: Team3, der kooperative Gebäudebau.
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Team3 glänzt mit wertigem Material.
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Originelle Spielidee, haptisches Spielerlebnis, schönes Material – Team3 vereint viele Vorzüge.
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Ein stummer Architekt, ein tauber Bauleiter und ein blinder Arbeiter beginnen gemeinsam ein Gebäude zu bauen: Was wie ein lahmer Witz beginnt, ist in Wirklichkeit die Kurzbeschreibung von „Team3“. Wir haben das kooperative Teambuilding-Partyspiel getestet, von dem eine je eine Variante in Grün und in Pink gibt.

  • "Team3": Rezension des Party-Aktionsspiels für Dreier-Mannschaften
  • So spielt sich der kooperative Gebäudebau mit unterschiedlichen Rollen
  • Team3 grün und Team3 pink: Das ist der Unterschied der Stapelspiele
  • Infos, Bewertung und Fazit

Eine Einleitung zu „Team3“ zu schreiben, ohne auf die groß auf der auffälligen Schachtel (wahlweise in knalligem Neon-Grün oder -Pink) prangenden Affen einzugehen, ist unmöglich. „Nichts sagen, nichts hören, nichts sehen (frei nach einem japanischen Sprichwort)“, schreibt Hersteller Abacusspiele zu den inzwischen auch als Emoji bestens bekannten Schimpansen, die sich Mund, Ohren und Augen zuhalten. Die Assoziation, dass man sich bei dem kooperativen Bauspiel zum Affen machen muss, trifft es ziemlich gut. Wobei man festhalten muss, dass es hier keine Affen sind, die stumm, taub und blind miteinander agieren, sondern Gebäudebauer.  

Wie spielt sich „Team3“?

Für eben jene steht nach dem Öffnen der Box zunächst einmal erstaunlich wenig Material bereit. Die Grundausstattung besteht aus zehn bunten Plastik-Bauteilen, die dreidimensionalen Tetris-Elementen ähneln, 70 Bauplankarten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und drei Rollenkarten – je eine für den Architekten des Gebäudes, eine für der Bauleiter und eine für den Bauarbeiter. 

Das Ziel besteht darin, als Drei-Personen-Team gemeinsam das auf dem Bauplan vorgegebene Konstrukt zu errichten. Das Problem dabei sind die Handicaps, die die die drei Rollen – angelehnt an die drei Affen – mit sich bringen. In der Spielanleitung werden diese als Kommunikationsregeln beschrieben, die folgendermaßen aussehen: 

  • Der Architekt erhält zum Spielbeginn die Bauplankarte, weiß also, was entstehen soll. Er darf aber nicht sprechen und keine Geräusche machen. Ausschließlich mittels Gesten (Handzeichen, Grimassen) muss er mit dem Bauleiter kommunizieren.
  • Der Bauleiter sieht dem Architekten zu (und ist „automatisch“ taub, weil Letzterer nichts sagt) und muss das Gesehene genau interpretieren – um es den Bauarbeiter mitteilen.
  • Der Bauarbeiter sieht nämlich nichts, er hat die gesamte Runde über seine Augen geschlossen/verbunden. Vor ihm liegen aber die Bauteile, die er nur durch die Anweisungen des Bauleiters richtig platzieren muss.

Voller Spielreiz erst in der Team-gegen-Team-Variante

Die Gruppe hat genau drei Minuten Zeit für den Bau eines Gebäudes. Gelingt das, tauschen die Teilnehmer die Rollen und bearbeiten den nächsten Bauplan. Das Team hat gewonnen, wenn es Baupläne entsprechend der Spieleranzahl plus dem Schwierigkeitsgrad (1 bis 3) erfolgreich gebaut hat.  

Spielt man „Team3“ mit diesen Basisregeln für genau drei Spieler, hat man zwar ein originelles Bau- und Aktionsspiel, das von Start weg fasziniert, sich aber schnell abnutzt. Wesentlich reizvoller wird der Gebäudebau in der Team-Variante: Hier braucht man zweimal drei Spieler, jede Gruppe erhält 5 verschiedene Bauteile (clever vom Hersteller, dass es die zehn Bausteine aus fünf Paaren bestehen). 

Weitere Voraussetzung ist, dass nur Karten mit der Schwierigkeit leicht gespielt werden (weil hier keine Bauelemente doppelt verwendet werden müssen). Jedes Team versucht so schnell möglich, das Objekt auf derselben Bauplankarte zu errichten. Eine Zeitbeschränkung gibt es hier nicht, die Runde ist sofort vorbei, wenn ein Team das Konstrukt fertig hat. Zur Belohnung gibt es die Karte und es gewinnt das Team, das zuerst sechs davon ergattert hat.

Team3 grün und Team3 pink: Das ist der Unterschied

Eine Farb-Version von Team3 ermöglicht es also, dass entweder ein Team mit den Bauplankarten eines beliebigen Schwierigkeitsgrads spielt - oder zwei Teams gegeneinander mit den einfachen Bauplankarten antreten. Besitzt man beide Team3-Ausgaben (in Grün und Pink), kann man auch so etwas wie die „ultimative Team-Varianten“ spielen. Weil dann genügend Bauteile und Bauplankarten vorhanden sind, können wahlweise zwei Teams mit Karten eines beliebigen Schwierigkeitsgrads oder sogar vier Gruppen (also zwölf Spieler!) mit den einfachen Bauplankarten spielen. Theoretisch lässt sich die Zahl der möglichen Mitspieler durch noch mehr Ausgaben beliebig erweitern – sie sollte halt durch drei teilbar sein. 

