Spiele-Test "Foppen": Klassisches Stichspiel, bei dem Stiche nutzlos sind

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Foppen im Test - Stichspiel mit Ärgerfaktor
„Foppen“ von Friedemann Friese ist ein schnelles Stichspiel mit einer besonderen Finesse.
Foppen im Test - Stichspiel mit Ärgerfaktor
Stefan Lutter/inFranken.de
Foppen im Test - Stichspiel mit Ärgerfaktor
Auf der Übersichtskarte (links unten) steht, wie viele Karten von jeder Farbe überhaupt im Spiel sind.
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Am Anfang sind sehr viele Karten auf der Hand zu halten.
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Die höchste gelbe Karte macht den Stich. Die blaue Karte ist kein Trumpf, also am niedrigsten. Wer sie ausgespielt hat, muss den grünen Foppen-Marker nehmen.
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Die weißen Einser-Karten fungieren als Joker.
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Sind am Stich nur Trumpf-Karten beteiligt, muss der, der die niedrigste ausgespielt hat, aussetzen.
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Nettes Zwischendurch-Spiel für Fans von Stichkartenspielen: Foppen von Friedemann Friese.
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„Foppen“ ist ein kleines Kartenspiel mit Extra-Clou in einer für Autor Friedemann Friese typischen grünen Schachtel. Wir haben getestet, wie der beiliegende „Foppen-Marker“ sich auf das Spiel auswirkt.

  • Foppen“: Rezension des Kartenspiels
  • So spielt sich das flotte Stechen, Bedienen und Aussetzen
  • Infos, Bewertung und Fazit

Wer Stichspiele wie 66, Schafkopf oder Skat kennt, wird das Kartenspiel „Foppen“ schnell kapieren. Farbe zugeben oder stechen sind bekannte Abläufe. Doch bei „Foppen“, das Friedemann Friese in seinem 2F-Verlag herausgegeben hat, kommt ein Ärgerfaktor dazu: Wer die niedrigste Karte in einer Runde hinlegt, der ist gefoppt und muss aussetzen. Ob das Spaß macht? Wir haben es ausprobiert.

Wie spielt sich "Foppen"?

Im Grunde läuft „Foppen“ wie jedes andere Stichspiel. Es gibt Karten in vier verschiedenen Farben mit unterschiedlichen Werten. Reihum spielt jeder eine Karte aus. Die erste Karte gibt die Trumpffarbe vor und muss von den anderen bedient werden. Wer die höchste auf den Tisch legt, gewinnt den Stich. Wer nicht zugeben kann, wirft eine andersfarbige Karte ab.

Doch jetzt kommt der Clou von „Foppen“: Es ist nicht wichtig, den Stich zu gewinnen. Sondern nicht die wertloseste Karte ausgespielt zu haben. Denn dieser Pechvogel bekommt die „Foppen-Scheibe“, einen grünen Holzchip, und muss einmal aussetzen. Das Ziel des Spiels ist, alle zwölf Handkarten loszuwerden. Dies gelingt natürlich nur dann, wenn man nicht ständig die Foppen-Scheibe erhält und aussetzen muss. 
Sobald der Erste keine Handkarte mehr hat, wird gewertet.

Wer keine Handkarte und beim letzten Stich nicht die Foppen-Scheibe erhalten hat, bekommt zehn Punkte. Hat man seine Handkarten weg und dabei die Foppen-Scheibe nehmen müssen, bekommt man 0 Punkte. Hat ein anderer Spieler die Runde beendet und man hat noch Karten auf der Hand, werden die Werte der verbliebenen Karten zusammengezählt und als Minuspunkte notiert. Bei dem Spiel gibt es keine vorab festgelegte Rundenanzahl. Das Spiel endet, sobald ein Spieler insgesamt 80 Minuspunkte erreicht hat oder ein Spieler sechs mal zehn Punkte erhalten hat. Der Spieler mit der höchsten Punktezahl gewinnt das Spiel.

Bewertung: Konzentrationslastiges Kartenspiel für Stichspiel-Freunde

Das kleine grüne Kartenspiel „Foppen“ vom 2F-Verlag ist handlich zum Mitnehmen, schnell erklärt und mit einer Spieleranzahl von bis zu acht Personen für größere Runden ideal. Wobei die Spielanzahl zugleich auch ein Kritikpunkt ist - man muss mindestens zu viert sein, um foppen zu können.

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In der Regel dauert es einige Partien, bis die Spieler „Foppen“ komplett durchschaut haben und sie erste Strategien entwickeln. Wobei alle gut aufpassen müssen, denn im Eifer des Gefechts wird immer wieder das ungewohnte Aussetzen vergessen oder ein Stich eingeheimst und die „Foppen-Scheibe“ nicht weitergegeben. 

Unsere Testspieler fühlten sich erst mit mehr Routine richtig gut unterhalten. Für Kinder ab acht ist es unserer Erfahrung nach zu schwierig. Zehnjährige können jedoch erfolgreich mitfoppen.

  • Infos zu „Foppen“ im Überblick:
  • Spieleranzahl:  4 bis 8
  • Altersempfehlung: ab 10 (Verlag ab 8)
  • Dauer:  20 Minuten (meistens deutlich länger)
  • Verlag: 2F-Spiele
  • Autor:  Friedemann Friese
  • Pro: 
    • Simple Regeln 
    • Gut für Zwischendurch
    • Für bis zu acht Personen
    • Schönes Mitnehmspiel
  • Contra:
    • Konzentration erforderlich
    • erst ab vier Personen spielbar
  • Redaktionswertung: 7 von 10 Punkten

Fazit: „Foppen*“ ist ein Stichspiel mit einer Zusatzfinesse, die den Spielablauf deutlich verändert. Wer gefoppt ist, muss aussetzen, und das kann schnell den Sieg kosten. „Foppen“ lässt sich nicht so nebenher spielen, sondern fordert stets die Aufmerksamkeit der Spieler, die den Foppen-Marker am besten immer im Blick behalten. Wer Stichspiele liebt und gerne eine neue Variante mit einfachen Regeln ausprobieren will, sollte einen Blick auf „Foppen“ werfen. 

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Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.

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