Kinderspiel-Test "Monopoly Junior 2023": Trotz Kaufpflicht ein gelungener Klassiker-Klon für Kinder

4 Min
Monopoly Junior (2023) im Test - Immobilienspiel-Klassiker als reduzierte Version für die Kleinsten
Die 2023er-Ausgabe von Monopoly Junior eignet sich für 2 bis 6 Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren und ist bei Hasbro erschienen.
Monopoly Junior (2023) im Test - Immobilienspiel-Klassiker als reduzierte Version für die Kleinsten
Stefan Lutter/inFranken.de
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Wirbt mit dem Aufdruck "2 Spiele in 1": Monopoly Junior (2023) beinhaltet Varianten für zwei Altersstufen.
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Die Unterteilung in zwei Varianten für Kita-Kinder ab vier Jahren (im Bild) und Grundschüler funktioniert tadellos.
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Jeder Spieler startet mit seiner Figur und den zugehörigen Marker-Plättchen.
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Sobald ein Spieler ein Feld erworben hat, legt er darauf seine Besitzmarke (eine Plättchen mit dem Kopf der Spielfigur).
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Kindgerecht illustriert: In der Vorschul-Variante sind auch Tiere auf den Besitztümer-Felder abgebildet.
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In der Ecke der Spielplans ist das Altersniveau angegeben.
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In der Variante für ältere Kinder können auch Zoo und Aquarium gekauft werden.
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Zu jeden Ort gibt es Besitztümer-Karten.
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Beispiele für Besitztümer-Karten in der Version für Grundschüler.
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Handwerklich prima umgesetzte Kinderversion des Kaufspiel-Klassikers, die zwar keine Innovationen bietet, dafür aber schon Vierjährige in die Welt von Monopoly einführt: Monopoly Junior (2023) von ...
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Auch ohne Vorkenntnisse ist Monopoly Junior 2023 ein schönes Spiel für alle Eltern, die mit ihren kleinen Kindern spielerisch das Zählen, Farben und Rechnen lernen wollen.
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Kinder freuen sich über die bunten Felder und schön ausgearbeiteten Spielfiguren,
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Bei der Variante mit Spielniveau 2 werden keine Gegenstände, sondern Orte gekauft.
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Post oder Bahnhof sind teurer als die Pizzeria.
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Auch bei der Kindervariante von Monopoly gibt es Ereigniskarten.
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Pizza oder Eisdiele statt Opernplatz oder Schlossstraße: Die aktuellste Version von "Monopoly Junior" setzt nicht nur auf kindgerechte Objekte und Orte, sondern auch auf zwei Schwierigkeitsgrade. Wie gut das in der Praxis funktioniert, zeigt unser Erfahrungsbericht.

  • Monopoly Junior (2023): Rezension des Kinderspiels
  • So spielt sich der Immobilienspiel-Klassiker als reduzierte Version für die Kleinsten
  • Infos, Bewertung und Fazit

Monopoly Junior als Neuheit von Hasbro zu verkaufen, klingt eigentlich wie ein Witz. Schließlich findet man beim Versandhändler Amazon unzählige Junior-Versionen* des beliebten Brettspiels. Und auch wenn man die vielen Themen-Editionen (unter anderem Super Mario, Benjamin Blümchen, Spirit) weglässt, bleiben immer noch einige Produkte übrig, die schlicht "Monopoly Junior" heißen. Das von uns getestete Kinderspiel ist aber tatsächlich die neueste Ausgabe, die wir deshalb Monopoly Junior 2023 nennen – und die mit einer bedeutenden Neuerung daherkommt. Sie bietet zwei unterschiedlichen Spielplanseiten für zwei unterschiedliche Altersgruppe: ab vier Jahren und ab sechs Jahren. 

Wie spielt sich Monopoly Junior (2023)?

Bei Monopoly Junior 2023 handelt es sich also um die vereinfachte Version des Spieleklassikers "Monopoly". Auch als Kinderspiel dreht sich alles um die Finanzen, da es darum geht, im Laufe des Spiels möglichst viele Felder (hier: "Besitztümer") zu erwerben, um mit diesen Geld zu erwirtschaften. Die Besitztümer sind hier nicht - wie im Originalspiel – Straßen, sondern in Niveau 1 (für jüngere Finanzgenies) Objekte wie Pizza, Eis, Karussell, Zug und dergleichen oder in Niveau 2 (für etwas ältere angehende Immobilienhändler) bekannte Orte wie Pizzeria, Eisdiele, Vergnügungspark und Bahnhof. 

