Reiche Beute für Bad Neustadts "Rotmilane"

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Sicherer Verwerter vom Kreis: Franziskus Gerr (am Ball) erzielte fünf Tore für den HSC Bad Neustadt beim 40:23-Erfolg der Rotmilane gegen die HSG Würm-Mitte. Anand Anders
Sicherer Verwerter vom Kreis: Franziskus Gerr (am Ball) erzielte fünf Tore für den HSC Bad Neustadt beim 40:23-Erfolg der Rotmilane gegen die HSG Würm-Mitte. Anand Anders

Im ersten Spiel unter neuem Namen gelingt den Saalestädtern der nächste Kantersieg.

HSC Bad Neustadt - HSG Würm-Mitte 40:23 (22:12).

Die Mannen aus dem Münchner Süden waren in der Erwartung angereist, ein handballerisches Schmankerl von Seiten des Tabellenführers serviert zu bekommen. Die HSCler taten ihnen den Gefallen, machten ihrem neuen Namen "Rotmilane" alle Ehre und rupften den Kontrahenten wie eine Martinsgans. "Das war für uns heute ein Bonusspiel", erklärte HSG-Coach Markus Wuttke im Foyer. "Wir wussten, was uns erwartet, deswegen haben wir drei wichtige Spieler für die aus unserer Sicht vielversprechenderen nächsten Partien geschont." Bereits nach zehn Minuten führten die Unterfranken mit 9:2, wobei sich besonders Spielmacher Maxi Schmitt, erfolgreichster Schütze des Abends, torhungrig präsentierte und mit seinem schnellen Antritt Lücken in der zentralen Defensivreihe der HSG offenlegte.

Der Vorsprung der Rot-Weißen pendelte sich ab Mitte der ersten Halbzeit auf acht bis zehn Tore ein. Darunter "Schmankerl-Treffer" wie das von Gary Hines eingeleitete Kempa-Tor von Maxi Schmitt. Beim Gang in die Kabine gab es für HSC-Trainer Chrischa Hannawald kaum etwas zu monieren, seine Anweisungen im Spiel beschränkten sich auf individuelle Feinjustierungen. "Mehr war von meiner Seite auch nicht notwendig, weil die Mannshaft sich wieder engagiert zeigte, kompakt stand und an die Leistungen der bisherigen Saison nahtlos anknüpfte", sagte Hannawald. Im zweiten Durchgang netzten die HSC-ler weiter konzentriert ein. Frech ein neuerlicher Kempa-Treffer von Schmitt zum 34:19.

Die offiziell 412 HSC-Fans feuerten die Heimsieben Richtung 40-Tore-Marke an, was zwei Minuten vor Spielende durch den einzigen Treffer von Max Kalliske zum 39:23 realistisch wurde. Dieses Unterfangen wollte Gästetrainer Wuttke mit einer Auszeit fünfzig Sekunden vor dem Abpfiff verhindern, doch trotz Unterzahl war es Gary Hines, der mit einem seiner gefürchteten Sprungwürfe über einen Drei-Mann-Block hinweg zum Endstand traf. "Nächste Woche geht es nach Lohr, dort erwartet uns mit Sicherheit eine stimmungsvolle Kulisse. Da wäre es schön, wenn viele Fans uns unterstützen würden", schloss Hannawald die Pressekonferenz ab.

Tore für den HSC: Maximilian Schmitt (9/3), Ioannis Fraggis (7), Gary Hines (7), Franziskus Gerr (5), Konstantin Singwald (4), Felix Schmidl (2), Julian Bötsch (2), Vilim Leskovec (2), Maximilian Drude (1), Maximilian Kalliske (1).