Michelau steuert weiter auf Aufstiegskurs

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Mit einer starken Leistung legte Ersatzmann Alfred Hoppe den Grundstein für den Erfolg des SK Michelau. Foto: Häggberg
Mit einer starken Leistung legte Ersatzmann Alfred Hoppe den Grundstein für den Erfolg des SK Michelau. Foto: Häggberg

Der Schachklub Michelau hat den Wiederaufstieg in die Bezirksoberliga fest im Visier.

Nach dem 5,5:2,5-Sieg über den Coburger SV liegten die Michelauer auch ohne Verlustpunkt an der Spitze der Bezirksliga West, gleichauf mit der SG Sonneberg.

Hoppe spielt stark auf

Ausgerechnet der Michleauer Ersatzmann Alfred Hoppe holte den ersten Sieg. Er war gegen das gekünstelte Spiel seines Widersachers am achten Brett, Christof Jacobi, im Zentrum stark besetzt und griff zu, als der Sonneberger über einen Abtausch seinen Königsflügel schwächte.

Edgar Schaller, der bisher seiner Form hinterher lief, gewann zwar gegen Engin Üstün nicht, holte aber in ausgeglichener Stellung zumindest ein Remis.

Benjamin Zerr baute die Führung für die Gastgeber aus. Der Student wagte sich an ein Gambit, das er gelassen behandelte. Gegen Harald Seifert griff Zerr nach 32 Zügen zu einer Abwicklung, die ihm ein gewonnenes Bauernendspiel und die Aufgabe des Gegners bescherte.

Mannschaftsführer Andreas Schüpferling kam bei seinem Sieg über Robert Orendt das Glück entgegen, denn letztlich war es eine schlichte Springergabel, die ihm die entscheidende Qualität einbrachte.

Dass Favorit Gert Grüner gegen Volker Albrecht eine Schlappe beziehen würde, war vor Spielbeginn nicht zu vermuten. Doch schon in der Eröffnung zeigte sich der taktikfreudige Michelauer unsicher. Er sollte an Felderschwächen und offener Königsstellung eingehen.

Das nun folgende Remis, welches Bernd Stammberger gegen Herbert Banfelder nach einem ungewinnbar gewordenen Springerendspiel erzielte, stellte schon mal sicher, dass das Heimspiel nicht mehr verloren werden konnte.

So war es Markus Häggberg vorbehalten, den Mannschaftssieg sicherzustellen. Frühzeitig seinen Gegner in Zeitnot bringend, verkomplizierte er seine Stellung und geriet selbst noch in Zeitnot. Mit höchst reduziertem Material gewann er aber überlegen das Endspiel.

Die Partie an Brett 1 zwischen Kurt Georg Breithut und Dietrich Scheringer verflachte nach einer experimentellen Eröffnung. Nach fast sechs Stunden schlossen die beiden bei aussichtslosem Damenendspiel Frieden.MH