Wer an der Reihe ist, würfelt und zieht die entsprechende Anzahl an Felder vor. Was dann passiert, ist abhängig von der Art des Feldes:

  • Besitztümer-Felder: Kommt man auf eines von insgesamt 16 Besitztümer-Feldern und es gehört noch niemandem, muss man es für den Betrag kaufen, der auf dem Feld steht. Besitzt das Feld bereits ein Mitspieler, muss ihm Miete gezahlt werden (ebenfalls den Betrag, der auf dem Feld steht). Gehören einer Person beide Besitztümer einer Farbgruppe, muss doppelt so viel Miete gezahlt werden. Das alles gilt für Niveau 1. Bei Niveau 2 sind lediglich die zu zahlenden Summen etwas höher, zudem bekommt man hier eine zugehörige Gebäudekarte für den Grundstückskauf.  Sobald ein Spieler ein Feld erworben hat, legt er darauf seine Besitzmarke (eine Plättchen mit dem Kopf der Spielfigur). Hierdurch ist immer ersichtlich, ob das Feld schon jemanden gehört und wem es gehört.
  • Ereignisfelder: Zieht man auf eines der vier Ereignisfelder, wird eine Ereigniskarte gezogen und deren Anweisung befolgt. Für jüngere Spieler (Niveau 1) kann das bedeuten, zu einem bestimmten Objekt oder eine bestimmte Zahl von Feldern zu ziehen. Auf Niveau 2 wird es eine Idee konkreter, beispielsweise "Ziehe zu einem grünen Feld. Wenn es niemandem gehört, erhältst du es kostenlos! Gehört es jemandem, musst du Miete zahlen!" oder "Du hast nach dem Essen den Tisch abgeräumt! Du erhältst 2 Geld von der Bank."
  • Auszeitfelder: Das aus dem klassischen "Monopoly" bekannte Gefängnis gibt es auch hier, heißt aber putzigerweise "Auszeit". Landet man auf dem Auszeitfeld, verweilt man nur als Besucher. Wird man durch das "Du brauchst eine Auszeit"-Feld dorthin geschickt, muss man in der nächsten Runde 1 Geld bezahlen, um weiterziehen zu dürfen.
  • Los: Sobald ein Spieler auf dieses Feld kommt, oder dieses passiert, darf er sich 2 Geld von der Bank nehmen.

Kaufpflicht killt taktische Möglichkeiten

Das Spiel endet, sobald ein Spieler kein Geld mehr hat. Dann werden die Besitztümer jedes Spielers gezählt. Wer die meisten davon hat, gewinnt. Bei Gleichstand gewinnt, wer mehr Geld besitzt.

Da die Regeln immer genau vorgeben, was gemacht werden muss und man eigentlich nie eine Wahl hat (wie erwähnt: Ein leeres Feld muss gekauft werden), gibt es bei diesem Spiel keinen Taktikfaktor, sondern lediglich eine Glückskomponente. Andererseits machen genau diese simplen Regeln das Spiel für kleine Kinder leichter. Unsere Testspiele haben aber auch gezeigt, dass es wegen der fehlenden Option für größere Kinder ab etwa neun Jahren schnell langweilig wird.

Ob Erwachsene das Junior-Monopoly für ein gutes Kinderspiel halten, hängt vermutlich stark von deren persönlicher Haltung ab. Wer es für falsch befinden mag, wenn Vierjährige darauf getrimmt werden, mit Geld ein Eis zu kaufen, das hoffentlich im weiteren Verlauf wieder mehr Geld einbringt, kann gerne einen Bogen um das Spiel machen. In unseren Testrunden kamen keinerlei "Kapitalistenspiel"-Debatten auf. Was daran liegen mag, dass jeder erwachsene Tester das Original-Monopoly bereits mindestens einmal im Leben gespielt hat – und blöderweise immer noch kein Multimillionär ist.

