Dracho Karacho im Test - 2023-er Neuheit des fränkischen Kleinverlags Igel-Spiele
Ein Igel-Mini: So klein ist die Neuheit Dracho Karacho.
Stefan Lutter/inFranken.de
Dracho Karacho im Test - 2023-er Neuheit des fränkischen Kleinverlags Igel-Spiele
Das in der Reihe 'Igel Minis' erschienene Kartenspiel Dracho Karacho eignet sich für 2 bis 4 Personen und dauert 15 Minuten ...
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Dracho Karacho im Test - 2023-er Neuheit des fränkischen Kleinverlags Igel-Spiele
Bei Dracho Karacho stehen Vulkane und Drachen im Mittelpunkt.
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Dracho Karacho im Test - 2023-er Neuheit des fränkischen Kleinverlags Igel-Spiele
Die Startaufstellung: Der Schachtelboden wird zum Vulkan umfunktioniert und mit Flammen- bzw. Lavasteinen gefüllt. Drumherum liegen acht Drachenkarten.
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Jede Drachen-Karte zeigt unten eine Geschwindkeitsleiste.
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Eine der simpelsten Karten: Wird der schnellste Drache mit Tempowert 36 aufgedeckt, sollte das folgende Kommando tunlichst 'Brems' lauten.
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Originelles Drachenschätzen mit einer Prise Memory: Dracho Karacho von Igel-Spiele.
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Spielsituation für zwei Spieler: An den Seiten der Vulkanauslage hat jeder noch einen persönlichen Bereich mit erspielten Drachen.
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Flammen und Lavasteine geben am Ende Siegpunkte.
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Witzig illustriert: die Dracho-Karacho-Drachen.
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Möglichst viele Drachenkarten ins eigene Lager zu holen, ist das Ziel von „Dracho Karacho“. Wir haben das originelle Minispiel aus Franken getestet, das Taktik, Risikobereitschaft und Merkfähigkeit fordert.
"Dracho Karacho": Rezension des kurzweiligen Kinder-Schätzspiels
Die Neuheit von Igel-Spiel im Test - Turbulente Drachenbändigen mit Memory-Komponente
Infos, Bewertung und Fazit
Was erwartet ein Dompteur von seiner wilden Tierbande? Genau, sie sollen auf Zuruf hören und die Befehle ausführen. Darum gellt es bei "Dracho Karacho" immerfort "Brems" und "Karacho" durch den Raum. Auch wir haben uns als Drachenbändiger versucht, doch nicht immer haben sich unsere Fabeltiere wunschgemäß verhalten.
Wie spielt sich "Dracho Karacho"?
"Dracho Karacho" ist ein Kartenspiel, das Memory-Elemente mit Risiko-Abwägungen und geschicktes Schätzen von Geschwindigkeiten kombiniert. Und das alles mit dem Ziel, möglichst viele Drachenkarten zu erobern. Der Spielaufbau mit dem "3D-Vulkan" im Kleinformat in der Mitte ist ein Blickfang, der die Neugier weckt.
Doch erst einmal zum Spielablauf. Der Boden der Spielschachtel stellt den Vulkan dar, in dem drei (Holz-)Flammen zwischen vielen Lavabrocken (kleine Holzquader) züngeln. Drumherum werden die roten, grünen und gelben Drachenkarten auf acht verdeckte Stapel verteilt. Jede Karte zeigt einen fliegenden Drachen. Am linken Kartenrand sind ein bis drei Flammensymbole zu sehen, die Siegpunkte bringen.
Das interessanteste ist aber der Geschwindigkeitsstrahl unten auf der Karte. Er zeigt durch eine Farbmarkierung, wie schnell der Drache ist. Je länger der gelbrote Balken, mit umso mehr Karacho saust der Drache durch die Luft. Dazu geben Zahlen von 1 bis 36 auf den Karten die Geschwindigkeit für die an, die schon Zahlen kennen. Die anderen können sich hervorragend an der Geschwindigkeitsleiste orientieren.
Schneller Drache oder Lahmflügler?
Der Startspieler beginnt, indem er eine beliebige Drachenkarte aufdeckt. Sie zeigt beispielsweise eine 8, also handelt es sich um einen recht lahmen Drachen. Bevor er die nächste Karte umdreht, muss er den richtigen Befehl rufen, wenn der nächste Drache schneller ("Karacho") oder langsamer ("Brems") ist.
Da er sich sicher ist, einen schnelleren Drachen zu erwischen, ruft er "Karacho!". Ja, das war natürlich sehr gut, der Drache gehorcht dem Dompteur und fliegt schneller, die aufgedeckte Karte zeigt eine 21.
