Partyspiel-Test "Wirre Worte": Das verrückte Begriffe-Kombi-Raten

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Wirre Worte im Test - Partyspiel für geschickte Adjektiv-Substantiv-Kombinierer
Das kreative Party-Wortspiel 'Wirre Worte' stammt von Moritz Schuster und ist bei Funbut (B-Rex-Entertainment) erschienen ...
Wirre Worte im Test - Partyspiel für geschickte Adjektiv-Substantiv-Kombinierer
Stefan Lutter/inFranken.de
Wirre Worte im Test - Partyspiel für geschickte Adjektiv-Substantiv-Kombinierer
Der Startspieler zieht nun aus dem zweiten Stapel mit Zahlenkarten im Geheimen zwei Zahlen und dreht die Sanduhr um.
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Links von jeder schwarzen Zahlenkarte wird ein Adjektiv platziert, rechts davon ein Substantiv.
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Um das Kombinieren eines Adjektivs mit einem nicht immer dazu passenden Substantiv dreht sich das Spiel 'Wirre Worte'.
Wirre Worte im Test - Partyspiel für geschickte Adjektiv-Substantiv-Kombinierer
Stefan Lutter/inFranken.de
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In diesem Beispiel stehen auf den Zahlkarten (blau) die Ziffern 2 und 4. Der Hinweisgeber darf sich also zwischen 'runden Gewässern' und 'mucksmäuschenstillen ...
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Die Zahlkarten geben die zwei möglichen Wortkombinationen vor.
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Die gelben Karten zeigen die Substantive.
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Auf den pinken Karten stehen die Adjektive.
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Bei "Wirre Worte" Adjektive und Substantive kombiniert und möglichst präzise beschrieben werden. Klingt einfach? Ist es aber beileibe nicht, wie unser Erfahrungsbericht zum kooperativen Wortratespiel zeigt.

  • "Wirre Worte": Rezension des Partyspiels 
  • So spielt sich die kooperative Wörter-Raterei 
  • Infos, Bewertung und Fazit

Was passt besser zum Hinweis "Herbstwald" - "schlaue Blumen" oder "mucksmäuschenstille Farben"? Bei dem kooperativen Ratespiel "Wirre Worte" versuchen kreative Köpfe mithilfe eines eigenwilligen Hinweises eine spezielle Kombination aus einer Auslage von Adjektiven und Substantiven herauszufinden. Wir haben gemeinsam diskutiert, gerätselt und die Partytauglichkeit von "Wirre Worte" getestet. 

Wie spielt sich "Wirre Worte"?

In der zu groß geratenen Box von "Wirre Worte" befinden sich 160 kleine Karten. 80 mit der Farbe Rot zeigen ein Adjektiv, 80 in Gelb ein Substantiv - das ergibt erstaunliche 6400 Kombinationen. Denn um das Kombinieren eines Adjektivs mit einem nicht immer dazu passenden Substantiv dreht sich das Spiel "Wirre Worte". Dazu gibt es noch zehn doppelseitige schwarze Zahlkarten, zehn Zahlkarten mit einer farbigen und einer neutralen Seite und eine Sanduhr. Mehr Material ist nicht nötig. 

Zur Vorbereitung werden die schwarzen Zahlkarten in der Tischmitte aufgereiht, mit der Eins unten. Die drei obersten Karten werden auf die graue Seite gedreht, sie sind noch gesperrt. Dann werden die gelben Karten gemischt, 22 abgezählt und als verdeckter Nachziehstapel bereitgelegt. Ebenso verfährt man mit den pinken Karten. Zuletzt platziert man links von jeder schwarzen Zahlenkarte ein Adjektiv, rechts davon ein Substantiv. 

Noch ein Tipp: Auf manchen Karten befinden sich Emojis. Die einen stehen für Begriffe, die aussortiert werden können, wenn Kinder mitspielen, beispielsweise Mordwerkzeug. Das lachenden Symbol zeigt Begriffe, die der Autor für besonders kindertauglich hält, etwa Blumen.

"Spindeldürre Plagen" oder "bezaubernde Gewürze"

Der Startspieler zieht nun aus dem zweiten Stapel mit Zahlenkarten im Geheimen zwei Zahlen und dreht die Sanduhr um. Ihm obliegt die Entscheidung, welche Zahlkarte er welcher Wortart zuweist - und weil es zwei Zahlkarten gibt, stehen immer zwei Kombinationen zur Auswahl. Er hat beispielsweise die Wahl zwischen "spindeldürre Plagen" und "bezaubernde Gewürze". Nach einigem Überlegen legt er die Wortkombination fest und platziert eine Zahlkarte unter der gelben, eine unter der pinken Reihe.  Sein Hinweis - der nur aus einem Wort oder feststehenden Begriff besehen darf - lautet "Aladin".

