Lichtenfels verändert sich. Wo werden die Kundenströme hingelenkt? Ist die Entwicklung gut? Liegen die Fehler nun bei Politik, Handel oder gar den Kunden? Die Leser des Fränkischen Tags und die User von infranken.de diskutieren...
Wie verändert sich die Stadt mit dem neuen Einzaufszentrum in der Mainau? Während die 500 Parkplätze beim Life-City-Center beinahe vollständig zwischen 8 und 20 Uhr belegt sind, klagen Geschäftsinhaber in der Innenstadt über sinkende Frequenz und sinkende Umsätze,
wie zum Beispiel der Weka-Geschäftsführer Paul Schnell (FT vom Mittwoch). Die Diskussion wird auch von unseren Lesern im Intet geführt, wie beispielsweise auf der Internetsseite des Fränkischen Tags www.infranken.de.
"Parkplätze sind das Entscheidende für die Kunden heute." Das ist eins der Argumente, die immer wieder auftauchen. Wer die vor der Türe hat, der kann im Wettbewerb punkten.
"Der Handel sollte für die Menschen da sein nicht andersherum", sagen andere Stimmen. Nicht das Life-City-Center in der Mainau mache die Innenstadt kaputt, sondern die Händler seien dafür schon selbst verantwortlich.
"Nur wer mit der Zeit geht, kann bestehen. Ich habe kein Mitleid", schreibt ein Nutzer, der sich
JohannesDerKäufernennt.
"Das Fachmarktzentrum ... gibt den Menschen in Lichtenfels etwas Lebensqualität, auf die sie viele Jahre verzichten mussten", schreibt
Kuchen.
Es scheint sich der Eindruck festzusetzen, dass sich die Politiker davor drücken, etwas zu tun oder
Verantwortung zu übernehmen. "Den Lichtenfelser Bürgern sollte eines klar werden: Am Ende sind wir es, die die Zeche zahlen", schreibt etwa
AbzockerInBamberg.
Auch das Wirken des City-Managers wird kritisch beleuchtet. Kann jemand, der anderswo Fachmarktzentren berät, hier Gutes für die Innenstadt tun? Doch auch er habe eine Fülle von Aufgaben, die mit einer Teilzeitstelle gar nicht abgearbeitet werden können.
Haben Sie Lust bekommen, Ihre Meinung zu sagen? Dann diskutieren Sie mit.
... dieser Beitrag entstand aus eigenrecherchierten Wortmeldungen der inFranken.de-User; wenn Sie an diesen Leistungen auch in Zukunft teilhaben wollen, werden Sie gewiß Verständnis dafür aufbringen, daß die User dies nicht länger kostenlos leisten können, wenn die Qualität bestehen bleiben soll.
Das alles ist der Versuch, sich ein Denkmal zu setzen. Ein zugekleisteter Marktplatz, nun ein FMZ. Und jetzt diskutiert man über eine Anbindung, die sich selber ad absurdum führen wird, weil niemand sie benutzen wird. Und auch nicht braucht, da in der Innenstadt wohl sehr bald keine Geschäfte mehr sein werden.
Ich weiß wirklich nicht, was man dort bei den Verantwortlichen denkt. Beschweren sich die Kunden doch jetzt schon darüber, dass sie nicht mehr direkt vorm Aldi parken können, weil dort die Besucher des Media Marktes, des Casinos etc. parken. Und da denkt wirklich jemand, dass es Kunden gibt, die 5 Minuten Fußweg auf sich nehmen?
In LIF wurde seit Jahren daran gearbeitet, die Stadt kaputt zu machen. Es wurde weder in Tourismus, noch in Wohngebietserweiterungen investiert. Stattdessen wurde ein FMZ gebaut, um die Kaufkraft in LIF zu halten. Doch hat man auch bedacht, dass es immer weniger Menschen in LIF gibt, die das nutzen? Hat man daran gedacht, dass die stetig steigenden Benzinpreise jede Autofahrt zu einer Sache werden lassen, die man sich überlegt? Hat man daran gedacht, dass die Bevölkerung langsam aber sicher im Mittel älter wird?
Es geht scheinbar nur noch um Prestige, nicht um das Wohl der Bevölkerung. Dazu kommt erschwerend, dass in dieser Stadt innerhalb der Verfechter um die Rettung der Innenstadt keine Einigkeit herrscht. Das wird von der regierenden Clique gern gesehen und wohl auch gefördert. Statt sich zu überlegen und auch mal die Bürger zu fragen, was man in der Innenstadt ansiedeln könnte, wird diskutiert und lamentiert.
Dann stellt man einen "Teilzeitcitymanager" ein, der an einem Tag in der Woche selbstgefällig durch LIF wandert und behauptet, er könne keinen Rückgang bei den Kunden sehen. Ich empfehle daher einen Optiker, der die Brille so richtet, dass die Doppelbilder wieder verschwinden.
Es war der größte Fehler aller Zeiten, die Lichtenfelser Innenstadt in eine Fußgängerzone umzuwandeln.
Dies hat auch dem Ex-Bürgermeister sein geliebtes Amt gekostet.
Der potentielle Kunde von heute will nicht in viel zu enge Parkhäuser fahren, oder gar noch auswärts auf dem Schützenplatz parken.
Er will vor dem Laden halten - oder besser noch - bis in das Geschäft hineinfahren.
Über das Lichtenfelser "Reichsparteitag-Gelände" zieht langsam die "Götterdämmerung"
Ich möchte darauf hinweisen, dass ich nicht "Den Lichtenfelser Bürgern sollte eines klar werden: Am Ende sind wir es, die die Zeche zahlen" geschrieben habe. Ich hatte lediglich betont wie wichtig kostenlose Parkplätze in der Nähe sind. Das Zitat stammt von Dino1963. Ich bitte diesen Fehler zu korrigieren und sollte das abgedruckt worden sein eine Korrekturmeldung abzudrucken.
Im Grunde genommen geht es meiner Meinung nach nur darum, wer sich durchsetzt. Die Bürgermeisterin, die wir in LIF eigentlich nie sehen, ausser Sie kann winkend flanieren? Oder der Stadtrat, der, bis auf wenige Ausnahmen, eigentlich nur noch brav alles abzunicken hat, was die Frau Dr. durchsetzen will? Der Treffpunkt und die Bürgerinitiative, die nur noch aus der Defensive agieren können?
Leider hat man in LIF schon vor Jahren den Zug verpasst. Die Innenstadt wurde totsaniert, ringsrum wurden an allen Rändern der Stadt Geschäfte errichtet. Der Branchenmix war in der Innenstadt leider auch nicht berauschend, hat sich allerdings durch das FMZ nicht wesentlich verbessert Im Gegenteil, er wurde schlechter. Und wenn nun die WEKA auch noch schliessen sollte, dann würde ich sagen, LIF investiert in Stadttore, die wir in die Löcher der Türme oben und unten einsetzen und sperren einfach ab. Frau Dr. Fischer, Sie sind dann die Letzte. Machen Sie bitte das Licht aus!