St. Antonius Oberweißenbrunn: Ausflug und Konzert in Würzburg

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Kirchenchor St. Antonius aus Oberweißenbrunn beim Auftritt im St. Kiliansdom in Würzburg.
Kirchenchor St. Antonius aus Oberweißenbrunn beim Auftritt im St. Kiliansdom in Würzburg.
 

Der Kirchenchor St. Antonius Oberweißenbrunn hat sich zum 20-jährigen Jubiläum ein besonders Geschenk gemacht. Eine Fahrt nach Würzburg mit Besichtigung und Führung durch den St. Kiliansdom mit Dompfarrer Jürgen Vorndran, dessen familiäre Wurzeln in Oberweißenbrunn liegen.

Ausführlich erläuterte der Dompfarrer die architektonische und theologische Konzeption des heutigen Domes, der auf den ersten Blick durch den "Stilbruch" geprägt scheint, den die Zerstörung des Zweiten Weltkriegs hinterlassen hat. Seine neu konzipierte Gestaltung überwinde jedoch diesen Einschnitt, so Vorndran.

Wie auf einer Zeitachse beginne das theologische Programm der Kathedrale beim Eingangsportal, auf dem in moderner Form die Schöpfung dargestellt ist. Der siebenarmige Leuchter im Eingangsbereich symbolisiere die Verwurzelung des Christentum im Judentum und damit im Alten Testaments. Im Zentrum des Doms stehe der Altar, der hinter ihm liegende Chorraum sei als Raum der Zukunft ganz vom himmlischen Jerusalem geprägt, in dessen Mittelpunkt der wiederkehrende Christus stehe, der der Welt den Frieden spende.

So umfasse der Dom von der Schöpfung bis zur Offenbarung die gesamte christliche Bibel.
Nach einer Kaffeepause im Pfarrheim der Pfarrei St. Peter und Paul, hatte der Chor in der gleichnamigen Pfarrkirche im historischen Zentrum von Würzburg seinen Höhepunkt. Die Sänger aus Oberweißenbrunn trugen von der Empore aus zur Gottesdienstgestaltung bei. Gut besucht war der Gottesdienst, der von Jürgen Vorndran zelebriert wurde. Dass der Oberweißenbrunner Kirchenchor ausgerechnet am Laetare-Sonntag in Würzburg sang, sei äußert passend. Denn der Laetare-Sonntag steht in der Mitte der Fastenzeit und habe einen fröhlicheren, tröstlichen Charakter, was in der Liturgiefarbe Rosa zum Ausdruck gebracht werde. Das Violett der Fastenzeit wird an diesem Tage zu Rosa aufgehellt, das österliche Weiß strahlt gewissermaßen schon hindurch.

Chorleiterin Daniela Wagner freute sich, dass der Chor von den mitreisenden Freunden und Gästen aus Oberweißenbrunn unterstützt wurde. Sie lud alle, die in Würzburg mitgesungen haben ein, sich dem Chor anzuschließen, der neue Mitglieder und Sänger gerne aufnehme. Seinen Abschluss fand der Tag im Würzburger Hofbräukeller mit einem gemeinsamen Abendessen. Dr. Jürgen Vorndran nutzte die Fahrt durch Würzburg, um den Oberweißenbrunnern ein Stück Würzburger Geschichte und die Besonderheiten der Stadt nahe zu bringen. Sein Dank galt dem Chor für die Bereicherung des Gottesdienstes.

Als Zeichen des Dankes, dass er sich den Nachmittag für die Oberweißenbrunner frei genommen hat, wurde ihm das Jubiläumsbuch der Kirchengemeinde überreicht, das anlässlich des 400-jährigen Bestehens im Herbst vorigen Jahres erschienen ist. Vorsitzender Gerhard Kirchner freute sich, dass der Jubiläumsausflug so gut angenommen wurde. Aktive und passive Mitglieder, Freunde und Gönner des Chors waren eingeladen, das Jubiläum gemeinsam in Würzburg zu feiern. Doch mit diesem Ausflug ist das Jubiläumsjahr nicht abgeschlossen. Es wird in Oberweißenbrunn noch verschiedene Aktivitäten geben, so ist ein Marienlob Mitte Mai und ein kleines Fest Ende Mai geplant. Außerdem wird der Chor an Karfreitag und in der Osternacht zu hören sein.