"Wir bedanken uns sehr für die große Anteilnahme an unserer Fundhündin. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut." Die Tierschützer bitten zugleich um Nachsicht. "Bitte habt Verständnis, dass wir derzeit noch nicht sagen können, wie es mit ihr weitergeht, weil wir es einfach noch nicht wissen."
"Nächste Woche stehen jetzt erstmal weitere Untersuchungen an, also drückt die Daumen." Sobald es etwas Neues gebe, werde dies mitgeteilt.
Update vom 22.05.2020: Todkranke Hündin war entlaufen: Besitzer wendet sich an Tierheim Bayreuth
Nachdem das Tierheim Bayreuth zunächst davon ausgegangen war, dass der Besitzer das todkranke Tier zum Sterben ausgesetzt hat, ist nun klar: Die Hündin ist entlaufen - der Halter konnte inzwischen ausfindig gemacht werden.
Wie der leitende Veterinärdirektor der Stadt Bayreuth, Dr. Kai Braunmiller, gegenüber inFranken.de mitteile, habe die Recherche des zuständigen Veterinäramtes ergeben, dass die Hündin nicht ausgesetzt worden, sondern entlaufen sei.
Der Schäferhund-Mischling wurde etwa einen Kilometer vom Wohnsitz des Halters aufgefunden. "Das entspricht deshalb auch unserer Einschätzung, zumal der Besitzer seinen Hund gesucht und sich auch im Tierheim gemeldet hat", so Braunmiller.
Wie lang die Hündin verschwunden war, ist indes noch unklar. Das kranke Tier bleibt vorerst in der Obhut des Tierheims Bayreuth.
Update vom 20.05.2020: Todkranke Hündin ausgesetzt: Tierheim Bayreuth findet Hundehalter
Der Halter der ausgesetzten Hündin konnte gefunden werden, berichtet das Tierheim Bayreuth. In Zusammenarbeit mit den Behörden soll nun ermittelt werden, was genau dem Tier widerfahren ist. Die Hündin kam nicht zurück zum Besitzer, sondern bleibt im Tierheim.
Erstmeldung vom 18.05.2020: Ausgesetzte Hündin: Tierheim Bayreuth hat schlimmen Verdacht
Spaziergänger hatten am Sonntagnachmittag (17.05.2020) im Landkreis Bayreuth den regungslosen Hund entdeckt. Das stark abgemagerte Tier lag mitten auf einer Wiese am Waldrand zwischen Bärnfels, Soranger und Graisch (nahe Obertrubach) und konnte sich nicht mehr bewegen.
Mitarbeiter des Tierheims holten die rund 13 Jahre alte Hunde-Dame demnach ab und fuhren sie umgehend zum Tierarzt. Dort wurde sie mit einer Infusion, einem Schmerzmittel und einem Mittel gegen Übelkeit erstbehandelt. „Das war notwendig, damit sie überhaupt wieder auf die Beine kam“, sagt Max Göpel vom Tierheim Bayreuth im Gespräch mit inFranken.de. „Sie lag ja einfach nur da.“
Anschließend wurde der Schäferhund-Mix ins Tierheim gebracht. „Bei uns konnte sie wieder einigermaßen laufen. Ich denke, dass das Schmerzmittel hierbei geholfen hat.“ Der Zustand der Hündin ist indes verheerend: „Sie ist stark abgemagert, sehr ungepflegt, nicht gechipt und hat nur noch wenig Muskulatur in den Hinterläufen. Auf ihrem rechten Auge ist sie blind. Darüber hinaus ist sie scheinbar auch taub“, schreibt das Tierheim auf seiner Facebook-Seite.
Die Tierärztin stellte am Montag (18. Mai 2020) zudem Herzprobleme sowie einige Tumore fest. „Ihr Zustand ist wirklich nicht gut. Sie hat schlechte Zähne. Außerdem waren ihre Krallen viel zu lang“, berichtet Göpel. „Wir gehen davon aus, dass sie kurz vorm Sterben war und deshalb von ihrem Besitzer ausgesetzt worden ist.“ So ein Extremfall sei aber selten. „Normalerweise werden ältere Tiere bei uns abgegeben.“
"Kann sein, dass wir sie erlösen müssen": Wird Hündin eingeschläfert?
Vermittelt werden kann die kranke Hündin indes vermutlich nicht mehr. „Aktuell macht sie sich zwar ganz gut. Es kann aber sein, dass wir sie von ihrem Leiden erlösen müssen.“ Im schlimmsten Fall müsse das Tier dann eingeschläfert werden.
In einem anderen Tierheim ist derweil ein Kater untergebracht, der den Tod seiner Besitzerin nicht verkraftet.
Warum erlöst man diesen Hund nicht, anstatt nochmals auf zu puschen?