Die Staffelsteiner Oldtimer-Freunde haben geladen - und alle sind gekommen. Über 200 alte Autos, Motorräder und landwirtschaftliche Geräte zeigten sich von ihrer schönsten Seite.
Porsche, Schlüter, Fendt und Lanz - bei dem Konzept stimmt´s voll und ganz! Auf Neuland wagte sich die Vorstandschaft der Oldtimerfreunde Bad Staffelstein: zum ersten Mal gab es zum traditionellen Treffen von alten Fahrzeugen aller Art auch eine historische landwirtschaftliche Geräteschau. Kartoffelroder aus alten Zeiten, Teile einer Egge, die einst von Kühen gezogen wurde, Pflug, Ladewagen und Mähmaschinen.
Unterhaltsdame Vorführungen Genau 238 Fahrzeuge mit einem Alter von mehr als 30 Jahren, meldeten sich am Sonntag und durften sich bei Sonnenschein vielen, vielen Besucher zeigen. Während bei den Pkws einige VW Käfer, ein hellblau-weißer Opel Rekord und ein chromblitzender schwarzer Jaguar aus dem Jahr 1956 ins Auge stachen, erfreuten sich bei den Traktorfahrern die Besucher an den höchst unterhaltsamen Vorführungen. Reisig und Holzstangen mit Durchmesser von bis zu 10 Zentimetern verschwanden krachend im Schlund einer "Holzhackmaschine" von 1961, um kurz und klein einige Sekunden später aus dem Schlot wieder herauszufliegen. Friedrich Geuß aus Püchitz hatte das altertümliche Gerät dabei, angehängt an seinen 50 Jahre alten Deutz.
Noch unrestauriert ist der Bulldog des ehemaligen Vorsitzenden Erwin Zahner: Übers Internet und Bekannte ist er zu dem Eicher ED 2 II von 1958 gekommen, jetzt muss noch einiges an Arbeit und Zeit investiert werden. Der Austausch, das Gespräch, die Tipps sind den Staffelsteinern wichtig: "Woanders stellen sie ihren Bulldog hin und keiner kümmert sich um sie", bedauert Vorstandmitglied Walter Mackert. Hier wird bereits beim Weißwurstfrühschoppen gefachsimpelt, was das Zeug hielt.
So soll es auch im nächsten Jahr weitergehen: mit Treffen, Ausfahrt und mit einer Geräteschau. Nur kurze Zeit später wusste sogar der letzte Gast oder Einheimische: sie sind wieder in der Stadt. Die unvergleichlichen blauen Qualmwolken, das unverkennbare "tock-tock-tock" der Ackerboliden und der satte Sound der Mopeds und PKWs erfüllte die Stadt bei der Rundfahrt.