Keine siebten und achten Klassen an der Michelauer Johann-Puppert-Mittelschule

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Wegen zu geringer Schülerzahlen wird es ab kommendem Schuljahr an der Johann-Puppert-Mittelschule keine siebte und achte Jahrgangsstufe geben. Foto: Gerda Völk
Wegen zu geringer Schülerzahlen wird es ab kommendem Schuljahr an der Johann-Puppert-Mittelschule keine siebte und achte Jahrgangsstufe geben.  Foto: Gerda Völk

Zu niedrige Schülerzahlen an der Michelauer Johann-Puppert-Mittelschule zwingen dazu. Unterrichtet werden nur eine sechste, zwei neunte Klassen sowie eine Extra-Chance-Klasse.

Im kommenden Schuljahr wird es an der Johann-Puppert-Mittelschule wegen zu geringer Schülerzahlen keine siebte und achte Jahrgangsstufe geben. Unterrichtet werden eine fünfte, eine sechste und zwei neunte Klassen sowie eine eCn-Klasse, berichtete Bürgermeister Helmut Fischer (CSU) in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch .
Positives gab es zum Stand der Breitbanderschließung. Laut Telekom werden die Bauarbeiten für die Breitbanderschließung in den Gemeindeteilen Schwürbitz, Lettenreuth und der nördlichen Gewerbegebiete in der Kerngemeinde Michelau im dritten oder vierten Quartal durchgeführt. Nach Abschluss dieser Maßnahme bleibt der Gemeinde noch eine verfügbare Fördersumme in Höhe von 175 475 Euro.
Da im Gemeindegebiet noch einzelne Bereiche mit Erschließungsbedarf vorhanden sind, plant die Gemeinde eine dritte Erschließungsmaßnahme.
Infrage kommende Bereiche sind der Gemeindeteil Oberreuth, der nordwestliche Bereich von Neuensee und der südwestliche Bereich von Schwürbitz. Auch im Rahmen einer dritten Erschließung plant die Gemeinde eine Zusammenarbeit mit dem bisherigen Planer, der Firma Corwese. Weitere Schritte sind die Ermittlung eines genauen Erschließungsbedarfs und die Festlegung einer entsprechenden Technologie. Die Planungen sollen im Herbst 2015 beginnen.
Wie Bürgermeister Fischer weiter ausführte, plant die Telekom in einem Bereich des Gemeindeteils Michelau einen Ausbau der Breitband-Infrastruktur neben dem Förderprogramm. Die im Erschließungsgebiet liegenden Haushalte wären dann, je nach Entfernung des Anschlusses zum Kabelverzweiger, mit Übertragungsraten zwischen 25 und 100 Megabit pro Sekunde versorgt. Die Baumaßnahme soll im September beginnen. Eine Inbetriebnahme ist für April 2016 geplant.
Feldgeschworene üben ein wichtiges Ehrenamt aus und das Zeit ihres Lebens. Wie Bürgermeister Fischer dazu mitteilte, sehen sich einige Feldgeschworene im Gemeindeteil Michelau aufgrund ihres Alters nicht mehr in der Lage, dieses Amt aktiv auszuüben. Deshalb ergeht ein Aufruf an die Bevölkerung, bei Interesse sich um dieses Ehrenamt zu bewerben.
Von der Änderung des Bebauungsplanes B 39 III "An der Robert-Koch-Straße" in Lichtenfels werden die Belange der Gemeinde Michelau nicht berührt.
Aus der vergangenen Sitzung des Abwasserzweckverbandes Marktzeuln-Michelau teilte Bürgermeister Fischer mit, dass dabei auch notwendige Sanierungsmaßnahmen an der Kläranlage angesprochen wurden. Im Vorfeld wurden fünf Planungsbüros gebeten, entsprechende Planungen vorzulegen. Alle Planungen erreichten das vom Landratsamt Lichtenfels geforderte Ziel, aber wie Fischer ausführte: "Die Wege und Kosten dahin sind sehr unterschiedlich." Die Kosten der Sanierungsmaßnahme bezifferte er mit zwei Millionen Euro.
Die Gemeinde erreichte ein anonymer Hinweis, dass im Umfeld des Angers ein privater Eingangsbereich stark vermüllt sei. Solange keine Schädigung Dritter eintrete, habe die Gemeinde in solchen Fällen keine Handhabe, teilte Bürgermeister Fischer mit.

"Kleine Amtshilfe"

Da die auf Weidhausener Gemeindegebiet liegende Ortsverbindungsstraße Oberreuth/Trübenbach auch von der hiesigen Bevölkerung befahren wird, überlegt sich die Gemeinde, ob eine Ausbesserung nicht im Rahmen einer "kleinen Amtshilfe" möglich wäre. Weiter war Bürgermeister Fischer die Feststellung wichtig, dass die Gemeinde nicht der Bauherr der Wasserkraftanlage am Michelauer Wehr ist. Dies sei eine Firma aus Bamberg.