Auch die 18. Ausgabe des "Springenden Punktes", der Schülerzeitung der Realschule Bad Staffelstein, ist eine ausgezeichnete. Recherieren und Schreiben macht den meisten mehr Spaß als Bildschirmarbeit.
Hilde aus Püchitz hat Spaß am Zeitungsmachen. Sie recherchiert interessante Storys, macht Bilder dazu und klebt die Seite schließlich am Bildschirm zusammen. Die 14-Jährige gehört zum Team der Schülerzeitung "Der springende Punkt" der Staatlichen Realschule Bad Staffelstein. Und die jungen Journalisten sind erfolgreiche Blattmacher. Sie errangen im oberfränkischen Schülerzeitungswettbewerb den dritter Platz und 100 Euro Preisgeld von der Oberfranken-Stiftung.
Über Jahre auf hohem Niveau Ministerialbeauftragter Heinrich Hausknecht überreichte gestern die Auszeichnung. "Kaum einer anderen in Oberfranken erscheinenden Schülerzeitung gelingt es, über Jahre hinweg auf einem vergleichbar hohen Niveau zu erscheinen", lobte er. Somit stehe auch die 18. Ausgabe des "Springenden Punktes" für hohe grafische Qualität und journalistische Aktualität. Das vertraute Cover mit Interesse weckenden Bildern lade zum Blättern ein, sagte Hausknecht. Die Beiträge aus den Bereichen "Schulleben", "Unterhaltung", "Sport" und "Gesellschaft" garantierten allen Lesern aller Altersklassen Unterhaltung und Information. Dabei wagen sich die jungen Redakteurinnen und Redakteure auch an schwierige Themen heran wie der Beitrag "Leben mit Behinderung" zeige.
Auch Kritik ist erlaubt Dass die Blattmacher keineswegs unkritisch in die Zukunft blicken, lasse sich am Artikel "Schule 2,0" ablesen, der offen eine voll ausgestatteten Schule anspreche. "So steht die Verbindung aus einem überzeugenden Layout mit interessant und gut recherchierten Beiträgen für Lesefreude und qualitativ gute Unterhaltung", war das Fazit des Ministerialbeauftragten.
Auch Hilde trägt ihren Teil dazu bei. Hat sie im letzten Jahr dem Thema "Crystal Speed" einer verheerenden Droge gewidmet, die auch junge Menschen ins Verderben stürzt, will sie für die nächste Schülerzeitung das Feuilleton mit einem Beitrag über Computer-Spiele bereichern. "Das gehört heute zur Kunst", klärt sie auf.
Layout ist nicht ihr Ding Sie recherchiert, fotografiert, schreibt, redigiert die Story selbst und fügt dann alles am Bildschirm zusammen. "Das Zusammenbauen macht weniger Spaß", urteilt sie über die Technik. Am liebsten geht sie mit Block und Kamera zu den Terminen. Sie ist eine von 15 im Redaktionsteam, das sich am Mittwoch und sogar samstags trifft. Mit Betreuungslehrer Andreas Herbst haben sie einen jungen einfühlsamen Pädagogen, dem nicht zuletzt der Erfolg des "Springenden Punktes" geschuldet ist.