Ponina ist wieder auf Reisen

1 Min
Der Burgkunstadter Musiker und Schriftsteller Udo Langer nimmt die Zuhörer mit auf eine fantastische Reise. Fotos: Stephan Stöckel
Der Burgkunstadter Musiker und Schriftsteller Udo Langer nimmt die Zuhörer mit auf eine fantastische Reise.  Fotos: Stephan Stöckel
Die Hüterin des Lichtes (Simone Seidel) schenkt den Zuhörern zum Abschied ein Licht der Erkenntnis.
Die Hüterin des Lichtes (Simone Seidel) schenkt den Zuhörern zum Abschied ein Licht der Erkenntnis.
 

Die Suche nach der Ewigkeit geht in Udo Langers neuem Musical weiter. Bei "Menü und Märchen verzauberte" er damit seine 80 Zuhörer in Baiersdorf.

Es ist, als hätte die von Musicalkomponist Udo Langer erschaffene Märchenfigur des "Sternenputzers" höchstpersönlich in der Küche ganze Arbeit geleistet: Blätterteig- und Karottensterne erfreuen zu Lachs und Schweinelendchen den Gaumen der Zuhörer. Kulinarische Genüsse und lyrisch-musikalische Ergüsse reichten sich im "Fränkischen Hof" in Baiersdorf ein weiteres Mal unter dem Motto "Menü und Märchen" die Hand.
Aus dem Burgkunstadter Autor und Musikanten wurde ein Märchenerzähler, Lehrer und Musikmagier, der die 80 Zuhörer zum Nachdenken, Staunen und Träumen bringt. "Sag, Ahne, was ist aus Ponina geworden, wo ist sie jetzt?", heißt es im Epilog zu Langers Musical "Ponina - die Suche nach der Ewigkeit."

Eine Frage, die sich seit 17 Jahren auch viele Musik- und Literaturliebhaber am Obermain stellen.
"Ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt", fiebert Sabine Schubert aus Baiersdorf der Aufführung entgegen. "Die Reise ins Grünbergland" und "Ponina - die Suche nach der Ewigkeit" waren die ersten beiden Bestseller aus der Feder Langers. Beide haben einen offenen Schluss. Und so begleiteten am Samstagabend 80 Frauen und Männer Ponina auf ihre wundersame Reise ins Grünbergland. "Ich liebe die Musikgeschichten Udo Langers, die von Mystik und Harmonie durchdrungen sind", schwärmt Schubert.

Die Zuschauer feiern ein Wiedersehen mit Figuren aus dem sagenumwobenen Grünbergland, wie Moon, dem Sternenputzer oder der Alten vom Tal, die das Licht hütet. Während sich Ponina auf die Suche nach ihrem Vater begibt, ergreifen nostalgische Gefühle Besitz von den Zuhörern. Man schwelgt in alten, längst vergessen geglaubten Melodien, die einem plötzlich wieder so vertraut vorkommen, wie damals als man sie im CD-Player auf Dauerschleife gehört hatte.

In einem Meer aus Farben und Geräuschen reihen sich schwebende Klänge und pulsierende Töne aneinander und heraus kommen kraftvolle Balladen und romantische Weisen, die mitreißen oder wie ein sanfter Kuss auf die Wange erscheinen. Langers Sprache ist so atmosphärisch dicht, dass Kopfkino beim Zuhörer abläuft. Man schließt die Augen, lässt Musik und Geschichte auf sich wirken und schon ist man mittendrin in einer spannenden Abenteuerreise.

Man schließt aber auch Freundschaft mit neuen Liedern, wie "Einfach weiter", die Botschaften wie diese an die Hand geben: "Spüre deine neuen Pfade, Altes lass zurück, was zählt, sind nicht viele Jahre, küss den Augenblick."

In einem überraschenden Finale werden die Zuhörer dann Zeuge, wie Ponina ihren Vater "wiederfindet". Zum Schluss öffnet sich die Tür und hereinspaziert kommt die Hüterin des Lichts, verkörpert von der singenden Wirtin Simone Seidel, die allen ein blaues Licht der Erkenntnis mitgibt.