Leichenfund in Mittelfranken: Früherer Lebensgefährte vermutlich der Täter

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In einem Waldstück in Mittelfranken wurde die Leiche einer jungen Frau entdeckt. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen eines Gewaltdelikts.
24-Jährige leblos an Waldstück gefunden: Polizei geht von Beziehungstat aus
NEWS5 / Merzbach (NEWS5)
Im Bereich um den Tatort in einem Wald nahe Oberrimbach werden Spuren gesichert.
24-Jährige leblos an Waldstück gefunden: Polizei geht von Beziehungstat aus
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Im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim wurde die Leiche einer jungen Frau im Wald entdeckt. Nachdem durch eine Obduktion die Todesursache der 23-Jährigen geklärt werden konnte, hat die Kriminalpolizei Ansbach nun Details zum möglichen Täter bekannt gegeben.

Schockierender Fund in einem Waldstück bei Oberrimbach: Eine 23-Jährige wurde tot aufgefunden - sie wurde Opfer eines Gewaltverbrechens. Die Ermittlungen der Mordkommission lieferten neue Erkenntnisse zum Tathergang.

Update vom 06.07.2020: Früherer Lebensgefährte beging wohl Mord an der 23-Jährigen

Wie bereits berichtet, wurde eine 23-jährige Frau bei Oberrimbach (Landkreis Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim) am Donnerstagvormittag (02.07.2020) leblos an einem Waldstück aufgefunden. Nach umfangreichen Ermittlungen der Ansbacher Mordkommission scheint der Tathergang nun geklärt.

Aufgrund der Erkenntnisse der bisherigen Ermittlungen durch die Mordkommission der Ansbacher Kriminalpolizei ist davon auszugehen, dass die 23-jährige Frau von ihrem ehemaligen Lebensgefährten getötet wurde. Diese Erkenntnis konnte unter Einbeziehung der Spurensicherungsergebnisse und der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth gewonnen werden.

Demnach traf sich das ehemalige Paar am Mittwochabend (01.07.2020) im Bereich des Tatortes zu einer Aussprache. Im Verlauf des Treffens erstach der 27-jährige Mann die 23-Jährige mit einem Messer. Anschließend fuhr er mit seinem Auto an eine Bahnstrecke in der Nähe von Markt Bibart und beging dort Suizid. Hinweise, welche auf die Beteiligung unbekannter Dritter schließen lassen, ergaben sich nicht.

Update vom 03.07.2020: Leichenfund bei Oberrimbach - So kam die 23-Jährige ums Leben

Im Fall der 23-Jährigen, die am Donnerstag (02.07.2020) in einem Waldstück nahe Oberrimbach aufgefunden wurde, liegen nun die Ergebnisse der Obduktion vor. Das berichtet das Polizeipräsidium Mittelfranken.

Es wurde festgestellt, dass die junge Frau "durch scharfe Gewalt gegen den Oberkörper" getötet wurde. Es wurde also ein spitzer oder scharfer Gegenstand als Tatwaffe eingesetzt.

Ein möglicher Zusammenhang mit dem Tod ihres ehemaligen Lebensgefährten, der am Abend vor zuvor Selbstmord begangen hatte, wird weiterhin in den Ermittlungen der Kriminalpolizei Ansbach berücksichtigt. Eine Beziehungstat könne nach derzeitigem Stand der Ermittlungen noch nicht ausgeschlossen werden.

Die Mordkommission arbeitet in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, um die genauen Umstände des Tatgeschehens zu klären. Um die bisherigen Erkenntnisse der Untersuchung zu bestätigen, müssen nun die umfangreichen Ergebnisse der Spurensicherung ausgewertet werden.

Ursprüngliche Meldung vom 02.07.2020: 23-Jährige leblos im Wald bei Oberrimbach aufgefunden: Polizei geht von Gewalttat aus

Am Donnerstagmorgen (02.07.2020) gegen 10 Uhr wurde der leblose Körper einer 23-jährigen Frau in einem Waldstück im Bereich Oberrimbach, Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim, entdeckt. Die Polizei Mittelfranken war zur Sicherung der Spuren vor Ort.

Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums gegenüber inFranken.de bestätigte, wird davon ausgegangen, dass die junge Frau Opfer eines Gewaltdeliktes wurde. Die Mordkommission der Kriminalpolizei Ansbach ist ebenfalls vor Ort und wird die weiteren Ermittlungen in dem Fall übernehmen.

Im Zuge dessen wird ein möglicher Zusammenhang zwischen dem Tod der 23-Jährigen und dem Suizid eines 27-Jährigen an einer Bahnstrecke bei Mark Bibart überprüft. Dieser ereignete sich am Abend zuvor - beim Opfer handelte es sich um den ehemaligen Lebensgefährten der Frau.

Momentan laufen umfangreiche Maßnahmen zur Spurensicherung, eine Rechtsmedizinerin wurde bereits hinzugeholt. Die Spurensuche wird außerdem von einem Hubschrauber unterstützt. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen, gibt es jedoch keine Hinweise, dass sich noch dritte Unbekannte am Tatort aufgehalten haben. 

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wird im weiteren Verlauf der Ermittlungen höchstwahrscheinlich eine Obduktion anordnen, um den genauen Todeszeitpunkt und die Ursache des Todes der 23-Jährigen zu klären.

Anmerkung der Redaktion: In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen, außer die Umstände erlangen besondere Bedeutung in der Öffentlichkeit. Wenn Sie Gedanken quälen, sich selbst das Leben zu nehmen, kontaktieren Sie die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222.