Prozess um Tod von Franz Gsell: Tatjana Gsell kämpft um ihre Ehre

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Tatjana Gsell vor Gericht. Foto: Nikolas Pelke
Tatjana Gsell vor Gericht. Foto: Nikolas Pelke
Tatjana Gsell (M) und ihre Anwälte Alexander Seifert (l) und Steffen Ufer stehen am Dienstag (13.07.2004) im Gerichtssaal des Nürnberger Amtsgerichts. Foto: Armin Weigel, dpa
Tatjana Gsell (M) und ihre Anwälte Alexander Seifert (l) und Steffen Ufer stehen am Dienstag (13.07.2004) im Gerichtssaal des Nürnberger Amtsgerichts. Foto: Armin Weigel, dpa
 

Society-Lady Tatjana Gsell und ihr Jugendfreund, ein Ex-Staatsanwalt aus Bamberg, wollen um ihre Ehre kämpfen. Die Wiederaufnahme des Verfahrens um den Tod an Schönheitschirurg Franz Gsell werde vorbereitet.

Society-Lady Tatjana Gsell wird bald wieder die Justiz beschäftigen. Es geht erneut um den Tode ihres Mannes, dem Nürnberger Schönheitschirurgen Franz Gsell, der im Januar 2003 an den Folgen eines Überfalls gestorben ist. Das Landgericht Nürnberg-Fürth hatte im vergangenen Jahr zwei Männer wegen Raubes mit Todesfolge zu je elf Jahren Haft verurteilt. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat das Urteil nun bestätigt, heißt es laut Medienberichten.

Nun will Tatjana Gsell um ihre Ehre kämpfen und bereitet derzeit Anträge für eine Wiederaufnahme des Verfahrens vor. Die 44-Jährige und ihr Jugendfreund, ein Ex-Staatsanwalt aus Bamberg, hatten 2004 vor Gericht gestanden, den Diebstahl der Luxuslimousine von Franz Gsell in Auftrag gegeben zu haben.
Sie wurden damals wegen Versicherungsbetrugs verurteilt, der Tod Franz Gsells wurde ihnen nicht angelastet.

Sollte das Verfahren wieder aufgerollt werden, könnten sich sowohl Tatjana Gsell als der Ex-Staatsanwalt Hoffnungen machen, rehabilitiert zu werden, mutmaßen schon Rechtsexperten. Fakt ist: Für Schlagzeilen sorgt die umstrittene Witwe immer wieder - vor allem auch wegen fragwürdiger TV-Auftritte. Derzeit zeigt sie sich wenig - wenn überhaupt - bekleidet auf einer Erotik-Website. Die Gsell verteidigt ihre Offenheit im Netz: "Es wird die neue Tatjana, die erotische Tatjana sein, die es in dieser Form noch nie gegeben hat." Und vermutlich wird sie bald auch wieder durch die Flure der Nürnberger Justiz stöckeln.