„Scotland Yard“ war vor 40 Jahren Spiel des Jahres und ist immer noch eines der bekanntesten Kriminal-Brettspiele. Das neue Familienmitglied „Scotland Yard Sherlock Holmes Edition“, verbindet den Superschnüffler mit der Londoner Kriminalpolizei. Wir haben den Stadtplan aufgeklappt und uns auf die Suche nach dem Schurken Moriarty begeben. Ob wir ihn erwischen konnten?
- „Scotland Yard - Sherlock Holmes Edition“: Rezension der neuen Version des Deduktionsspiels
- So spielt sich die Verbrecherjagd im viktorianischen London
- Infos, Bewertung und Fazit
Hinter der Sherlock Holmes Edition des Kriminal-Brettspiels „Scotland Yard“ verbirgt sich das bekannte Spielprinzip in optisch äußerst ansprechendem neuen Gewand. Und um Fans des Originals zu beruhigen: Die neue Ausgabe kann auf zweierlei Weise gespielt werden - exakt so wie das ursprüngliche „Scotland Yard“ oder in der abwechslungsreicheren Sherlock-Holmes-Variante.
Wie spielt sich „Scotland Yard - Sherlock Holmes Edition“?
Der Spielplan zeigt das viktorianische London. Ein Mitspieler schlüpft in die Rolle von Holmes-Erzfeind Professor Moriarty, alle anderen Spieler sind Detektive und versuchen den Gauner durch Benutzen der Verkehrsmittel einzukreisen. Um voranzukommen, stehen ihnen drei unterschiedliche Fahrzeuge zur Verfügung, für die jeder Detektiv eine bestimmte Anzahl von Fahrscheinen besitzt: Pferdekutsche, Straßenbahn und Metro. Bei jedem Zug muss eines der Tickets abgegeben werden.
Auch Professor Moriarty ist in London unterwegs, allerdings unsichtbar. Er muss jedoch offenlegen, mit welchem Verkehrsmittel er unterwegs ist und an gewissen Spielabschnitten seinen Standort zeigen. Erwischen die Detektive ihn, haben sie gewonnen, bleibt er bis zu einer festgelegten Runde unerkannt, ist Professor Moriatry der Sieger.
In der Sherlock-Holmes-Edition kommt dazu, dass die unterschiedlichen Charaktere bestimmte Sonderfähigkeiten besitzen. So kann Inspektor Lestrade Straßensperren errichten und Watson kann den Schurken fragen, ob dieser sich an einer Sehenswürdigkeit befindet. Diese können zweimal genutzt werden, dazu erhält jeder Charakter zwei Marker, die er dann abgibt. Professor Moriatry kontert damit, dass er sich in Geheimverstecke zurückzieht oder mit einem Heißluftballon flieht. Das Ziel des Ganoven ist es, unentdeckt drei Verbrechen zu begehen, deren Standorte ihm vorgegeben sind. Gelingt es ihm, den Detektiven so lange zu entwischen, hat er gewonnen.
Infos und Fazit: Die Sherlock-Edition ist das bessere "Scotland Yard"
Das Familien-Brettspiel „Scotland Yard Sherlock Holmes Edition“ begeistert zuallererst durch seine tolle Aufmachung. Der schön gestaltete Stadtplan des viktorianischen London, die passenden Fahrscheine, die Charakterkarten, das alles macht bereits beim Auspacken Lust auf die Verbrecherjagd.
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Anerkennenswert ist weiter, dass mit dieser Ausgabe sowohl das ursprüngliche „Scotland Yard“ als auch die noch spannendere „Sherlock Holmes“-Variante gespielt werden können. Die Regeln sind gut verständlich, bei der Holmes-Version müssen anfangs noch die Sonderfähigkeiten der Charaktere öfter nachgeschlagen werden, doch das sollte mit der Zeit kein Problem darstellen.