Jetzt könnte der Spieler aufhören und die zwei Karten in seine Kolonie bringen. Oder er macht so lange weiter, bis er drei gleichfarbige Drachen aufgedeckt hat. Dann gibt es nämlich die Vulkanflamme in dieser Farbe, die drei bis fünf Punkte bringt. Hat er aber Pech und die Geschwindigkeit falsch eingeschätzt, erhält er nur einen Vulkanstein als Joker für später, und alle aufgedeckten Karten werden wieder umgedreht.
Hilfreiches Tempo-Merken
Das ist natürlich die Chance für den nächsten Spieler. Hat er gut aufgepasst und sich das Drachen-Tempo gemerkt, kann er problemlos die richtigen Befehle rufen und viele Drachen einsammeln.
Schöner Kniff: Drachenkarten dürfen nicht nur rund um den Vulkan aufgedeckt werden, sondern auch in den Lagern der Mitspieler, um deren Herde möglichst zu verkleinern. Dort darf aber pro Zug nur jeweils eine Karte umgedreht werden. Wer einen Lavabrocken besitzt, darf diesen, wenn er am Zug ist, wie einen Joker einsetzen. Er muss also weder "Karacho" noch "Brems" rufen, sondern "Hitzefrei" und die aufgedeckte Karte ist ihm auf jeden Fall sicher.
Das Spiel endet, wenn nur noch drei Kartenstapel um den Vulkan liegen. Dann zählt jeder die Flammen auf seinen Drachenkarten. Dazu bringt jeder Lavabrocken einen Punkt, eine rote Flamme zählt fünf, eine grüne vier und eine gelbe drei Punkte. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt.
Bewertung: Großartiges Mini-Spiel nicht nur für kleine Drachenzähmer
Spieleautor Oliver Igelhaut aus dem mittelfränkischen Landkreis Roth hat mit dem 2023 erschienenen "Dracho Karacho" ein herausragendes Spiel in seiner Minispiele-Reihe "Igel-Minis" veröffentlicht. Die Push-your-Luck-Mechanik in Kombination mit Merkelementen funktioniert tadellos, das Drachenthema begeistert die Kinder. Wenn die Geschwindigkeit des aufgedeckten Drachen im mittleren Bereich liegt, heißt es entweder volles Risiko oder zum Lavabrocken greifen.
Doch auch Randgeschwindigkeiten sind nicht ohne. Da deckt der aktive Spieler einen langsamen Drachen mit Tempo 5 auf, ruft voller Überzeugung "Karacho" und wird von einem noch größeren Lahmsieder mit Geschwindigkeit 3 enttäuscht, was natürlich für viel Gelächter am Tisch sorgt.
Die Fabelwesen sind äußerst putzig gezeichnet und die Holzteile hochwertig. Die Box des Mini-Spiels ist aus stabilem Karton und etwa so groß wie eine Seifenschachtel. Wir nehmen "Dracho Karacho" gerne mit, wenn wir unterwegs sind, denn unsere kleinen und erwachsenen Drachendompteure haben immer wieder einen großen Spaß daran. Wobei die Großen besser sind im Risiko abwägen, aber die Überlegenheit der Kleinen wie zu erwarten beim Merken der bereits aufgedeckten Karten liegt und sie damit absahnen.
Auch unsere jüngsten Mitspieler (ab 5) sind vergnügt dabei und rufen "Karacho" und "Brems", obwohl ihnen die Zahlen noch nicht geläufig sind. Anhand der unterschiedlich langen Geschwindkeitsleisten erkennen sie problemlos, wer schneller und wer langsamer fliegt. Durch diese originelle Idee ist "Dracho Karacho" ein tolles Familienspiel für zwischendurch, das sich mit Karacho die Herzen unserer Testrunden erobert hat.
Infos zu "Dracho Karacho" im Überblick:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Altersempfehlung: ab 5 (Verlagsempfehlung: ab 7)
Dauer: 15 Minuten
Verlag: Igel-Spiele
Autor: Oliver Igelhaut
Pro:
Toller Push your Luck/Memory-Mix
Originelle Geschwindigkeitsleiste
Zauberhafte Gestaltung
Super Mitnehmspiel
Contra:
Hoher Glücksfaktor
Redaktionswertung: 9 von 10 Punkten
Fazit: Es ist absolut beeindruckend, wie viel Spiel in der kleinen Box von "Dracho Karacho*" steckt: Ein äußerst originelles Schätzspiel, das Risiko-Abwägung mit Memoryelementen kombiniert, das kleine Strategien erlaubt, durch die Karten aber auch einen gewissen Glücksfaktor beinhaltet - und obendrein bis zuletzt spannend bleibt. Sowohl von den Kindern unter sich als auch von der ganzen Familie wird es bei uns immer wieder gerne gespielt, wir können das Drachenzähmen für die Hosentasche ohne Vorbehalt empfehlen.
Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.
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