Stephan Wilm setzt mit der Kamera Ereignisse in Szene und rückt Unternehmen ins richtige Licht. Seine Videoclips, Imagefilme und Bilddokumentationen erzählen Geschichten, die mit hohem technischen Aufwand inszeniert sind.
Stephan Wilm ist ein Multitalent. Mit der Kamera entwirft er Bilder, die übers reine Sehen und Umsetzen des Vorhandenen hinausgehen. Doch nicht nur statische Aufnahmen komponiert der 39-Jährige, sondern auch Video-Clips und Imagefilme für seine jeweiligen Auftraggeber. Damit ihm spektakuläre Bilddokumentationen und Imagefilme gelingen, nutzt er alle Möglichkeiten moderner Digitaltechnik und setzt Drohnen ein. Stephan Wilm legt Wert darauf, kein Künstler zu sein. Er sieht sich vielmehr als Dienstleister für Unternehmen und Kommunen der Region: "Ich seh' mich nicht als Künstler, sondern eher als einen Business-Menschen."
"Mein Kerngeschäft ist die Produktion von Filmen. Die Fotografie war vorher da und lässt sich bei den meisten Kunden gut kombinieren", sagt der Hochstadter. Nach der Ausbildung zum Energieelektroniker machte er sich 1998 selbstständig, wobei er den Schwerpunkt auf Werbung in Print und Websites legte. 2003 gründete er in Bamberg zusammen mit einem Freund die Firma cocon.net GmbH mit Büro nahe der Fußgängerzone. Mit dieser Firma wollten die beiden Männer Kinowerbung produzieren.
Von Bamberg nach Hochstadt
Dabei sei es weniger eine Herausforderung gewesen, die Story zu finden und die Aufnahmen zu machen, sagt er. Kopfzerbrechen machten ihnen vielmehr die Produktionskosten: "Man benötigte je Film ein Band - also zwischen fünf und zehn Bänder pro Werbespot. Das waren immense Kosten, die die wenigsten regionalen Kunden bereit waren zu zahlen." Einige Produktionen konnten Stephan Wilm und sein Partner dennoch erfolgreich umsetzen. Schwerpunkt war die Werbung, insbesondere auf Websites. "Wir hatten gute große Projekte und namhafte Kunden." Nach der Trennung von seinem Geschäftspartner machte Stephan Wilm mit acht freien Mitarbeitern in Hochstadt weiter.
2009 kamen vermehrt Fotografie und Filme dazu. Insbesondere für die Möbelbranche arbeitete er in dieser Zeit.
"Fotografie ist seit dem Kindesalter meine Leidenschaft", sagt Stephan Wilm. Seine erste Kamera, eine Canon für Kleinbildfilme, hatte er im Alter von acht Jahren von seinem Patenonkel bekommen. Seit dieser Zeit experimentierte er auf vielen Gebieten, bis hin zur Handyfotografie. 2014 wechselte der Schwerpunkt seiner Arbeit von der Werbung zum Filmemachen. "Ich arbeite für weltweit bekannte Unternehmen, ja sogar für Weltmarktführer - darunter sind Rösler, Hofmann Möglichmacher, Hofmann Impulsgeber, Daimler, GE Additive, Gesslein und viele mehr. Ich produziere zudem Filme für das Playmate des Jahres 2018, wie auch für die Stadt Lichtenfels."
Wie war das? Für welches Playmate? Stephan Wilm holt nun weiter aus und erzählt, dass er für und mit Playmate Patrizia Dinkel aus Schwabthal, manchen Clip gedreht hat. Unter anderem ein Video zum Fest anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Musikkapelle Wattendorf.
Dieses Video hat es in sich: Patrizia Dinkel wird von den Musikern in einem 70er-Jahre-Opel abgeholt. In diesem Ascona preschen die vier Insassen über den Jura nach Wattendorf. Unterwegs würzt Patrizia die Reise mit frechen Kommentaren und schenkt den Musikern und sich selbst kräftig Festbier ein.