Trainer Uwe Kalb hat den FC Redwitz in zehn Jahren von der Kreis- in die Landesliga geführt. Jetzt ist er zurückgetreten.
Uwe Kalb wirft hin. Nach dem Training am Donnerstag hat der Coach des Fußball-Landesligisten FC Redwitz bekanntgegeben, dass er künftig nicht mehr für das Traineramt zur Verfügung stehen werde. Das bestätigte der Zweite Vorsitzende das Klubs, Rainer Daumann. Die genauen Gründe seien aber bislang nicht bekannt: "Es müssen jetzt erst noch Gespräche stattfinden", sagt Daumann, "ich denke, wir werden uns zeitnah zusammensetzen."
Der FC Redwitz war als Aufsteiger passabel in die Saison gestartet. Aus den ersten acht Partien holte die Mannschaft immerhin vier Siege, bei einem Unentschieden und drei Niederlagen. In den vergangenen drei Begegnungen mit dem SV Friesen (1:2), der SpVgg Selbitz (0:3) und der SG Quelle Fürth (0:5) wirkte die Mannschaft jedoch lethargisch. Besonders bitter war die deftige Pleite gegen Fürth am vergangenen Wochenende im Kerwaspiel.
Doch diese kleine Talfahrt sieht Daumann nicht als Hauptgrund für Kalbs Rückzug. "Natürlich will man im Fußball gewinnen, das ist bei allen Vereinen das Gleiche. Aber es war zu erwarten, dass wir als Aufsteiger irgendwann mal in ein Loch fallen", sagt der Zweite Vorsitzende des FCR.
Nächster Schlag für den Verein Nach dem Tod Ludwig Gutmanns vor wenigen Wochen, der dem Verein über viele Jahre als Gönner und Freund verbunden war, sei der plötzliche Rücktritt des Trainers nun der nächste schwere Schlag für den Verein, so Daumann. Er und die Verantwortlichen des FC Redwitz müssten nun sehen, wie sie mit der schwierigen Situation umgehen. "Es geht immer weiter", sagt Daumann, "auch wenn wir im Moment noch nicht wissen wie."
Im anstehenden Auswärtsspiel beim FC Röslau wird Kalb auf jeden Fall nicht mehr auf der Trainerbank sitzen. Stattdessen werden Christian Tremel, Torhüter und gleichzeitig Co-Trainer, sowie Spielleiter Reinhold Wagner die Mannschaft am heutigen Samstag, 15 Uhr, betreuen.
Ob das Team in dieser Situation zu seiner guten Form zurückfindet, ist fraglich. Klar ist jedoch, dass die Mannen des FCR mehr können, als sie gegen die SG Quelle Fürth gezeigt haben. Vielleicht gelingt ja doch der Befreiungsschlag.
FCR: P. Jauch, C. Tremel, D. Lauer - Beier, Catlakcan, Dalke, Daumann, Dietz, D. Dinkel, St. Dinkel, Fischer, Chr. Goller, F. Goller, Hellmuth, Koch, Mi. Leffer, St. Leffer, Lulei, Mex, Pfadenhauer, Schuberth