Wer fängt den größten Fisch? Wer keine Lust hat, zum Angeln auf die hohe See hinaus zu fahren, kann die Frage mit dem kleinen Familienspiel "Hi Fisch!" aus Franken beantworten. Unser Test zeigt, was uns an dem Kartenspiel über Meeresfische und Muscheln so gut gefällt.
- Hi Fisch! Rezension des Kartenspiels für kleine und große Meeresfischer
- So spielt sich der witzige Fischfang mit Muschel-Bonus aus Franken
- Infos, Bewertung und Fazit
Auch wenn „Hi Fisch!“ nicht zu den Spielen der noch kompakteren „Minis“-Serie des fränkischen Verlags Igel-Spiele gehört, ist die immer noch sehr handliche Schachtel ein idealer Begleiter für den Familienurlaub – oder um sich Sand und Meer an den heimischen Wohnzimmertisch zu holen. Denn wie unser Erfahrungsbericht zeigt, ist das Material überschaubar und der Einstieg denkbar leicht.
Wie spielt sich Hi Fisch!?
Zu Anfang des Angel-Abenteuers werden die 36 Fischkarten verdeckt um ein Plättchen verteilt, das eine Sandbank zeigt. Diese Karten setzen sich aus 29 „Zahlenfischen“ und sieben Hai-Karten zusammen. Die Werte der Fische (Hering, Trompetenfisch, Flunder, Aal) reichen von 1 bis 29. Die Auslage muss dabei kein bestimmtes Muster zeigen, die Karten dürfen sich explizit auch überlappen. Die kleinen Muscheln werden nach dem Zufallsprinzip auf einige Karten gelegt.
Eine Runde läuft immer gleich ab: Die Spielenden decken nacheinander eine Karte der ausliegenden Meereslandschaft auf (oder zwei bei nur zwei Spielern). Der Fisch mit der höchsten Zahl gewinnt, wer ihn umgedreht hat, darf zur Belohnung seine Karte und alle offene Fische der gleichen Art behalten. Doch ganz so einfach ist es natürlich nicht – denn es gibt ja noch die Haie. Wird ein solcher aufgedeckt, muss der aktive Spieler eine weitere Karte umdrehen, bis ein Zahlenfisch vor ihm liegt.
Auf die Endwertung einer Runde hat eine offene Hai-Karte erheblichen Einfluss, weil ein Hai den Fisch mit der höchsten Zahl frisst – und damit aus der Wertung nimmt. Wurden mehrere Haie aufgedeckt, ist es sogar möglich, dass Fischkarten mit niedrigen Zahlen die Runde gewinnen. Auch die Muscheln spielen eine Rolle. Werden Karten verwendet, auf denen eine solche liegt, kommt sie auf die Sandbank in der Tischmitte. Der Rundensieger darf sie am Ende einsacken.
Punkte für Muscheln und Fische
Übrig gebliebene Zahlenfische werden wieder umgedreht und die nächste Runde beginnt. So wird immer weiter gespielt, bis zu Beginn einer Runde weniger als sechs Karten in der Tischmitte liegen.
In der Endabrechnung werden gewonnene Zahlenfische und Muscheln gleichermaßen mit einem Punkt belohnt. Für die Heringe gibt es zwei Punkte, da sie die niedrigsten Zahlenwerte haben und ein Rundensieg mit ihnen sehr viel schwerer ist.