Stromausfall in Lichtenfels

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Erneut fällt in Lichtenfels der Strom aus. Wieder ist es eine Leitung des Mittelspannungsnetzes. Eine halbe Stunde braucht Eon, um den Schaden zu lokalisieren und die Stromversorgung wieder aufzubauen.

Eine gute halbe Stunde lang war am Mittwoch Lichtenfels ohne Strom. Von dem Blackout zwischen 14.13 und 14.49 Uhr waren die Kernstadt und Seubelsdorf betroffen. Wie Pressesprecher Peter Wendler vom Netzbetreiber Eon mitteilt, gab es einen Kurzschluss im Mittelspannungsnetz. Der Fehler an der 20-Kilovolt-Leitung wurde zwischen den beiden Trafostationen am Schulzentrum und in der Rackensteiner Straße geortet. "Durch Schaltmaßnahmen konnten wir Lichtenfels wieder mit Strom versorgen", sagte Wendler. Ursache sei ein Kurzschluss in der unterirdischen Leitung gewesen. "Möglicherweise lag eine Vorschädigung vor, sodass Feuchtigkeit an die Leitung kam", sagte Wendler. Dies komme immer wieder vor, habe nichts mit dem Winter zu tun und könne mit einem zeitlichen Verzug von mehreren Jahren geschehen. Möglich sei, dass eine Baggerschaufel die Ummantelung aufreiße. "Manchmal merkt das der Baggerfüherer auch gar nicht", sagte Wendler.
Mit dem Alter der Leitungen habe solch ein Kurzschluss hingegen nichts zu tun.
Über die Netzleitstelle der Eon in Neuburg vorm Wald seien die beiden Trafostationen lokalisiert worden, zwischen denen das beschädigte Kabel liegt. Dann mussten Fachkräfte "mit Schaltberechtigung" aus dem Netzcenter Kulmbach ausrücken und in den beiden Trafostationen die Stecke still legen. "Mit einem Kabelmesswagen, der bereits unterwegs ist, wird die genaue Stelle ermittelt", sagte Wendler. Am Donnerstag kann das Kabel, das in 80 Zentimeter Tiefe liegt, dann repariert werden.