Was für ein gelungener Titel! „Rinks und Lechts“ sagt ja schon, worum es hier geht – wir haben das richtungsweisende Kinderspiel getestet.
- "Rinks und Lechts": Rezension des Lernspiels
- So spielt sich das kleine Orientierungsspiel
- Infos, Bewertung und Fazit
Links ist da, wo der Daumen rechts ist: Wenn Kindern die Unterscheidung von rechts und links noch nicht so geläufig ist, dann können sie mit dem kleinen Orientierungsspiel "Rinks und Lechts" von Amigo diese Unterscheidung spielerisch lernen und festigen.
Wie spielt sich "Rinks und Lechts"?
Die kleine Box von "Rinks und Lechts" enthält 50 Karten. Die sieben Karten mit den Polizisten werden herausgesucht und kreisförmig offen in der Tischmitte ausgelegt.
Die restlichen, die Aufgabenkarten, werden gemischt und als verdeckter Stapel daneben platziert. Der Startspieler deckt die oberste Karte auf. Die Aufgabenkarte zeigt drei Bewegungen, die, von dem Polizisten bei der Laterne ausgehend, nacheinander ausgeführt werden müssen.
Nach links heißt immer: vom Polizisten aus gesehen nach links. Und nach rechts bedeutet: vom Polizisten aus gesehen nach rechts. Wer zuerst weiß, bei welchem Symbol man nach den drei Bewegungen landet, ruft schnell den dazugehörigen Namen. Liegt er richtig, bekommt er die Aufgabenkarte. Und wer zuerst sechs Aufgabenkarten besitzt, hat das Spiel gewonnen. Ziel des Spiels ist, durch die richtigen Bewegungen nach rechts und links die Aufgaben der aufgedeckten Karte zu lösen, den gesuchten Polizisten zu finden und damit das Spiel zu gewinnen. Den meisten Erwachsenen fällt das leicht, doch Kinder müssen dies erst lernen.
Bewertung: Gut dosiert ein nettes Kartenspiel zum Richtungen-Erlernen
Rinks und Lechts ist schön gestaltet, und dass ein Kinderspiel, mit dem man Recht-Links-Schwächen beseitigen kann, eine sinnvolle Idee ist, steht außer Frage. Dennoch hatten wir mit dem Spiel unsere Probleme: Autor Reinhard Staupe hat den Schwierigkeitsgrad so angelegt, dass auch Spieler ohne große Orientierungsschwächen mitmachen können – was in unseren Runden leider so nicht funktioniert hat. Denn genau diese empfanden das Richtungen-Bestimmungen als zu einfach und verabschiedeten sich vom Spieltisch.
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Für Sechs- und Siebenjährige dagegen, die sich tatsächlich noch schwer damit tun, rechts und links voneinander zu unterscheiden, verlangt das Spiel zu viel ab. Schließlich sind die Personen auf den Karten nicht nur teils von hinten und teils von vorne abgebildet, je nach Blickrichtung stehen sie auch auf dem Kopf. Das sind für Spieler mit Richtungsschwäche zu viele Variablen.