Soll ich lieber die knallroten Erdbeer-Chamäleons sammeln oder mich für die grünen entscheiden, die sich im Bambus verstecken? Und warum muss ich jetzt die blaue Karte nehmen, die ich doch gar nicht will? Wir haben die bunten Karten neu gemischt und ausprobiert, wie das Farbsammelspiel Coloretto in der kleinen und der großen Runde funktioniert.
- Coloretto: Rezension des Familien-Kartenspiels
- So spielt sich das Farbensammeln mit den Chamäleons
- Infos, Bewertung und Fazit
90 farbenfrohe Karten, die Chamäleons auf unterschiedlich farbigen Hintergründen zeigen, darunter eine goldene und einige bunte Jokerkarten, daraus besteht das schön anzusehende Kartenspiel „Coloretto“.
Wie spielt sich „Coloretto“?
In dem Spiel geht es darum, möglichst viele Karten in drei ausgewählten Farben zu sammeln. Doch da sechs verschiedene Farben im Angebot sind, passiert es schnell, dass sich plötzlich zu viele verschiedenfarbige Karten in der eigenen Sammlung befinden. Nur drei Farben bringen einen dem Sieg näher, alle anderen sind als Minuspunkte zu verbuchen.
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Zuerst wird eine Auslage in der Tischmitte mit Karten vom Nachziehstapel aufgefüllt. Abhängig von der Anzahl der drei bis fünf Mitspielenden sind ebenso viele Reihen möglich. Wer an der Reihe ist, entscheidet sich, ob er/sie die Auslage weiter auffüllt, denn pro Reihe sind bis zu drei Karten erlaubt, oder ob er lieber eine Kartenreihe aus der Auslage nimmt und für diese Runde aussteigt.
Je mehr Karten einer Farbe man hat, umso mehr Punkte gibt es. Eine Karte bringt einen Punkt, zwei Karten bringen drei Punkte, sechs Karten sogar 21 Punkte. Doch für die „Fehlfarben“ erhöhen sich die Minuspunkte ebenso auf diese Weise.
Infos und Fazit
Und so heißt es immer, sich entscheiden: Nehme ich die Reihe mit zwei blauen Chamäleons und steige aus, oder zocke ich und hoffe, dass noch eine dritte Karte dazu kommt, die ich in meiner Sammlung benötige. Liegen in allen Reihen drei Karten, muss man eine Reihe nehmen, wenn man am Zug ist, auch wenn nicht alle Farben ins eigene Konzept passen. Indem sie dies bewusst ausnutzen, schaffen es hinterlistige Mitspielende, durch geschicktes Auslegen ihren Gegner*innen zu schaden.
Wenn im Nachziehstapel der bunte Chamäleonschweif auftaucht, läutet dieser die letzte Runde ein. Danach heißt es: Wertung. Jede*r sucht zuerst die drei Farben, von denen er/sie die meisten Karten gesammelt hat und zählt anhand der Wertetabelle die Siegpunkte zusammen. Ergatterte Joker erhöhen deren Anzahl. Die überzähligen Farben bringen Minuspunkte. Für Spiele zu zweit gelten Sonderregeln. Doch auch mit ihnen ist das Chamäleon-Kartenspiel als Zweierspiel nicht zu empfehlen. Großen Spaß bringt Coloretto jedoch in den Dreier- bis Fünfer-Runden. Da auch Kinder die Regeln schnell durchschauen, ist Coloretto ein tolles Spiel für die ganze Familie. Der Spielablauf kann schnell erklärt werden und eine Partie dauert nicht allzu lange, so ist eine zweite Runde bei dem kurzweiligen Kartenspiel die Regel.