Jahresrückblick der Umweltbildungsstätte Oberelsbach
Die Umweltbildungsstätte Oberelsbach habe sich seit Eröffnung am 1. Juli 2012 zu einem gefragten Lern- und Schulungsort für naturinteressierte Gäste und Gruppen aus ganz Deutschland etabliert. Die positive Entwicklung aus den ersten Geschäftsjahren setzte sich im Jahr 2015 fort, so Geschäftsführer Bernd Fischer.Die Zahl der Ankünfte sei deutlich gestiegen, ebenso die Zahl der Übernachtungen. Allerdings zeige sich der bundesweite Trend zu kürzeren Aufenthalten auch in der Umweltbildungsstätte. Besonders stolz sei Fischer auf die zweistellig gestiegene Zahl an Ankünften. Insgesamt weilten im Jahr 2015 4.480 Gäste in der Einrichtung, dies sei ein Anstieg um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein Blick auf die Gästegruppen zeige, dass die Umweltbildungsstätte vor allem bei Studenten noch beliebter geworden sei. Hier stieg die Zahl der Ankünfte auf 926.
Weiterhin waren 1.736 Schüler und 1.818 Erwachsene zu Gast. "Die Zahlen haben sich auf hohem Niveau konsolidiert", so Fischer.
Ein deutliches Plus erzielte die Umweltbildungsstätte auch bei den Übernachtungen. Diese stiegen um 3 Prozent von 9.375 auf 9.642. Den größten Anteil haben erneut die Schüler mit 5.098 Übernachtungen gefolgt von den Erwachsenen mit 2.614 Übernachtungen. Bei den Studenten wurden rund 1.930 Übernachtungen gezählt.
Um die Gäste kümmern sich zwölf Mitarbeiter in Festanstellung, eine Fachkraft des Vereins Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön und eine Fachkraft des Marktes Oberelsbach. Der Umsatz der Umweltbildungsstätte konnte im Geschäftsjahr 2015 auf zirka 391.000 Euro gesteigert werden, wobei gut 80 Prozent der Produkte aus der Region kommen.
Bürgermeisterin Birgit Erb: "Die Wertschöpfung bleibt in der Region".
Die meisten Übernachtungsgäste kommen aus Bayern (6.227) gefolgt von Hessen (1.403) und Nordrhein-Westfalen (732). Wie Fischer betonte, werde zielgruppenorientiert für die Umweltbildungsstätte und das pädagogische Angebot geworben.
Neben Pressearbeit in regionalen und überregionalen Medien wurden 34.755 Werbebriefe und Mails an gezielte ausgewählte Empfänger versendet. Messebesuche und aussagekräftige Werbebroschüren gehören seit dem ersten Jahr zu der Öffentlichkeitsarbeit der Umweltbildungsstätte dazu.
Seit September 2015 werben der Markt Oberelsbach und die Umweltbildungsstätte gemeinsam für den Bildungsstandort Oberelsbach.
Aufmerksame Autofahrer erblicken an der A71 vor den Abfahrten Bad Neustadt Nord und Mellrichstadt sowie auf den weiterführenden Straßen Richtung Oberelsbach die neuen touristischen Hinweisbeschilderungen.
Videos über das Haus, den Bildungsbereich sowie eine Kurzversion für YouTube ergänzen seit 2015 die Werbeauftritte der Umweltbildungsstätte. Zum Einsatz komme der Film auf Messen, auf der Homepage und in den sozialen Medien, erklärte Fischer.
Außerdem habe die Umweltbildungsstätte Lehrerfortbildungen organisiert. Auf diese Weise lernten 166 Lehrkräfte das Haus intensiv kennen und konnten sich über die Bildungsmodule informieren. Im Vorjahr waren es 128 Lehrkräfte. Ebenso finden Fortbildungen für Umweltpädagogen in Oberelsbach statt.
Wichtiger Partner der Umweltbildungsstätte sei das Fränkische Freilandmuseum Fladungen und die Firma Bionade.
Aktionen in Kooperation mit dem Sternenpark Rhön werden sehr gerne angenommen, zeigte Fischer die wichtigsten Module auf. Für die Gäste der Umweltbildungsstätte wurden 309 Bildungsmodule durchgeführt. 7.395 Schüler, Studenten und Erwachsene nahmen an den pädagogischen Angeboten teil. Spitzenreiter sei die "Expedition Orion" mit über 1.000 Teilnehmern in 36 Gruppen. Damit habe dieses Angebot die Moortour und die Führung bei Bionade überholt.
Bei den Tagesaktivitäten werden gern Nudeln selbst zubereitet, die neue Smartphone-Rallye zur Wildkatze in der Rhön ausprobiert oder die "Wasserexperimente" im Schullandheim am Bauersberg gebucht.
Für 2016 sei geplant, die Infrastruktur des Hauses zu verbessern, eine Enthärtungsanlage werde installiert. Für zusätzlichen Komfort sorge bald eine optimierte Beschattung in den Seminarräumen.