Neuer Hochwasserbehälter für Baiersdorf eingeweiht

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Pfarrer Jürgen Rix und sein katholischer Amtsbruder Pater Kosma Rejmer (rechts) stellen den Hochbehälter unter den Schutz Gottes. Foto: Stephan Stöckel
Pfarrer Jürgen Rix und sein katholischer Amtsbruder Pater Kosma Rejmer (rechts) stellen den Hochbehälter unter den Schutz Gottes. Foto: Stephan Stöckel
Pfarrer Jürgen Rix (links) und sein katholischer Amtsbruder Kosma Rejmer stellen den Hochbehälter unter den Schutz Gottes. Die Zeremonie verfolgen (von rechts) Dritte Bürgermeisterin Almut Schuhmann, Wassermeister Joachim Wilde, Diplom-Ingenieur Ralf Büntig und Bürgermeister Robert Hümmer. Foto: Stephan Stöckel
Pfarrer Jürgen Rix (links) und sein katholischer Amtsbruder Kosma Rejmer stellen den Hochbehälter unter den Schutz Gottes. Die Zeremonie verfolgen (von rechts) Dritte Bürgermeisterin Almut Schuhmann, Wassermeister Joachim Wilde, Diplom-Ingenieur Ralf Büntig und Bürgermeister Robert Hümmer. Foto: Stephan Stöckel
 
Diplom-Ingenieur Christian Dietz von der Weismainer Baufirma Dietz überreicht Bürgermeister Robert Hümmer (rechts) symbolisch einen süßen Schlüssel. Foto: Stephan Stöckel
Diplom-Ingenieur Christian Dietz von der Weismainer Baufirma Dietz überreicht Bürgermeister Robert Hümmer (rechts) symbolisch einen süßen Schlüssel. Foto: Stephan Stöckel
 
Der 427 500 Euro teure Hochbehälter in Baiersdorf wurde am Dienstag seiner offiziellen Bestimmung übergeben. An der kleinen Feier nahmen teil (von links) Bürgermeister Robert Hümmer, die beiden Pfarrer Jürgen Rix und Kosma Rejmer, Wassermeister Joachim Wilde von der Firma Südwasser und Diplom-Ingenieur Ralf Büntig vom Ingenieurbüro USS Consult. Foto: Stephan Stöckel
Der 427 500 Euro teure Hochbehälter in Baiersdorf wurde am Dienstag seiner offiziellen Bestimmung übergeben. An der kleinen Feier nahmen teil (von links) Bürgermeister Robert Hümmer, die beiden Pfarrer Jürgen Rix und Kosma Rejmer, Wassermeister Joachim Wilde von der Firma Südwasser und Diplom-Ingenieur Ralf Büntig vom Ingenieurbüro USS Consult. Foto: Stephan Stöckel
 
Andrea Müller wirft einen Blick in die Wassertanks. Das Edelstahl und die Strahler lassen das Wasser leicht azurblau schimmern. Man fühlt sich erinnert an Meereswasser oder an ein Schwimmbad. Foto: Stephan Stöckel
Andrea Müller wirft einen Blick in die Wassertanks. Das Edelstahl und die Strahler lassen das Wasser leicht azurblau schimmern. Man fühlt sich erinnert an Meereswasser oder an ein Schwimmbad. Foto: Stephan Stöckel
 
Die Edelstahltanks sind 5,30 Meter hoch und verfügen über ein Fassungsvermögen von jeweils 60 Kubikmetern. Foto: Stephan Stöckel
Die Edelstahltanks sind 5,30 Meter hoch und verfügen über ein Fassungsvermögen von jeweils 60 Kubikmetern. Foto: Stephan Stöckel
 
Zum Vergleich: vorne der alte Hochbehälter, an dem der Zahn der Zeit genagt hatte, dahinter der neue. Da er in den Erdboden hineingebaut worden war, wirkt der alte verglichen mit dem neuen wie ein Zwerg. Das Fassungsvermögen ist aber identisch. Foto: Stephan Stöckel
Zum Vergleich: vorne der alte Hochbehälter, an dem der Zahn der Zeit genagt hatte, dahinter der neue. Da er in den Erdboden hineingebaut worden war, wirkt der alte verglichen mit dem neuen wie ein Zwerg. Das Fassungsvermögen ist aber identisch. Foto: Stephan Stöckel
 

Altenkunstadt sorgt mit dem neuen Trinkwassertank bei Baiersdorf für eine gute Versorgung. Die Kosten blieben unter der Berechnung.

