Ein Einbrecherpärchen aus Rumänien, das zuvor bei dem Versuch gescheitert war, ein Einfamilienhaus in Birkach auszuplündern, ging der Polizei am Freitagnachmittag bei Forchheim ins Netz. Zuvor war es von einem beherzten Postboten verfolgt worden, der die Polizei über die Fluchtroute informierte. Überdies wurden die flüchtenden Einbrecher bei Breitengüßbach geblitzt, als sie zu schnell fuhren.
Das rumänische Einbrecherpärchen hatte am späten Freitagvormittag ein Einfamilienhaus in der Busendorfer Straße ausgespäht. Eine Frau und ein Mann - andere Zeugen wollen einen dritten Mann gesehen haben, der draußen Schmiere stand - drangen in das Haus ein und rafften alle Gegenstände zusammen, die sie für wertvoll hielten. Sie leerten einen Kinderrucksack, um das Diebesgut darin zu verstauen. Neben einem Laptop wollten sie auch eine Querflöte mitgehen lassen.
Noch während des Einpackens wurden sie von einem Sohn der Familie ertappt, der von der Schule nach Hause kam. Dabei kam es zu einer brenzligen Situation, als er den Einbrechern gegenübertrat.
Die 32-jährige Rumänin und ihr 40-jähriger Landsmann flüchteten daraufhin übereilt - und ließen den Rucksack mit der Sore zurück.
Ein Postbote, der gerade in der Nähe war, nahm kurzentschlossen mit seinem Dienstauto die Verfolgung auf. Er konnte der Polizei über Handy berichten, dass die Flüchtenden mit einem Audi A3 bei Kutzenberg auf die A 73 auffuhren.
Der Polizei, die bereits mit einem Hubschrauber nach dem Fahrzeug mit ausländischem Kennzeichen fahndete, kam ein Zufall zu Hilfe: Im 120-km/h-Bereich bei Breitengüßbach wurde ein ausländischer Audi A3 mit 191 km/h geblitzt. Die Festnahme des Einbrecherpärchens auf der Autobahn bei Forchheim war unausweichlich.