Oft leben sie versteckt vor den Blicken der Menschen, doch es werden immer mehr: Laut Tierschützern wächst die Zahl an herrenlosen Katzen in Bayern. Der Tierschutzbund fordert deshalb eine Kastrationspflicht für Stubentiger.
Der bayerische Tierschutzbund fordert eine landesweite Katzenschutzverordnung, um das Elend der Straßenkatzen in Bayern einzudämmen. Etwa 300.000 streunende Katzen leben nach Schätzungen im Freistaat. Eine genaue Zahl sei nicht bekannt, erläuterte die Präsidentin des bayerischen Tierschutzbundes, Ilona Wojahn. "Sie leben im Verborgenen, oft in Industriebrachen, in verlassenen Gebäuden, auf Friedhöfen, in Schrebergärten und so weiter."
Die Straßenkatzen sind nach Angaben von Katja Hofrichter von der Katzenhilfe im Nürnberger Land oft unterernährt, krank oder verletzt. Hofrichter sucht Pflegestellen für die geschwächten Tiere, bringt diese zum Tierarzt und nimmt selbst regelmäßig welche bei sich auf. "Es ist eigentlich uferlos", sagte Hofrichter. Sobald sie eine Katze aufgepäppelt habe, komme die nächste.
Tierschützer am Rande ihrer Kapazitäten - Kastrationspflicht gefordert
Ähnlich ist es im Nürnberger Tierheim, wo aktuell rund 120 Katzen auf ein neues Zuhause warten. Verwilderte Hauskatzen, die schon lange draußen frei lebten, seien allerdings nicht vermittelbar, sagte Leiterin Tanja Schnabel. "Die können wir nur kastrieren, kennzeichnen und wieder auswildern." Ganz junge Straßenkatzen könnten sich dagegen noch an den Menschen gewöhnen.
Ein großes Problem sind aus der Sicht von Tanja Schnabel die zahlreichen unkastrierten Freigängerkatzen. Diese tragen dazu bei, dass sich die Straßenkatzen unkontrolliert vermehren können.
Wirksame Katzenschutzverordnungen, die unter anderem eine Kastrationspflicht vorsehen, haben nach Angaben von Wojahn bisher allerdings erst sechs Kommunen in Bayern. Deshalb fordert der bayerische Tierschutzbund nun eine landesweite Regelung - auch mit Blick auf die Landtagswahlen Anfang Oktober.
Diese Forderungen gibt es schon seit Jahren -Jahrzehnten ?
Und was passiert ? NIX !!
Andere Gesetze und Verordnungen werden quasi von " heute auf morgen "durchgesetzt ,
nur sowas wichtiges geht nicht vorwärts .
Vermutlich weil es kein Geld reinbringt .
Viele Tierheime in Deutschland sind bereits jetzt am Limit mit den sogenannten Coronatieren
die oft unüberlegt angeschaft wurden und jetzt vielen Besitzern lästig sind .
Jetzt noch eine " Katzenschwemme "dazu mit vielen meistens schwer kranken Tieren -
da werden einige Tierheime schließen müßen .
Nur was dann ? Zustände wie in manch anderen Ländern ? wo Tiere gezielt getötet werden ?
Wir sollten froh sein das es hier immer noch Menschen gibt die sich um "ungeliebte " Tiere kümmern und diese unterstützen .
Nicht nur jeder Einzelne sondern auch Politiker ,indem sie endlich richtig handeln .