Nürnberg (ots) -
                           
          
           
   
          Am Montagabend (03.11.2025) betreute die Polizei in der Nürnberger Innenstadt eine politische Versammlung und vier Gegenkundgebungen. Die Einsatzkräfte konnten ein unmittelbares Aufeinandertreffen der unterschiedlichen politischen Lager verhindern.
       
Zur Kundgebung mit dem Titel "Für Meinungs- und Versammlungsfreiheit - Gegen politische Gewalt!" sammelten sich ab 18:30 Uhr rund 70Teilnehmer in der Waaggasse zur Auftaktkundgebung. Zeitgleich formierten sich in unmittelbarer Nähe vier Gegenproteste ("Vor Gott sind alle Menschen gleich", "Nürnberg Nazifrei", "Mahnwache gegen die Montagsdemo vom Team Menschenrechte", "Musiker*innen gegen Nazis") an denen in der Spitze rund 250 Personen teilnahmen. Die Polizei setzte vor Ort Sperrgitter ein, um die Teilnehmer der unterschiedlichen Versammlungen voneinander zu trennen.
Gegen 19:10 Uhr formierten sich die Teilnehmer der erstgenannten Versammlung zu einem Demonstrationszug, welcher sich auf der angemeldeten Wegstrecke durch die Nürnberger Innenstadt bewegte. Die Gegendemonstranten beteiligten sich ebenfalls an einem Aufzug mit alternativer Route.
An Örtlichkeiten entlang der Wegstrecke ließen sich Teilnehmer des Gegenprotests zu Sitzblockaden nieder. Um eine vollständige Blockade der Aufzugsstrecke zu verhindern, mussten die Einsatzkräfte der Polizei vereinzelt unmittelbaren Zwang anwenden. Der Demonstrationszug konnte die Blockadeversuche im Anschluss jeweils umlaufen.
Zudem versuchten Gegendemonstranten während des Versammlungsgeschehens durch Übersteigen der Sperrgitter auf die Versammlungsfläche der Auftaktkundgebung zu gelangen. Auch hier wurde vereinzelt unmittelbarer Zwang angewandt.
Im Rahmen des Versammlungsgeschehens kam es vereinzelt zu Straftaten nach dem Versammlungsgesetz.
Nachdem der Demonstrationszug für eine Abschlusskundgebung zur Waaggasse zurückgekehrt war, beendeten die Teilnehmer die Versammlung gegen 21:15 Uhr.