"Hatte mein Band innerhalb von 2 Minuten, mit keiner einzigen Security Probleme und das Bezahlsystem funktioniert auch einwandfrei", lautet das rundum zufriedene Fazit eines anderen Festivalfans.
Veranstalter äußert sich zu Kritik - "von 9-Euro-Ticket-Folgen überrascht"
Der Veranstalter bestätigt indessen, dass es beim Comeback des Festivals in der Tat mitunter zu langen Schlangen kommt. "Wir wurden von den Folgen des 9-Euro-Tickets überrascht", sagt Julia Popp von der ARGO Konzerte GmbH inFranken.de am Samstag. Durch die außergewöhnlich vielen Besucher, die heuer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln den Weg zu Rock im Park fänden, komme es etwa am Check-in nahe der S-Bahn-Haltestelle Frankenstadion stellenweise zu Menschenansammlungen. Empfohlen werde der Ausstieg am Halt Dutzendteich.
"Wir haben versucht, die Besucher zu anderen Check-ins zu leiten", erklärt Popp. "Dort gab es dann meistens auch weitaus weniger Schlangen." Der Einlass sei dort für gewöhnlich vergleichsweise schnell erfolgt. "Wir bitten darum, die Check-ins passend zu den jeweiligen Ticket-Kategorien zu nutzen, damit alles gezielt abgewickelt werden kann", sagt die Sprecherin.
"Wir verstehen aber natürlich den Unmut, wenn jemand Bands verpasst."
"Es ist echt super entspannt": Gute Laune auf dem Festivalgelände
Auf dem Gelände herrscht bei vielen Festivalbesuchern derweil beste Laune. Die drei Fans Jasmin* (22), Mirijam (27) und Anthony (30) ziehen im Gespräch mit inFranken.de eine vorläufige Bilanz. "Als Erstes haben wir gemerkt, dass die Security viel entspannter ist und es auch insgesamt nicht so überfüllt ist, wie sonst", sagt Anthony, der das Festival seit 2009 regelmäßig besucht.
"Im ersten Jahr nach Corona haben wir einiges erwartet", erzählt er. Seine bisherige Erfahrung "Es haben ein paar Leute randaliert oder andere angerempelt, aber die Security war immer schnell am Start, hat gecheckt, ob es allen gut geht und hatte sogar Wasser für die Leute."
Auch Mirjiam ist bisher zufrieden mit dem Festival. "Es ist echt super entspannt bis jetzt und alles wirkt viel geordneter." Die drei Rock-im-Park-Besucher sind auch glücklich über das Awareness-Team: "Es ist toll, dass es das gibt. Wir haben schon oft genug gesehen, dass Frauen irgendwo angegrabscht wurden oder jemand einfach ohne Rücksicht auf andere los ist", sagt Jasmin. "Es gab insgesamt schon viele Festival-Momente, in denen man sich unwohl fühlt", ergänzt Anthony. Daher befürworten die neue Maßnahme voll und ganz.
"Cashless": Bargeldloses Bezahlsystem stößt auf Zustimmung
Auch die Stimmen zum neuen bargeldlosen Bezahlsystem "Cashless" fallen durchaus positiv aus. "Digitalisierung, yeah!", kommentiert Jasmin. "Wir waren skeptisch am Anfang, aber haben uns jetzt schon total dran gewöhnt. Es geht schneller und die Bedienungen kommen besser klar - wir wurden noch nicht negativ überrascht."
Auch ein anderer Festivalbesucher ist mittlerweile vertraut mit dem System: "Sonst hätte ich meinen Geldbeutel wahrscheinlich schon drei Mal verloren", vermutet er.
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Jasmin*: Name auf Wunsch von Redaktion geändert