Bewertung: Handwerklich gelungener Kinder-Klon eines Klassikers

Nüchtern betrachtet hat Hasbro mit Monopoly Junior 2023 sehr viel richtig gemacht. Die Unterteilung in zwei Varianten für Kita-Kinder ab vier Jahren und Grundschüler funktioniert tadellos. Hierdurch bleibt das Spiel in der Familie länger "aktuell", da man den Schwierigkeitsgrad steigern kann. Die zweigeteilte Anleitung (für die beiden Niveaus) ist angenehm kurz und leicht verständlich. Kinder freuen sich über die bunten Felder und schön ausgearbeiteten Spielfiguren, aber auch das Ziehen und Zahlen (lassen) kam in unseren Testrunden durchwegs gut an. Und dann ist das eingedampfte Monopoly auch noch durchaus lehrreich, weil die angehenden Wirtschaftsprofessoren je nach Variante die Farben und Zahlen kennenlernen oder das Zählen (durch das Vorrücken auf den Feldern) und Rechnen (Wechseln des Geldes) üben.

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Die Kaufpflicht für freie Felder geht für die "Kita-Variante" absolut in Ordnung. Wie oben bereits erwähnt, sorgt sie aber bei der "Grundschul-Variante" mitunter für Langeweile. Hier wäre es aus unserer Sicht besser gewesen, auf sie zu verzichten und gezielte Käufe zuzulassen. Schließlich gilt auch beim Kinder-Monopoly, dass sich alle Felder einer Farbe mehr lohnen als einzelne.

Weniger gut fanden wir außerdem, dass die Schachtel keine Unterteilungen oder Tütchen beinhaltet, sodass das Spielmaterial wild im Karton herumliegt und schnell verloren geht. Die Spieldauer ist (ebenfalls wie beim "Original") schwer abzuschätzen. Selbst zu zweit und in der einfachen Variante sind 20 Minuten das absolute Minimum, in Vollbesetzung und auf der höheren Niveaustufe ist es kaum möglich, unter einer Stunde zu bleiben. Im Einzelfall kann sich also auch Monopoly für den Nachwuchs ganz schön in die Länge ziehen. 

Monopoly-Fans bekommen mit der Junior-Ausgabe exakt das, was zu erwarten war. Optik und Abläufe sind ganz nah am Original, die Felder-Kaufpflicht ist der einzige wesentliche Unterschied. Kindern fällt der Übergang zum Originalspiel (ab 8 Jahren geeignet) später viel leichter, da das Spielprinzip durch die Junior-Version bereits klar ist. Aber auch ohne Vorkenntnisse ist Monopoly Junior 2023 ein schönes Spiel für alle Eltern, die mit ihren kleinen Kindern spielerisch das Zählen, Farben und Rechnen lernen wollen. Etwas größere Kinder könnten an "Monopoly - Reise um die Welt" ihren Spaß haben - hier geht es zu unserem Test der schnellen Sehenswürdigkeiten-Hatz mit Stempel-Gimmick.

  • Infos zu "Monopoly Junior (2023)" im Überblick:
  • Spieleranzahl: 2 bis 6 
  • Altersempfehlung: 4 bis 8 Jahre (Verlagsempfehlung: ab 4)
  • Dauer: 20 bis 70 Minuten (keine Verlagsangabe)
  • Verlag: Hasbro
  • Autor: nicht bekannt
  • Pro: 
    • Zwei Schwierigkeitsstufen (für Vier- und Fünfjährige sowie ab sechs Jahren)
    • schneller Einstieg durch bekannte Abläufe und anschauliche Anleitung
    • kindgerechte Aufmachung
    • durchaus lehrreich und unterhaltsam
  • Contra:
    • Spieldauer in Einzelfällen zu lang für Kinder
    • keinerlei Innovation im Vergleich zum Original
    • Kaufpflicht in der Grundschul-Variante verzichtbar
  • Redaktionswertung: 8 von 10 Punkten

Fazit: Handwerklich prima umgesetzte Kinderversion des Kaufspiel-Klassikers, die zwar keine Innovationen bietet, dafür aber schon Vierjährige in die Welt von "Monopoly" einführt.  In unseren Runden war die neueste Version von "Monopoly Junior"* ein echter Überraschungshit.

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Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.

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