Bierdusche für Redwitz-Trainer Uwe Kalb?

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Uwe Kalb, Trainer FC Redwitz Foto: Archiv
Uwe Kalb, Trainer FC Redwitz  Foto: Archiv

Trotz des Zehn-Punkte-Vorsprungs macht sich der Trainer des FC Redwitz noch keine Gedanken über die Meisterfeier - obwohl er diese heute Abend mit seiner Mannschaft gerne starten würde.

Eigentlich war ja vor der Saison schon klar, dass der FC Redwitz sich die Meisterschale holt - zumindest wenn man nach einer Trainerumfrage unseres Partner-Portals anpfiff.info geht. Denn dabei sahen die meisten Übungsleiter in der Fußball-Bezirksliga die Redwitzer ganz oben. Am heutigen Freitag kann der FC jetzt alles klar machen - ausgerechnet im Topspiel gegen den Tabellenzweiten VfL Frohnlach II, der den besten Angriff der Liga stellt. Ob dem Redwitzer Trainer vor der VfL-Tormaschine bange ist? Das hat er im Interview verraten.

Wie schaffen Sie es, eine Mannschaft, die zehn Punkte Vorsprung hat, zu motivieren?
Uwe Kalb: Wir haben immer noch das Ziel, Meister zu werden, und solange wir das rechnerisch noch nicht sind, ist die Motivation da groß genug - gerade jetzt im Topspiel gegen den Zweiten.
Natürlich muss man bei einem so großen Vorsprung zusehen, dass man den Zug nicht verliert. Ich denke, es ist menschlich, dass ab und zu ein Spiel dabei ist, das wir nicht auf Top-Niveau bestreiten. Aber wir haben immer versucht, unsere Punkte einzufahren.

Wie lautet ihre Prognose für den anstehenden Doppelspieltag?
Im Endeffekt reicht uns gegen die Reserve des VfL Frohnlach ein Punkt, um sicher Meister zu werden. Das wollen wir natürlich im heutigen Heimspiel schon klar machen. Den Titel gegen den Verfolger zu Hause zu holen - da gibt es nichts Schöneres.

Wenn Sie heute mit ihrem Team die drei Punkte holen und Meister werden, sind Sie dann am Sonntag überhaupt in der Lage, anzutreten?
Da habe ich mir, ehrlich gesagt, noch keine Gedanken gemacht. Wir konzentrieren uns jetzt erstmal auf das anstehende Spiel. Frohnlach ist ein harter Gegner. Sie spielen eine herausragende Rückrunde und haben noch kein Spiel verloren. Wenn es so kommen sollte, dass wir die Meisterschaft einfahren, dann soll es natürlich kein Halten geben. Da müssen wir eben sehen, was wir noch auf die Beine stellen können. Dass im Fall der Fälle gefeiert wird, ist ja klar, das hat sich die Mannschaft auch verdient.

Was könnte aus Ihrer Sicht noch schiefgehen?
Damit wir nicht Meister werden, müsste schon alles schlecht laufen. Immerhin haben wir vier Spieltage vor Schluss zehn Punkte Vorsprung. Auch wenn wir heute gegen Frohnlach nicht punkten sollten, bin ich zuversichtlich, dass wir das in den verbleibenden Spielen noch nachholen können - und dann am Ende auch Meister werden.

Ist ihre jetzige Mannschaft stark genug für die Landesliga?
Man muss berücksichtigen, dass jede höhere Spielklasse auch schwieriger ist - das Tempo ist höher, die Gegner stärker. Trotzdem bin ich überzeugt, dass wir mit unserer Truppe eine gute Rolle spielen können. Schließlich hat die Mannschaft in dieser Saison sehr souverän die Bezirksliga gemeistert. Selbstverständlich führen wir auch Gespräche mit Neuzugängen, aber der Kader bleibt in großen Teilen so, wie er ist. Sollte es mit dem Aufstieg klappen, dann ist unser Ziel in erster Linie, uns in der Landesliga zu etablieren und einen sicheren Mittelfeldplatz zu erreichen.