Im April 2023 ist der Auftakt der Gray-Wolf-Academy-Reihe von Alyson Noel erschienen: "Stealing Infinity". Das düstere Setting des Romans, in dem das Unmögliche möglich ist, hat die Rezensentin gefesselt, jedoch nicht vollends vom Hocker gehauen.
Wem die "Edelstein-Trilogie" von Kerstin Gier* gefallen hat oder von Geheimnissen und Mystik angezogen wird, sollte sich "Stealing Infinity" von Alyson Noel* zulegen. Unsere Autorin Melina Mark hat das Buch gelesen und sich schon während des Lesens, den kürzlich erschienenen Folgeband "Ruling Destiny"* angeschafft - auch wenn sie eigentlich kein großer Fan von Zeitreisen ist. Die Frage, ob sie das Buch empfehlenswert findet, hat sich somit geklärt.
"Stealing Infinity" von Alyson Noel: Worum geht es inhaltlich?
Natasha ist nicht gerade die Sorte Mädchen, die auf der Highschool viel Anschluss findet. Trotzdem hat Elodie, eine der beliebtesten Schülerinnen, sie als ihre engste Freundin auserkoren. Zusammen mit Elodie schwänzt Natasha eines Tages die Schule, um einen mysteriösen und exklusiven Club zu besuchen. Dort findet sich die Protagonistin vor ihrem eigenen Grabstein wieder - und beginnt lauthals zu lachen, bevor sie von Schwärze umgeben wird.
Ab diesem Zeitpunkt kommt die Handlung ins Rollen. Natasha wird von einem geheimnisvollen Jungen namens Braxton abgeholt und aus ihrem Leben gerissen. Von da an ist sie Schülerin an der Elite-Schule Gray Wolf College, wo historische Kleider und Unterricht in Etikette, Geschichte, und Zeitreisen auf dem Stundenplan stehen.
Das College, jeder einzelne Schüler und vor allem der Schuldirektor scheinen Geheimnisse zu haben. Zusammen mit dem gutaussehenden Braxton, der sie vollkommen in seinen Bann gezogen hat, versucht Natasha deshalb Licht ins Dunkel zu bringen.
Erfahrungsbericht: Fesselnder Roman macht Lust auf mehr
Der Roman ist sehr angenehm zu lesen. Es fällt schwer, ihn wieder wegzulegen. Obwohl die Länge des Buches von 576 Seiten erstmal einschüchtern kann, sollte man sich davon nicht verunsichern lassen. Der flüssige Schreibstil der Autorin macht die hohe Seitenzahl wieder wett. Der Altersempfehlung von 14 bis 99 Jahren stimme ich zu, da ich die Handlung vor allem den Zielgruppen "Jugendliche" und "Junge Erwachsene" zugeordnet hätte - aber auch älteren Lesern kann ich das Buch wärmstens ans Herz legen.
'Stealing Infinity' auf Amazon ansehen
Wie schon zuvor erwähnt, erinnert das Buch aufgrund einiger Handlungselemente und des Zeitreisen-Motivs an "Rubinrot", "Saphirblau" und "Smaragdgrün" von Kerstin Gier. Wem diese Bücher nicht gefallen haben, für den ist "Stealing Infinity" wohl eher nichts. Wer allerdings ein grundsätzlicher Liebhaber von Zeitreisen ist, den wird Alyson Noel in ihren Bann ziehen.