„Foppen“ ist ein kleines Kartenspiel mit Extra-Clou in einer für Autor Friedemann Friese typischen grünen Schachtel. Wir haben getestet, wie der beiliegende „Foppen-Marker“ sich auf das Spiel auswirkt.
- „Foppen“: Rezension des Kartenspiels
- So spielt sich das flotte Stechen, Bedienen und Aussetzen
- Infos, Bewertung und Fazit
Wer Stichspiele wie 66, Schafkopf oder Skat kennt, wird das Kartenspiel „Foppen“ schnell kapieren. Farbe zugeben oder stechen sind bekannte Abläufe. Doch bei „Foppen“, das Friedemann Friese in seinem 2F-Verlag herausgegeben hat, kommt ein Ärgerfaktor dazu: Wer die niedrigste Karte in einer Runde hinlegt, der ist gefoppt und muss aussetzen. Ob das Spaß macht? Wir haben es ausprobiert.
Wie spielt sich "Foppen"?
Im Grunde läuft „Foppen“ wie jedes andere Stichspiel. Es gibt Karten in vier verschiedenen Farben mit unterschiedlichen Werten. Reihum spielt jeder eine Karte aus. Die erste Karte gibt die Trumpffarbe vor und muss von den anderen bedient werden. Wer die höchste auf den Tisch legt, gewinnt den Stich. Wer nicht zugeben kann, wirft eine andersfarbige Karte ab.
Doch jetzt kommt der Clou von „Foppen“: Es ist nicht wichtig, den Stich zu gewinnen. Sondern nicht die wertloseste Karte ausgespielt zu haben. Denn dieser Pechvogel bekommt die „Foppen-Scheibe“, einen grünen Holzchip, und muss einmal aussetzen. Das Ziel des Spiels ist, alle zwölf Handkarten loszuwerden. Dies gelingt natürlich nur dann, wenn man nicht ständig die Foppen-Scheibe erhält und aussetzen muss.
Sobald der Erste keine Handkarte mehr hat, wird gewertet.
Wer keine Handkarte und beim letzten Stich nicht die Foppen-Scheibe erhalten hat, bekommt zehn Punkte. Hat man seine Handkarten weg und dabei die Foppen-Scheibe nehmen müssen, bekommt man 0 Punkte. Hat ein anderer Spieler die Runde beendet und man hat noch Karten auf der Hand, werden die Werte der verbliebenen Karten zusammengezählt und als Minuspunkte notiert. Bei dem Spiel gibt es keine vorab festgelegte Rundenanzahl. Das Spiel endet, sobald ein Spieler insgesamt 80 Minuspunkte erreicht hat oder ein Spieler sechs mal zehn Punkte erhalten hat. Der Spieler mit der höchsten Punktezahl gewinnt das Spiel.
Bewertung: Konzentrationslastiges Kartenspiel für Stichspiel-Freunde
Das kleine grüne Kartenspiel „Foppen“ vom 2F-Verlag ist handlich zum Mitnehmen, schnell erklärt und mit einer Spieleranzahl von bis zu acht Personen für größere Runden ideal. Wobei die Spielanzahl zugleich auch ein Kritikpunkt ist - man muss mindestens zu viert sein, um foppen zu können.
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In der Regel dauert es einige Partien, bis die Spieler „Foppen“ komplett durchschaut haben und sie erste Strategien entwickeln. Wobei alle gut aufpassen müssen, denn im Eifer des Gefechts wird immer wieder das ungewohnte Aussetzen vergessen oder ein Stich eingeheimst und die „Foppen-Scheibe“ nicht weitergegeben.