Das Tierheim Hersbruck konnte die auf der A3 geretteten Katzen gegen Tollwut impfen. Jetzt heißt es Daumen drücken: Die Kätzchen müssen Antikörper aufbauen, um vermittelt werden zu können.
Tiere erholen sich von schwerem Schicksal nach Horror-Transport auf A3
Moldawien-Kätzchen haben ihr Gewicht verdoppelt
Katzen voraussichtlich im Herbst vermittelbar
Update vom 15. Juli 2020, 12.32 Uhr: Katzen-Babys gegen Tollwut geimpft
Die moldawischen Kätzchen haben ihre ersteTollwut-Impfung bekommen, berichtet das Tierheim Hersbruck. Nachdem sich die Kleinen prächtig entwickelt und ihr Gewicht seit der Ankunft beinahe verdoppelt hatten, war dieser Schritt nun möglich.
"Jetzt warten wir auf den Bluttest", berichtet Martina Höng inFranken.de. Denn erst dadurch wird klar, ob die Katzen-Babys Antikörper entwickelt haben. Ist das der Fall, folgen weitere Impfungen.
"Wir hoffen, die Kleinen im Herbst vermitteln zu können", so Höng. Bis dahin bitten die Tierschützer weiterhin, von jeglichen Anfragen bezüglich einer Vermittlung abzusehen.
„Die Kleinen müssen 12 Wochen alt sein, um die Tollwut-Impfung zu bekommen.“ Danach müsse man 21 Tage bis zu einer Blutuntersuchung warten, dann folgen weitere Impfungen. Wie die Katzen-Babys darauf reagieren, sei noch nicht abzusehen: „Bei so kleinen Mischlingen weiß man das nicht so genau“, so Pfaffenberger. Es könne sein, dass die Kätzchen nicht überleben.
„Wir bekommen viele Anfragen zu den Kleinen. Natürlich freuen wir uns darüber, aber wir möchten klar sagen: Das geht im Moment nicht. Wir wissen nicht, wie es in ein paar Wochen oder Monaten um die Katzen steht.“ Alle sechs seien aber am Leben. Obwohl sie deutlich matter sind, als die anderen Katzen-Babys im Tierheim, spielen sie schon sehr schön. Ob jemals eine Vermittlung möglich ist, bleibt abzuwarten.
Zoll fand Kätzchen bei Autobahn-Kontrolle
Bei einer Fahrzeugkontrolle auf der A3 hatten Zollbeamte am Freitag (29. Mai 2020) die sechs ausgehungerte Katzen-Babys gefunden: Durch ihre jämmerlichen Miau-Rufe machten die kleinen Kätzchen auf sich aufmerksam. Die Beamten vermuteten eigentlich, dass der Transporter aus Moldawien Zigaretten schmuggelt. In einem Karton fanden sie dann die sechs Kätzchen, die Babys waren in einem erbärmlichen Zustand. Nach 18 Stunden Fahrt waren sie bereits völlig ausgehungert und dehydriert. Jetzt kümmert sich das Tierheim Hersbruck um die kleinen Katzen.