Ein Spiel, das sowohl alleine als auch mit einem Dutzend Personen am Tisch Spaß macht, ist eher selten. Das Würfelspiel Splitter soll laut Nürnberger Spielkartenverlag diese Herausforderung problemlos meistern. Wir haben alleine und in der großen Runde die Würfel gerollt, um zu sehen, was an dem Versprechen dran ist.
- Splitter: Rezension des Würfelspiels
- So spielt sich das genial simple Roll-and-Write-Spiel
- Infos, Bewertung und Fazit
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass bei vielen Spielefreunden die erste Reaktion beim Auspacken von Splitter folgendermaßen ausfällt: "Das soll alles sein? Die haben bestimmt etwas vergessen!" Denn zwei Würfel, zwei kleine Blöcke und vier Bleistifte mit Radiergummi, mehr ist nicht in der Schachtel enthalten. Und mehr ist auch nicht nötig für das unterhaltsame Ankreuzspiel, das definitiv mehr auf die inneren Werte als auch Optik setzt.
Wie spielt sich Splitter?
Die zwei Blöcke unterscheiden sich durch ihren Aufdruck, einer ist simpel, der andere knifflig. Zuerst entscheiden sich die Spielenden, welchem Block sie den Vorzug geben, jede*r erhält ein Blatt und los geht’s. Reihum wirft einer beide Würfel, und alle schreiben die erwürfelten Zahlen auf ihr Blatt. Jetzt kommt der Kniff bei Splitter: Das Blatt ist „aufgesplittet“ durch eine deutliche Mittellinie.
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Beim Eintragen der erwürfelten Zahlen muss man sich an dieser Linie orientieren und beide Zahlen sozusagen spiegelverkehrt notieren. Sprich: Wirft man eine Fünf und eine Drei und trägt die Fünf in der zweiten Reihe mit zwei Kästchen Abstand links von der Mittellinie ein, so muss die Drei in der zweiten Reihe mit zwei Kästchen Abstand rechts von der Mitte stehen.
Das ist ja noch kein Problem, doch da ist ja noch die Punkteverteilung. Punkte gibt es für eine alleinstehende Eins, jeweils genau zwei aneinandergrenzende Zweien, drei Dreien, vier Vieren und so fort. Berühren sich vier Dreien, sind die Punkte dafür futsch. Dann gibt es noch Sonderfelder, die die Punkte verdoppeln.
Info und Fazit
Splitter wirkt so unscheinbar, dass man es beinahe übersehen könnte. Aber das genial simple Spiel lohnt sich - und ist unserer Meinung nach eines der besten Roll-and-Write-Spiele, die man momentan kaufen kann. Es in drei Minuten erklärt ist und es keine Wartezeiten gibt, da alle bei jedem Wurf mit knobeln, wo sich der beste Platz für die zwei Zahlen auf ihrem Blatt befindet. Da es nur eine Viertelstunde dauert, ist es ein schöner Absacker, der tatsächlich Spaß in kleiner und großer Runde bereitet - und auch als Solospiel.
Ob zum Überbrücken von Wartezeiten oder zum Ausklang eines Spieleabends, die Blätter sind schnell verteilt und die Würfel gezückt. Allerdings wäre es schön, wenn die Blöcke etwas mehr Seiten beinhalten würden, da sie gerade in großen Runden schnell zur Neige gehen.