Nach einer hitzigen Diskussion tippt die Rategemeinschaft auf "bezaubernde Plagen", immerhin die Hälfte richtig erraten. Die Gedanken des Tippgebers gingen Richtung Gewürze, seine dazu passende Assoziation war in diesem Fall Orient, als Figur aus einem zauberhaften Film wählt er Aladin. Die Rater sahen Aladin allerdings als schlanken Herumtreiber - und interpretierten ihn als Plage. Schon das kleine Beispiel zeigt: "Wirre Worte" lebt durch die Diskussion am Tisch, die ja ungebremst stattfinden kann, da es kooperativ ist und keine Gegner mitlauschen.

Wird die Kombi erraten, werden die zwei Begriffe durch neue Karten ersetzt, sowie eine graue Zahlkarte umgedreht, damit aktiviert und aufgefüllt. Bei einem Misserfolg werden alle vier in der gescheiterten Runde genannten Wörter abgelegt und ersetzt. Zudem wird die oberste schwarze Zahl deaktiviert. Die Auswahl und damit das Raten wird nun zwar einfacher, der Weg zum Sieg jedoch weiter. Bei einigen Misserfolgen, wenn schließlich auch noch die Vier deaktiviert werden muss, ist das Spiel verloren. Geht es jedoch nach oben und die Zehn kommt ins Spiel, ist der Weg zum Finale frei. Hier muss der Tippgeber ein Substantiv mit zwei Adjektiven kombinieren und sich einen zielführenden Hinweis ausdenken. 

Bewertung: Schöne Alternative für Fans von "Just One" und Co.

Die Zielgruppe von "Wirre Worte" sind Menschen, die kreative Wortspiele lieben. Andere wird es nicht begeistern. Sitzen die Richtigen um den Tisch, ist ein unterhaltsamer Abend vorprogrammiert.  Der Einstieg geht schnell, das Spiel ist flott aufgebaut, die Regeln sind umgehend erläutert.  Die Diskussionen, die zeigen, was dem Tippgeber an Gedanken zugetraut wird, reichen von abwegig bis irre komisch. Alle fiebern gemeinsam beim Umdrehen der Zahlen, ob der Hinweis richtig interpretiert wurde, alle freuen sich miteinander, wenn endlich die Zehn aktiviert wird und der Sieg in greifbare Nähe rückt. 

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"Wirre Worte" fördert nicht nur die Kreativität und das Denkvermögen, sondern es ist auch äußerst kommunikativ. Zuzuhören, wie verschieden die Hinweise der Tippgeber gedeutet werden, macht einen großen Teil des Spielspaßes aus. Die Kombination von Adjektiv und Substantiv ist eine lustige Idee, dass der Tippgeber seine beiden Zahlen beliebig anlegen kann, macht seine Aufgabe interessanter. Faszinierend ist es aber auch zu erleben, wie die Rater per Ausschlussverfahren und geschicktes Kombinieren die Denkweise des Tippgebers nachvollziehen wollen. Das Spiel ist in unseren Runden, die sich auch für andere Party-Wortspiele wie "Just One*" oder "Less is more*" begeistern, auf sehr viel Zustimmung gestoßen, selbst wenn das Finale manchmal unerreichbar blieb. 

Durch die unglaublich vielen Kombinationsmöglichkeiten blieb der Spielreiz auch nach mehreren Partien erhalten. Die äußerst niedrige Einstiegshürde und die kurze Spieldauer brachten die Runden über alle Altersgrenzen und Spielerfahrungen hinweg zusammen. Und die Mitspieler, die sich dem Stress der Sanduhr nicht aussetzen wollten, haben eben einfach auf die Aufgabe des Tippgebers verzichtet.

  • Infos zu "Wirre Worte" im Überblick:
  • Spieleranzahl: 3 bis 10
  • Altersempfehlung: ab 10
  • Dauer: 20 Minuten
  • Verlag: Funbot/B-Rex Entertainment
  • Autor:  Moritz Schuster
  • Pro:
    • Partyspiel für wortaffine Menschen
    • Schult Kreativität
    • Sehr kommunikativ
  • Contra:
    • Nichts für Strategen und Taktiker
    • Verpackung überdimensioniert
  • Redaktionswertung: 8 von 10 Punkten

Fazit: "Wirre Worte*" ist absolut empfehlenswert für die, die etwas andere Wort- und Assoziationsspiele mögen und sich mit kooperativen Spielen anfreunden können. In der richtigen Runde ist Partyspaß garantiert. 

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Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.

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