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Der einzige nennenswerte Unterschied zwischen den grünen und pinken Variante besteht in den beigelegten Mini-Erweiterungen, die beide die Schwierigkeit nochmals erhöhen: Bei Team3-Green heißt sie „Mind Merge“ (genau 5 Spieler bauen hier zwei Gebäude gleichzeitig), bei Team3-Pink „Dimension Tension“ (hier muss ein 3D-Gebäude gebaut werden, obwohl nur die 2D-Ansicht auf der Karten vorgegeben ist, quasi nur die Fassade). Wir haben beide Bonus-Spiele angetestet und empfehlen sie aufgrund des hohen Anspruchs nur den Team3-Profis.   

Erwähnt werden muss, dass hinter den beiden Team3-Farben zwar das gleiche Prinzip und identische Bauklötze stecken, die Bauplankarten aber komplett verschieden sind. Letzteres ist nur für das Teamspiel relevant und spielt insofern keine Rolle, als die Schwierigkeitsgrade beider Versionen gut balanciert sind. Festzuhalten bleibt folglich: Will man nur ein Team3-Exemplar besitzen, ist es im Grund egal, ob man zur grünen oder zur pinken Ausgabe greift. Geht es nach den Erfahrungen unserer Spielerunden hatte die (mächtig fordernde) „Dimension Tension“-Erweiterung hauchdünn die Nase vorn – was also eher für Team3 pink spricht.

Fazit: Konzentriertes Klötzchenstapeln

Originelle Spielidee, haptisches Spielerlebnis, schönes Material, die Box ein echter Blickfang, vorbildlich gestaltete Spielregel – „Team3“ hat so viele Vorzüge, dass hier eigentlich die Bestwertung fällig wäre.

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Zwei Punkte fallen allerdings negativ ins Gewicht. Da wäre zum einen die extreme Festlegung der Spielerzahl. „Team3“ funktioniert eben nur mit Dreier-Teams. Da wir die Basisversion (mit einem Team, also drei Spielern) nicht so prickelnd fanden, gibt es eine Empfehlung nur für genau sechs Spieler – und entsprechend für größere Gruppen, wenn diese durch drei teilbar sind und genügend „Team3“-Ausgaben vorliegen.

Der andere Kritikpunkt betrifft das Spielgefühl. „Team3“ wird von Abacusspiele als Partyspiel geführt – was es für zwischendurch oder zur Eröffnung auch ist. Aber für dauerhaften Spielspaß über mehrere Stunden eignet es sich aus unserer Sicht nicht – eben weil der Spaß zu kurz kommt. So originell, neuartig und faszinierend „Team3“ ist – befindet man sich im Bauteam, ist höchste Konzentration gefragt, jede Rolle muss aufmerksam bleiben, der eine oder andere Spieler kann schnell ungeduldig werden, wen ein Bauhinweis nicht schnell genug erfasst oder weitergegeben wird. Das führt dazu, dass sich das kommunikative Klötzchenstapeln phasenweise recht technisch-analytisch oder sogar anstrengend gerät. In unseren Runden trat jedenfalls mehrmals der „Activity“-Effekt auf – die Zuschauer hatten mehr Spaß am Geschehen als die Spielenden mit ihren Aufgaben.

  • Infos zu „Team3“ im Überblick (gilt sowohl für Team3 grün als auch für Team3 pink):
    • Spieleranzahl: 3 bis 6
    • Altersempfehlung: ab 8
    • Dauer: 30 Minuten
    • Verlag: Abacusspiele
    • Autoren: Matt Fantastic, Alex Cutler
  • Pro:
    • Originelle Spielidee 
    • auffällige Optik, gutes Material, vorbildliche Anleitung
    • einfache Regeln, schneller Einstieg
    • für große Gruppen geeignet
    • gutes Teambuilding-Spiel
  • Contra:
    • nichts für viele Runden am Stück, weil hohe Konzentration erforderlich 
    • voller Spielreiz nur mit genau sechs (neun, zwölf etc.) Spielern
    • Erweiterungen mit hohem Schwierigkeitsgrad  
  • Redaktionswertung: 7 von 10 Punkten

Fazit: Unter dem Strich übt „Team3“ durch seine Einzigartigkeit so viel Faszination aus, dass es jeder Spiele-Fan trotz der genannten Negativ-Punkte zumindest antesten sollte. Bestens eignet es sich für genau sechs Spieler oder größere Dreier-Gruppen sowie als Teambuilding-Spiel für Unternehmen. Für stundenlangen Spielspaß am Stück ist das Bauspiel allerdings zu anstrengend. Die Unterschiede der Farbvarianten (grün und pink) sind nur marginal. Will man mit mehr als zwei Teams um die Wette bauen, empfiehlt sich die Anschaffung beider Ausgaben dennoch.     

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Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.

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