Das Edelstahl und die Strahler ließen das Wasser leicht azurblau schimmern. Man fühlte sich erinnert an Meereswasser oder an ein Schwimmbad. Zu erleben war dieser Effekt gestern Vormittag in einem Wald unweit von Baiersdorf. Dort wurde der neue Hochbehälter seiner offiziellen Bestimmung übergeben, der den alten ablöst, an dem der Zahn der Zeit genagt hatte.

"Der Ortsteil Baiersdorf erhält damit ein modernes, wirtschaftliches und langlebiges Trinkwasserspeicherwerk, das höchsten Ansprüchen an Hygiene und Trinkwasserqualität genügt", hob Diplom-Ingenieur Ralf Büntig vom Ingenieurbüro USS Consult in Naila hervor. Zudem wartete der Fachmann mit einer Überraschung auf. Die veranschlagten Baukosten von 450 000 Euro werde man nicht erreichen, so Büntig. Vielmehr werde man eine Ersparnis von rund fünf Prozent erzielen, was einem Betrag von 22 500 Euro entspricht.


Baugrund unproblematisch

Wie kam es zu dieser erfreulichen Kostensenkung? "Wir waren auf Nummer Sicher gegangen und hatten höher kalkuliert. Zudem hatte damals die Statik noch nicht vorgelegen. Der Baugrund war besser als gedacht", erläuterte der Redner.

Der Gemeinderat hatte bereits im vergangenen Jahr einen Neubau beschlossen. Es sollte nicht nur die Trinkwasserqualität weiterhin auf hohem Niveau gehalten, sondern auch die Druckverhältnisse verbessert werden. Vor allen in den Straßen "Am Hochbehälter" und "Schwedengrube" in Woffendorf, die neben dem Ortsteil Baiersdorf ebenfalls an den veralteten Hochbehälter angeschlossen waren, war es ab und an zu kleinen Problemen bei der Wasserversorgung gekommen. Der neue Standort sorgt dafür, dass die Höhe des Wasserspiegels von 367,50 auf 373,80 Meter steigt. Damit einher geht eine Verbesserung der Druckverhältnisse.

Abschluss der Bauarbeiten verzögerte sich

Ursprünglich wollte man im Spätsommer oder Frühherbst mit einem kleinen Fest bei Bratwürsten und Bier den Abschluss der Bauarbeiten feiern. Probleme mit einem Subunternehmer machten dem Ganzen jedoch einen Strich durch die Rechnung. "Dadurch ist aber kein Schaden entstanden", beruhigte Büntig.
Büntig und Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) dankten allen Firmen, die ihr Scherflein zum Gelingen des Bauvorhabens beigetragen hatten. "Mit unserem neuen Wasserhochbehälter ist die Qualität und Quantität unserer Wasserversorgung sichergestellt", sagte das Gemeindeoberhaupt.

Pfarrer Jürgen Rix, der den Trinkwasserspeicher gemeinsam mit seinem katholischen Amtsbruder Kosma Rejmer gesegnet hatte, ermunterte die Zuhörer mit Blick auf die Wasserknappheit in den Entwicklungsländern, dankbar dafür zu sein, dass hierzulande die Versorgung mit dem kostbaren Nass hervorragend funktioniere.
Ganz in diesem Sinne hatte Bürgermeister Robert Hümmer festgestellt: "Wasser bildet die Grundlage allen Lebens. Es ist unser wichtigstes Lebensmittel und kann durch nichts ersetzt werden."

Im Anschluss an die Reden besichtigten die Teilnehmer das Innere des Hochbehälters. Wassermeister Joachim Wilde von der Firma Südwasser bezifferte den Tagesbedarf auf 50 bis 70 Kubikmeter. Nach sieben bis acht Stunden würden sich bei normalem Tagesbedarf die Tanks wieder füllen, erläuterte Wilde.

Hochwasserbehälter - Zahlen und Fakten