Spiele-Test "Crime Story – Stockholm": Der Schwedenkrimi zum Spielen

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Spiele-Test Crime Story Stockholm - Rezension des Krimi-Spiels
Crime Story – Stockholm ist ein kooperatives Krimi-Spiel für bis zu sechs Hobby-Kommissar*innen ab zwölf Jahren.
Spiele-Test Crime Story Stockholm - Rezension des Krimi-Spiels
Stefan Lutter/inFranken.de
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Das Story-Spiel kommt mit wenig Material aus.
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Gut gelöst: Fotos, Namen und kurze Angaben zu den Charakteren machen die Ermittlungen leichter.
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Schneller Einstieg: Die Karten leiten das Ermittlungsteam durch das Spiel.
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Von 7.30 bis 16.00 Uhr bleibt Zeit, um den Fall zu lösen.
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Wer schon immer einen Mord bei der Nobelpreisverleihung aufklären wollte, kann dies im Kartenspiel „Crime Story – Stockholm“ tun. Wir haben getestet, wie unterhaltsam der Schweden-Krimi zum Spielen ist.

  • „Crime Story – Stockholm“: Rezension des Krimi-Spiels
  • So spielt sich das storybasierte Kartenspiel
  • Infos, Bewertung und Fazit

Stieg Larsson und Henning Mankell, Camilla Läckberg und Kristina Ohlsson, das Ehepaar Cilla und Rolf Börjlind, Arne Dahl, Håkan Nesser, Åke Edwardson: Dafür, dass Schweden nur etwas mehr als 10 Millionen Einwohner*innen hat, bringt das Land erstaunlich regelmäßig neue Autor*innen von Krimi-Bestsellern hervor. Nun erreicht die Handlung von „Crime Story - Stockholm“ nicht wirklich das Niveau der genannten Spannungs-Schreiber*innen, bietet aber trotzdem kurzweiligen kooperativen Krimi-Spaß, wie unser Test zeigt. 

Wie spielt sich „Crime Story – Stockholm“?

Bei „Crime Story – Stockholm“ versuchen alle Spielenden gemeinsam, als Kommissare einen Kriminalfall zu lösen, indem sie Spuren folgen und Zeugen befragen. Es geht um den Mord an einer Geschichtsprofessorin im Vasa-Museum, der sich rund um die Nobelpreis-Zeremonie ereignet. Die Ermittler wollen herausfinden, wie das Verbrechen abgelaufen ist und wer dahinter steckt. 

Als Material stehen dafür 56 Karten zur Verfügung. Sobald die Ausgangssituation erklärt ist, wird die Ermittler-Spielfigur auf dem aus Uhrzeiten bestehenden Spielplan platziert (Startzeit ist 7.30 Uhr). Von da werden die Spielenden von den Karten durch das Spiel geleitet, wobei sie selbst entscheiden, welcher der unterschiedlichen Spuren sie folgen, beispielsweise indem sie mehr oder weniger verdächtige Menschen befragen und ihre Schlüsse daraus ziehen.  

Jede solche Aktion dauert eine bestimmte Zeit, entsprechend wird der Ermittler auf der Zeitleiste weiter bewegt. Karten, die das Detektiv-Team einmal bekommen hat, behält es. So kann es im weiteren Verlauf auch andere Spuren auf der Karte wählen.

Fazit: Stimmige Schwedenhappen-Story

Wenn der Ermittler auf dem letzten Zeitfeld (16.00 Uhr) angekommen ist, endet das Spiel. Obwohl man den Fall auch davor schon freiwillig lösen kann – was aber keinerlei Vorteile bietet. Abschließend werden Fragen über den Fall und Hintergrundinformationen gestellt. Die Antworten werden mit der vorgegebenen Lösung verglichen. Ziel ist es, so viele Übereinstimmungen wie möglich zu erreichen.   

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Die Stockholm-Edition von „Crime Story“ – einer mehrteiligen bei Norisspiele erschienen Serie von Peter Prinz – ist ein typischer Vertreter aus dem Genre der Story-Spiele. Und teilt damit deren Schwächen und Stärken: Man muss ein solches Spiel eher als ein gemeinsam (oder alleine, denn solo eignet sich die „Crime Story“ auch) gelesenes Buch verstehen, in dessen Verlauf Entscheidungen getroffen werden, die die Handlung beeinflussen. Das kann auch für Wenigspielende interessant sein, die mit dem sonst üblichen Steinchenrücken oder Kartenziehen nicht anfangen können. Dazu passt, dass keine Regelbücher gewälzt werden müssen, fast sofort losgespielt werden kann und der Ablauf relativ selbsterklärend ist. 

Was aber den Spiele-Traditionalisten abschrecken könnte: Story-Spiele sind für den einmaligen Gebrauch konzipiert. Das ist auch bei „Crime Story – Stockholm“ so: Egal, wie gut oder schlecht die Spielenden ermittelt haben – am Ende kennen sie den/die Nobelpreis-Mörder*in. Dann bleibt nichts anderes übrig, als das Spiel im Bekanntenkreis weiterzureichen oder so lange im Spiele-Regal zu deponieren, bis man den Kriminalfall wieder vergessen hat.

Das könnte hier tatsächlich in absehbarer Zeit eintreten, denn spektakulär sind die Ermittlungen bei diesem „Live-Krimi für zuhause“ nicht. Sie gehen eher als Standard-Krimi-Kost durch, aber freilich nicht als Mankell, Nesser oder Larsson. Was uns an „Crime Story – Stockholm“ dagegen gut gefallen hat, waren die einprägsamen Namen und die beiliegenden Fotos mit zehn Charaktere, die das Aufklären des Mords schön plastisch werden lassen. Zusammen mit den meist schlüssigen „Rätseln“ ergibt das ein solides Krimi-Spiel, mit dem Genre-Fans nichts verkehrt machen. 

Infos zu „Crime Story – Stockholm" im Überblick:

  • Spieleranzahl: 1 bis 6
  • Altersempfehlung: ab 12
  • Dauer: mindestens 60 Minuten
  • Verlag: Noris
  • Autor: Peter Prinz
  • Pro: 
    • Keine komplizierten Regeln, 
    • sofortiges Losspielen möglich
    • schlüssige „Rätsel“
    • plastische Charaktere
  • Contra:
    • Story ist eher Standardkost
    • Kann nur einmal gespielt werden
  • Redaktionswertung: 7 von 10 Punkten

Fazit: Ein Story-Spiel, bei dem die Teilnehmenden gemeinsam Entscheidungen treffen müssen, um einen Nobelpreis-Mörder zu schnappen. Nicht spektakulär, aber stimmig und solide. Fans solcher Spiele können hier ebenso bedenkenlos zugreifen wie Krimi-Freunde. 

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Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.

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