Kinder-Yoga im Staffelsteiner Kurpark: Der Baum geht nur mit einem Bein

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"Wir begrüßen die Schlange" - im Uhrzeigersinn: Sabine Simeoni (links), Leonard, Paula, Lara, Cora, Hannah, Emma und Frieda
"Wir begrüßen die Schlange" - im Uhrzeigersinn: Sabine Simeoni (links), Leonard, Paula, Lara, Cora, Hannah, Emma und Frieda
Paula zeigt, wie der "Schmetterling" geht: die wackelnden Beine sind die Flügel. Fotos: Monika Schütz
Paula zeigt, wie der "Schmetterling" geht: die wackelnden Beine sind die Flügel. Fotos: Monika Schütz
 
Die Übungsstunde fand erstmals direkt auf der Seebühne statt - das Gras im Kurpark war schlechtweg zu nass.
Die Übungsstunde fand erstmals direkt auf der Seebühne statt - das Gras im Kurpark war schlechtweg zu nass.
 
Die Übungsstunde fand erstmals direkt auf der Seebühne statt - das Gras im Kurpark war schlechtweg zu nass.
Die Übungsstunde fand erstmals direkt auf der Seebühne statt - das Gras im Kurpark war schlechtweg zu nass.
 
Asana für Kinder: der Fisch . Beim "Matsyasana""macht Emma richtige Blubbergeräusche mit dem Mund.
Asana für Kinder: der Fisch . Beim "Matsyasana""macht Emma richtige Blubbergeräusche mit dem Mund.
 
Erst Konzentration, dann Bewegung: "Spring wie ein Frosch!" lautet diese Übung. Da fliegt sogar der Pferdeschwanz in die Luft.
Erst Konzentration, dann Bewegung: "Spring wie ein Frosch!" lautet diese Übung. Da fliegt sogar der Pferdeschwanz in die Luft.
 
"Wir hören auf den Klang der Klangschale", beginnt Sabine Simeoni mit einer kurzen Meditation - daneben Schülerin Frieda.
"Wir hören auf den Klang der Klangschale", beginnt Sabine Simeoni mit einer kurzen Meditation - daneben Schülerin Frieda.
 
Sabine Simeoni im Yogasitz, den kann auch Leonard gut, der einzige Junge in der Gruppe.
Sabine Simeoni im Yogasitz, den kann auch Leonard gut, der einzige Junge in der Gruppe.
 
Die vier Tücher in der Mitte symbolisieren die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde.
Die vier Tücher in der Mitte symbolisieren die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde.
 

Meditation, Entspannungstechniken und soziales Miteinander sind die Pluspunkte bei "Naturkind-Yoga".

Spielerisch Asanas erlernen, vorhandene Harmonie und Stabilität des Kindes erhalten und es achtsam begleiten - das ist der Grundgedanke bei dem VHS-Kurs "Naturkind-Yoga".  Die Wald- und Wildnispädagogin Sabine Simeoni, die zugleich Naturmentorin und Yogalehrerin ist, bietet diesen mehrere Wochen lang, jeweils mittwochnachmittags über die Volkshochschule im Kurpark an. Ihre Zielgruppe dieses Mal: Schüler im Alter von sechs bis neun Jahren.

Vier bunte Tücher

Tief Luft holen, bewusst atmen, innehalten, konzentrieren und wieder loslassen: Die Yogalehrerin baut kindgerecht verschiedene Körperstellungen und Figuren in ihre Unterrichtsstunden ein. Als Requisiten dienen ihr vier bunte Tücher für die vier Elemente. In die Mitte legt sie ihren ganz persönlichen Stein, einen Salzkristall.

Klangschale ist auch dabei

Auch eine Klangschale hat die gebürtige Reundorferin dabei, dazu eine Kerze (Symbol für Feuer), eine Muschel, die für Wasser steht. Ein paar eben aufgesammelte Eicheln und Moos - die stehen für die Erde; und schließlich eine Feder als Zeichen für Luft. Die sieben Kinder  - coronabedingt dürfen es nicht mehr sein - machen gerne mit. Sie sind alle schon länger in den Kursen. "Was hat Yoga mit Socken zu tun?", fragt Sabine Simeoni. Die Kinder lachen vergnügt und entledigen sich ihrer Strümpfe. In legerer Sportbekleidung auf einer bequemen Matte hat die Gruppe an diesem Mittwoch ihren Platz auf der Seebühne mitten im Park gefunden. Das Gras  der Wiesen war einfach zu nass. Ausweichquartiere in Innenräumen werden nur bei Regen aufgesucht, obwohl, so Sabine Simeoni, auch die alte Schule in Horsdorf ein schöner Übungsplatz ist.

Malen, basteln, singen

Geschichten aus dem Jahreskreis, malen, basteln, singen - alles findet sich irgendwie in den Figuren wieder, die von den Kindern dargestellt werden. Eine "Blume", die wächst, wird mit Strecken und Recken nachgeahmt, für den "Fisch" und die "Schlange" räkeln sich die jungen Yogaschüler auf ihren Matten hin und her, der "Baum" wird im Ein-Bein-Stand für einige zur wackeligen Balanceübung. Dann darf der "Baum" umfallen und liegen bleiben.

Spaziergänger haben Spaß

Sichtlichen Spaß hatten dabei aber nicht nur Kinder und Trainerin, sondern auch viele Besucher, die an diesem warmen Tag im Park spazierten.