Die SPD hat ihren Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters. Standesbeamter Andreas Hügerich möchte Bürgermeisterin Bianca Fischer im kommenden Jahr beerben. Bei der CSU sieht vieles nach einer Kandidatur von Bezirksheimatpfleger Günter Dippold aus.
Die SPD hat ihren Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 16. März 2014 nominiert. Kreisvorsitzender Andreas Hügerich möchte in das Amt gewählt werden.
Was machen die anderen Parteien? Die CSU hat bei den vergangenen beiden Wahlen Bianca Fischer (parteilos) aufgestellt und mit ihr gewonnen. Sie tritt aus Altersgründen nicht mehr an. Der CSU-Stadtverbandsvorsitzende Christian Barth hat seine Parteimitglieder zu einer nicht-öffentlichen Kandidatenvorstellung eingeladen. Als einer der Kandidaten gilt Bezirksheimatpfleger Günter Dippold (parteilos). Er bestätigt Gespräche mit der CSU, möchte zu einer möglichen Kandidatur vorab allerdings nichts sagen.
Barth schreibt: "Es ist für uns jedoch eine Selbstverständlichkeit, dass die zahlreichen Ortsverbände und Gliederungen der CSU im gesamten Stadtgebiet umfassend eingebunden und befragt werden. Alles andere wäre auch undemokratisch. Diese Versammlung findet Anfang Mai statt. Hiernach werden wir die Bevölkerung von unserem Vorschlag informieren."
Seine Mitglieder lädt er ein "zur Kandidatenvorstellung des CSU-Bürgermeisterkandidaten" am 8. Mai in Reundorf. Das klingt nach einem einzigen Kandidaten, der da vorgestellt wird. Damit läuft die Kandidatur auf Günter Dippold zu.
Parteiloser Kandidat Nachdem 2002 und 2008 Bianca Fischer als Parteilose für die CSU in die Wahl zog und nun 2014 möglicherweise Dippold als Parteiloser, gibt es in der CSU allerdings auch Stimmen, die einen Mann aus der Parteistruktur bevorzugen. Namen dafür kommen und gehen. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass bei der Vorstellung am 8. Mai ein oder auch mehrere weitere Bewerber um die Gunst der CSU-Mitglieder anhalten.
Fischer hatte 2008 in einer Stichwahl gegen den SPD-Bewerber Winfred Bogdahn 54,3 Prozent der Stimmen bekommen. Bogdahn war damals mit dem Versuch gescheitert, sich das Amt, das er 2002 verlor, zurückzuerobern.
Bei den Freien Wählern bremst Gernot Brand das Kandidatenkarussel. "Wir werden zunächst die Landtags- und die Bundestagswahl vorbereiten und dann können wir uns über einen Bürgermeisterkandidaten Gedanken machen", sagt der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler im Lichtenfelser Stadtrat. 2008 trat er als Gegenkandidat zu Fischer an und holte im ersten Wahlgang 11,3 Prozent der Stimmen. Ob er nochmals antritt, lässt er offen.
Bei den Grünen hält Dritter Bürgermeister Bernhard Christoph ebenfalls den Ball flach. "Wir sind eine kleine Partei und können es uns erlauben, gegebenenfalls auch als letzte einen Kandidaten aufzustellen", sagt Christoph. Er selbst kandidierte 2008 ebenfalls und bekam damals 8,1 Prozent der Stimmen. Auch die Grünen, sagt Christoph, konzentrieren sich zunächst auf die Landtagswahl am 15. September.
Eine Woche danach findet die Wahl zum Bundestag statt. Erst im Anschluss wollen die Grünen über einen eigenen Kandidaten nachdenken.