Nach der Attacke in einem Regionalzug in Würzburg mit vier Schwerverletzten ist die abstrakte Gefahr plötzlich ganz nah und konkret. Ein Kommentar.
Nach Brüssel, Paris und Nizza war es immer wieder zu hören, aber es blieb diffus: Es kann keine absolute Sicherheit geben. Jetzt plötzlich ist diese abstrakte Gefahr ganz nah und konkret. Gewalt in einem Regionalzug, im Herzen Frankens.
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Es ist klar, dass die Wahnsinnstat des jungen Flüchtlings Reflexe auslöst: Die Einen fühlen sich sofort darin bestärkt, dass die Zuwanderung Gewalttätern die Tür öffnet, dass man sich gegen potenzielle Terroristen am besten schützt, indem man die Grenzen dicht macht und auffällig gewordene Zuwanderer und besser gleich alle konsequent abschiebt.
Die Anderen werden in dem
Angriff die Tat eines Einzelnen sehen, sie werden in persönlichen Problemen des Jugendliche die Ursache für die Gewalt suchen und vor der Verallgemeinerung warnen, dass alle Zuwanderer gefährlich sind. Weil die allermeisten Fremden in diesem Land nichts anderes wollen als in Frieden leben.
Es gibt eine dritte, die größte Gruppe, Menschen, die offen sind und immer erst das Gute sehen wollen. Auch sie können sich am Tag nach Würzburg kaum gegen eine Beklemmung wehren, wenn sie in einen Bus steigen, wenn sie sich ins Getümmel beim Weinfest stürzen, wenn sie sich einer Gruppe junger Männer nähern, die als Fremde zu erkennen sind.
Die bisher abstrakte Gefahr ist durch die Gewalt in Würzburg konkret geworden, völlig unabhängig davon, welche Motive den 17-Jährigen trieben, ob er ein "Soldat" des IS war oder aus eigenem Antrieb "Idolen" nacheiferte.
Der Täter hatte eine Axt und ein Messer dabei, als er in den Zug stieg. Sein Angriff auf die Fahrgäste war also kein Amoklauf oder ein spontaner Ausbruch von Gewalt, er war geplant, wenn auch die Opfer wohl zufällig gewählt.
Natürlich gibt es gegen Wahnsinnige keine absolute Sicherheit, ebenso wenig gegen Täter, die ihr Verbrechen akribisch planen. Das weiß man alles, das hat man oft gehört. Aber der Einbruch von Gewalt in das vertraute Umfeld verändert das Gefühl. Der Rucksack im Zugabteil und die seltsam dicke Jacke an diesem warmen Sommertag werden jetzt sehr viel öfter ein mulmiges Gefühl erzeugen, und der unvermeidliche Ruf nach mehr Polizeipräsenz und mehr Überwachung wird daran nichts ändern.
Ende der Willkommenskultur? Es ist richtig, dass mit der Zuwanderung die Probleme der Welt importiert werden. Und ein Teil dieser Probleme ist religiöser Fanatismus.
Aber ebenso richtig ist, dass sie sich nicht aussperren lassen. Kein Land ist eine Insel, und Extremisten machen nicht vor Grenzen halt. Wer mit Ausgrenzung reagiert, mit Hass und Ablehnung gegen viele wegen der Tat eines Einzelnen, der spielt der Gewalt in die Hände. Naivität ist nicht angebracht, doch viel weniger noch alte oder neue Feindbilder. Davon gibt es nun wirklich genug auf der Welt.
....auch eine Mitschuld, daß wir jetzt alle in Angst leben müssen! Die Sylvesternacht von Köln war doch nur der Anfang. Wie viele Schläfer lauern bereits in unserem Land? Ein junger Flüchtling kann noch so treuherzig aussehen, man weiß nie was in ihn schlummert. Und deshalb muß endlich ein Flüchtlingsstopp eingeführt werden. Gewaltbereite Flüchtlinge und Asylbewerber, die fanatisch in ihrem Glauben sind, sofort abschieben und nicht integrieren ( bringt eh nix), egal wo sie her kommen. Nur so könnte man dern Terror wieder eindämmen. Zu Frau Künast will ich gar nichts sagen, da schüttel ich nur wortlos den Kopf. Nur soviel: Frau Künast, legen sie ihr Bundestagsmandat nieder. Na ja, Grüne eben!
kann man sich freilich schlecht schützen, in diesem Fall hätte aber vielleicht schon Reizgas geholfen, wenn es ein Reisender dabei gehabt und auch den Mut zum Einsatz gehabt hätte.
Viel problematischer finde ich wie die Politiker auf solche Terroranschläge reagieren, Renate Künast verhöhnt mit ihren Äußerungen sowohl die Opfer als auch die Polizei. Wie kann es denn sein das den Polizisten Vorwürfe gemacht werden wenn sie einen Terroristen erschießen? Das gibt es wohl in keinem anderen Land auf der Welt.
Von unserer Bundeskanzlerin habe ich allerdings noch keine Äußerung mitbekommen, bestimmt muss sie sich um wichtigeres kümmern...