Kreuzberg: Renovierte Kreuze unter Gottes Segen gestellt

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Segnung der Kreuzigungsgruppe auf dem Gipfel des Kreuzbergs durch Pater Stanislaus. Foto: Eckert
Segnung der Kreuzigungsgruppe auf dem Gipfel des Kreuzbergs durch Pater Stanislaus.  Foto: Eckert
Segnung der Kreuzigungsgruppe auf dem Gipfel des Kreuzbergs durch Pater Stanislaus. Foto: Eckert
Segnung der Kreuzigungsgruppe auf dem Gipfel des Kreuzbergs durch Pater Stanislaus.  Foto: Eckert
 

Die Sicht tendiert gegen Null, als sich die Prozession nach dem Festgottesdienst in der Klosterkirche auf den Weg zum Gipfel des Kreuzbergs macht, um die renovierten Kreuze und Figuren unter Gottes Segen zu stellen.

Das ungemütlich nasskalte Wetter hielt die Menschen nicht davon ab, der Einladung von Pater Stanislaus Wentowski zu folgen und mit ihm entlang der Kreuzbergstationen zum Gipfelplateau zu gehen.

Als einen ganze besonderen Tag bezeichnete Pater Stanislaus den Tag für den Kreuzberg, denn die Kreuzbergmusikanten feierten mit dem Tag der Kreuzauffindung ihr 15-jähriges Bestehen. Es sind Musiker aus der Region, die seitdem alle wichtigen Feste auf dem Kreuzberg musikalisch begleiten. Pater Stanislaus dankte den Musikern für ihre Treue. "Es ist schön, wenn nicht nur die Orgel erklingt". In diesem Jahr, zur Segnung der Golgathagruppe wurden die Feuerbergmusikanten durch die Feuerbergmusikanten aus Langenleiten verstärkt.

Hoffnungszeichen und Zeichen der Schwäche

Pater Stanislaus nutzte den Tag auch, um allen zu danken, die dazu beitragen, dass der Kreuzberg ein sichtbarer
Wallfahrtsort bleibt, sei es durch beten, pilgern und wallfahren oder spenden, so dass im vorigen Jahr das große Gipfelkreuz und in diesem Jahr nun die Kreuze und Figuren erneuert und saniert werden konnten.

Kein Termin sei besser geeignet, um die Kreuzigungsgruppe zu segnen, wie das Fest der Kreuzauffindung, das als ein Fest des Glaubens zu sehen sei. Die Heilige Helena, die Mutter von Kaiser Konstantin machte sich auf einer Pilgerreise ins Heilige Land auf die Suche nach dem Kreuz. Das Bild von der Kreuzauffindung ziert als Fresko über der Orgel die Klosterkirche am Kreuzberg.

Pater Stanislaus sprach von der Bedeutung des Kreuzes für den Glauben. Für die einen sei es ein Hoffnungszeichen, ein Zeichen der Gnade, Versöhnung und des Friedens, für die anderen ein Zeichen der Schande und Schwäche und für wieder andere habe es überhaupt keine Bedeutung, werde es möglicherweise lediglich als Modeschmuck verwand. Aus dem Glauben heraus betrachtet, sei das Kreuz das Zeichen von Gottes absoluter Liebe.

Heiliger Berg der Franken

"Der Kreuzestod Christi ist der Schlüssel ins Himmelreich. Jesus hat sein Leben für alle Menschen, die je auf dieser Welt gelebt haben, hingegeben und ist trotzdem nur für wenige gestorben, weil viele Menschen den Sinn des Kreuzes nicht verstehen wollen", sagte Stanislaus. Allen Christen falle die Aufgabe zu, das Kreuz, das wichtigste Symbol des Glaubens, nicht nur in Ehren zu halten, sondern auch vom Sinn des Kreuzes zu erzählen.

Seitdem der Heilige Kilian das erste Kreuz auf dem Kreuzberg aufgestellt hatte, machten unzählige Menschen die Erfahrung: "Vom Kreuz kommt Hilfe und Heil." Über die Mundpropaganda habe sich diese frohe Nachricht verbreitet, sodass schließlich ganze Wallfahrten zu diesem Kreuz gepilgert sind. "Dank dem Glauben der Wallfahrer und Pilger bekam der Kreuzberg den Beinamen: Der Heilige Berg der Franken", so Stanislaus.

Heute sei die Kreuzigungsgruppe nicht nur zum Markenzeichen des Kreuzbergs geworden. Im Wappen des Landkreises und im Logo der Kreuzbergallianz seien die drei Kreuze nicht zu übersehen. "Das Kreuz schlechthin möchte die zentrale Stellung in der Rhön und in unserem Leben behalten, damit der Segen und das Heil uns allen zugutekommen."

Direkt unter dem Kreuz stehend bat Pater Stanislaus um Gottes Segen für die Kreuzigungsgruppe: "Stärke alle Menschen, die dieses Kreuz ehren, im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe. Lass alle, die hier vorübergehen, im Schutz des gekreuzigten Erlösers geboren sein."