Die Stadt Nürnberg hat eine Bank vor dem Westbad aufgestellt, um ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.
Der städtische Eigenbetrieb NürnbergBad hat auf Initiative der Gleichstellungsstelle der Stadt Nürnberg und der "AG Orangene Bank" eine Bank mit der Aufschrift "Die Stadt Nürnberg sagt NEIN zu Gewalt gegen Frauen" auf dem Vorplatz zum Westbad aufgestellt. Bürgermeister und Erster Werkleiter von NürnbergBad, Christian Vogel, die Frauenbeauftragte der Stadt Nürnberg, Hedwig Schouten, sowie Roswitha Weidenhammer als Vertreterin der "AG Orangene Bank" haben am Mittwoch, 30. April 2025, vor dem Westbad Probe gesessen.
"Mit der Aufstellung einer weiteren orangefarbenen Bank hat die Stadt Nürnberg ein klares und öffentlich sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt. Die Bank sagt: In unserer Gesellschaft müssen Frauen und Mädchen sicher, respektiert und frei von Gewalt leben können – auch und gerade im direkten Lebensumfeld", so Bürgermeister Christian Vogel. "Das Nürnberger Westbad ist ab dem 1. Mai wieder ein Treffpunkt aller Geschlechter und Altersgruppen, da ist diese neue Bank durchaus ein schönes Signal an alle und jeden für ein friedliches Miteinander", so der Bürgermeister weiter.
Die Farbe Orange ist dabei bewusst gewählt: "Sie steht weltweit – unter anderem in der UN-Kampagne ‚Orange the World‘ – für die Hoffnung auf eine gewaltfreie Zukunft. Die Bank soll nicht nur zum Innehalten anregen, sondern auch zum Hinschauen, Zuhören und Handeln ermutigen", so Roswitha Weidenhammer. Sie verweist dabei auf die auf der Bank angebrachte Plakette und den dort angegebenen Link zu konkreten Hilfsangeboten.
"Gewalt gegen Frauen ist kein abstraktes Problem, sondern eine Realität, die auch unsere Stadt betrifft", betont Hedwig Schouten. "Als Stadt tragen wir die Verantwortung, ein sicheres und respektvolles Miteinander zu fördern. Diese Bank ist ein Symbol für unsere Haltung: Wir schauen nicht weg, wir stellen uns klar gegen jede Form von Gewalt." Das Aufstellen der orangenen Bank ist keine einmalige Aktion, sondern Teil eines umfassenderen Engagements, bestehend aus konkreten Maßnahmen aus dem aktuellen Gleichstellungsaktionsplan der Stadt Nürnberg. Dieser Aktionsplan umfasst Maßnahmen zur Bekämpfung von geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt, enthält Hilfs- und Beratungsangebote und leistet Präventionsarbeit in Schulen und Einrichtungen.
"Besonderes Augenmerk legt die Stadt auch auf Gewalt gegen Frauen im öffentlichen Dienst – ein Aspekt, der häufig übersehen wird. Immer häufiger werden Frauen in Einsatzdiensten, bei Feuerwehr oder Rettungsdienst, aber auch im täglichen Schalterdienst der Verwaltung, verbal oder körperlich angegriffen. Wer Frauen angreift, die in Uniform oder im Namen der Stadt für andere da sind, greift unsere gesamte Gemeinschaft an", so Bürgermeister Christian Vogel. "Wir stehen klar hinter unseren Beschäftigten – und wir erwarten, dass ihnen der Respekt entgegengebracht wird, den sie verdienen." Mit der orangen Bank will die Stadt nicht nur ein Zeichen setzen, sondern auch eine Einladung aussprechen: zum Gespräch, zur Auseinandersetzung und zur aktiven Haltung gegen jede Form von Gewalt.
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung.