Mehrere Verdächtige im Zusammenhang mit Geldautomatensprengungen in Franken konnten verhaftet werden. Ermittler aus Bayern schnappten mit Kollegen in den Niederlanden zu.
Bayerische Ermittler führten im Rahmen eines großangelegten Einsatzes zur Bekämpfung von vermuteten Geldautomatensprengern zusammen mit ihren niederländischen Kollegen Durchsuchungen in Wohn- und Geschäftsräumen in den Niederlanden durch. Dabei konnten drei Männer festgenommen werden, die per Haftbefehl gesucht wurden. Zeitgleich gab es auch in Deutschland und Frankreich Durchsuchungen, wie das für die Ermittlungen federführende Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz mitteilte.
Der Ausgangspunkt der bayerischen Ermittlungen sind Geldautomatensprengungen, die sich in Bad Königshofen im Landkreis Rhön-Grabfeld und in Stadtlauringen im Landkreis Schweinfurt ereignet haben. Die Ermittlung zielt außerdem auf Logistiker und Unterstützer der Gruppe ab. Erst im Juli wurden in Bamberg 15 Angeklagte verurteilt, die mit Geldautomatensprengungen - unter anderem in Zapfendorf und in Forchheim - über drei Millionen Euro Beute machten.
"Riskant und skrupellos": Automatensprenger sollen nicht nur in Franken Angst und Schrecken verbreitet haben
Den Verdächtigen wird zur Last gelegt, an vielen Sprengungen von Geldautomaten in verschiedenen deutschen Bundesländern beteiligt gewesen zu sein. Laut LKA beläuft sich der bei den Aktionen zwischen Februar und April 2023 in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie später in Bayern, Rheinland-Pfalz und Hessen entstandene Beute- und Sachschaden auf mehrere Millionen Euro.
Aus diesem Grund waren auch Sicherheitskräfte aus Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Frankreich an der internationalen Operation beteiligt. Bei der Sprengung von Geldautomaten setzen die vermehrt aus den Niederlanden agierenden Gruppen seit einigen Jahren verstärkt Festsprengstoff ein.
Die dadurch ausgelösten Explosionen gefährden regelmäßig Anwohner und Passanten. "Die Täter agieren oftmals in wechselnden Zusammensetzungen innerhalb eines großen kriminellen Netzwerkes. Sie gehen sowohl bei der Tatbegehung als auch bei der Flucht, welche in der Regel mit hochmotorisierten Fahrzeugen erfolgt, äußerst riskant und skrupellos vor", hieß es vom LKA in Mainz.
Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen
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