Jaqueline schaut schon wieder nach vorne

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Die Torfrau des Schwabthaler SV, Jaqueline Spindler, verletzte sich beim Zusammenprall mit einer Michelauer Stürmerin schwer und muss mit einer langen Spielpause rechnen. Archivfoto: Wolfgang Müller
Die Torfrau des Schwabthaler SV, Jaqueline Spindler, verletzte sich beim Zusammenprall mit einer Michelauer Stürmerin schwer und muss mit einer langen Spielpause rechnen. Archivfoto: Wolfgang Müller

Die Schwabthaler Torhüterin Jaqueline Spindler erlitt beim Bezirksoberliga-Spiel in Michelau einen Schien- und Wadenbeinbruch. Doch die 24-Jährige, die nun mit einer langen Spielpause rechnen muss, lässt den Kopf nicht hängen und richtet den Blick schon wieder nach vorne.

Die 59. Minute im Spiel am vergangenen Samstag beim FC Michelau wird die Torhüterin des Schwabthaler SV, Jaqueline Spindler, so schnell nicht vergessen: Sie lag nach einem gegnerischen Angriff am Boden und hatte den Ball nach eigenen Angaben schon sicher in den Händen, als eine Michelauer Gegenspielerin ("ohne Absicht") seitlich auf ihr rechtes Bein rutschte - Schien- und Wadenbeinbruch lautete die Diagnose. Spindler wurde bereits am Sonntag operiert und bekam, wie sie dem FT gestern am Telefon erzählte, einen Marknagel durch den Knochen eingesetzt.
So niederschmetternd, wie die Folgen dieses Sportunfalls auch erscheinen mögen - die Schwabthaler Torhüterin klingt schon wieder zuversichtlich. Dass sie sich nicht unterkriegen lässt, hat sie schon im Februar 2011 bewiesen, als sie bei ihrem Sport einen Augenhöhlen- und Nasenbeinbruch davontrug.
Vor der Saison 2011/2012 wechselte die in Mitwitz wohnende 24-Jährige dann von der Spvg Eicha zum Schwabthaler SV, der gerade in die Landesliga aufgestiegen war.
Auch jetzt blickt sie bereits wieder nach vorne und konzentriert sich auf positive Aspekte: "Ich darf schon mit Krücken laufen und das Bein demnächst sogar wieder voll belasten."
Etwas nachdenklicher stimmt sie allerdings die Frage nach der Länge der nun fälligen Fußball-Pause. "Der Nagel bleibt ein Jahr drin", erläutert sie. Die Ärzte rieten ihr, nicht mit Nagel zu spielen, auch wenn dies möglich wäre. Aber es gäbe dann wohl Beeinträchtigungen - "und ich bin schließlich kein Profi".
Bis zu zwei Jahre werde es nach ärztlicher Auskunft dauern, dass der Knochen wieder fest zusammenwächst. Doch so lange lässt sich die 24-Jährige nicht vom Fußballplatz fern halten: "Ich sitze am Samstag wahrscheinlich schon wieder am Spielfeldrand und unterstütze meine Mannschaftskameradinnen." Dass sie auch selbst auf das Spielfeld zurückkehren wird, steht für Jaqueline Spindler außer Frage.