Viele Autofahrer haben mit der geänderten Linienführung nach der Neugestaltung des Rathaus-Umfeldes ihre liebe Müh' und Not. Die kuriosesten Situationen sind die Folge.
"Wir haben schon die interessantesten und unterhaltsamsten Parksituationen erlebt", erzählt Bürgermeister Helmut Fischer (CSU). Autofahrer, die beispielsweise direkt unter einem Halteverbotsschild geparkt haben, die gegen die Einbahnstraße gefahren sind oder auf dem Gehsteig vor dem Dorfbrunnen geparkt haben.
Mit der Neugestaltung des Umfeldes vor dem Michelauer Rathaus hat sich auch die Verkehrssituation grundlegend geändert. Weil Bürgermeister Fischer und der geschäftsführende Beamte, Norbert Eiser, immer wieder erleben, das Autofahrer mit der geänderten Verkehrssituation nicht ganz zurechtkommen, wollen sie auf diesem Wege den Bürger informieren.
Wer von der Schneyer Straße her kommend zu den Parkplätzen hinter der Raiffeisen-Volksbank will, dem machen gleich drei Hinweisschilder auf die neue Verkehrssituation aufmerksam.
Zum einen ein Einbahnstraßenschild, ein Hinweisschild auf einem verkehrsberuhigten im Bereich im Rathausumfeld und ein weiteres Hinweisschild für Radfahrer. Von der Schneyer Straße her kommend führt eine Einbahnstraße zu den neuen öffentlichen Parkplätzen hinter der Raiffeisen-Volksbank. Die sich seitlich der Einbahnstraße befindenden fünf Schrägparkplätze sind für Besucher der Bank und des Rathauses gedacht. Vom Zolltorplatz zu den neuen Parkplätzen besteht dagegen Begegnungsverkehr. Der bereits bestehende Kreisverkehr am Zunftbaum bleibt auch weiterhin bestehen. An dieser Stelle werde häufig falsch gefahren, berichtet Fischer. "Viele fahren gleich links, statt in den Kreisverkehr einzufahren." Ebenfalls neu ist die Fußgängerverbindung von den Parkplätzen am Zolltorplatz zu Kirche.
Aktuell sind die Firmen noch mit den letzten Arbeiten am Rathaus und an den Außenanlagen beschäftigt. Nach Abschluss der Maßnahme werden rund 65 Parkplätze zur Verfügung stehen. Und damit zwölf Parkplätze mehr. Ein Parken ist in der verkehrsberuhigten Zone nur innerhalb der markierten Parkplätze erlaubt, macht Eiser aufmerksam.
Falschparker müssen zahlen Auch darf in diesem Bereich nur Schritttempo gefahren werden, Fußgänger und Autofahrer sind gleichberechtigt. Wie ein Blick aus dem Rathausfenster deutlich macht, ist die neue Parkregelung nicht jedem Autofahrer bekannt, der gestern im Bereich des Rathauses sein Auto parkte. Manch einer stellte sein Fahrzeug auch an Stellen ab, an denen es nicht zulässig ist. Bevor die Gemeinde weißere Maßnahmen ergreift, will sie erstmal den Abschluss der Arbeiten abwarten.
Falls sich auch danach wenig an der Parksituation ändert, will die Gemeinde weitere Maßnahmen prüfen. Laut Fischer könnte dies auch durch eine Verkehrsüberwachung des ruhenden Verkehrs geschehen. "Dann müssten die Falschparker zur Kasse gebeten werden."
Bislang gab es am Zolltor-Parkplatz keine zeitlichen Einschränkungen. Da viele Parkplätze aber von Berufstätigen der umliegenden Betriebe und Verwaltungen genutzt werden, stünde bei einem Mangel an Parkplätzen für Kurzzeitparker eine zeitliche Beschränkung zur Diskussion, erläuterte Fischer.