Positiv stehen die Mitglieder des städtischen Bauausschusses der Sanierung eines alten Gebäudes in der Bahnhofstraße gegenüber. In dem Haus soll nach der Renovierung ein Café untergebracht werden.
Das unscheinbare Häuschen in der Bahnhofstraße 37 könnte bald ein Schmuckkästchen sein. Die Eigentümer, Stefanie Hartmann und Nabil Karoui, sind gerade dabei, das Gebäude zu entkernen und zu sanieren, um ein Café darin einzurichten.
Die Fachwerkbalken im Inneren sollen sichtbar bleiben, so dass der Blick im vorderen Teil des Hauses bis zum Giebel hinauf frei ist. Im hinteren Teil schließen sich im Erdgeschoss der Schankraum und im ersten Stock ein kleiner Gastraum an, von dem aus der Durchgang zu einer Terrasse möglich sein wird. Die Terrasse wird sich auf einem kleinen Anbau befinden, der an Stelle einer bestehenden Scheune errichtet werden soll.
Stadtmauer wird freigestellt Die Angehörigen des Bauausschusses besichtigten das Gebäude am Dienstagnachmittag ganz genau.
Vor allem die arg baufällige Scheune, die auf dem hinteren Teil des Grundstücks steht, nahmen sie unter die Lupe. Wert legten die Ausschussmitglieder darauf, dass genügend Kfz-Stellplätze nachgewiesen werden und dass die derzeit überbaute Stadtmauer, die Eigentum der Stadt ist, beim Abriss der Scheune nicht beschädigt wird.
Stadtbaumeister Andreas Ender bezeichnete es als positiv, dass ein schon länger leerstehendes Haus nun saniert wird. Inwiefern ein Fußgängerportal in der Stadtmauer als öffentlicher Durchgang genutzt werden kann, müsse erst noch geprüft werden, sagte Bürgermeister Jürgen Kohmann (CSU). Nun sei jedoch erst einmal das Landratsamt am Zug.
Die Behörde müsse klären, ob es lärmschutzrechtliche Bedenken wegen des Gastronomiebetriebes gibt.
Im Staffelsteiner Stadtrat notiert Bauanträge Jeweils einstimmig erteilten die Mitglieder des Bauausschusses das gemeindliche Einvernehmen für folgende Bauanträge: Katrin und Alexander Gran, St.-Johannes-Ring in Unterzettlitz, auf Wohnraumerweiterung; Andrea Fiedler, An der Schrann in Unterzettlitz, auf Neubau eines Carports; Firma GRR Portfolio auf Anbau eines Leergutlagers und einer Gitterbox an den bestehenden Rewe-Markt in der Lichtenfelser Straße in Bad Staffelstein; das Rote Kreuz darf eine 1,20 mal zwei Meter große Informationstafel vor seinem Gebäude in der Lichtenfelser Straße aufstellen. - Beim genehmigten Neubau eines Einfamilienhauses in Wolfsdorf ist es nachträglich zu Unstimmigkeiten gekommen.
Bei einer Kontrolle hatte sich herausgestellt, dass der Bauherr die Bodenplatte 40 Zentimeter höher habe anlegen lassen als genehmigt; zudem habe er das Grundstück auf einer abfallenden Seite unerlaubt mit Boden aufgefüllt, sagte Bürgermeister Kohmann. Der Ausschuss sieht die Möglichkeit der nachträglichen Genehmigung, wenn der Bauherr gewährleistet, dass das Niederschlagswasser auf seinem Grundstück versickert und nicht vom aufgefüllten Areal auf ein Nachbargrundstück abgeleitet wird.
Bauvoranfrage Weil ein acht Meter breites Carport in Loffeld ohne Genehmigung und ohne nachbarschaftliche Beteiligung errichtet worden ist, musste sich der Bauausschuss nachträglich mit dem Projekt befassen. Es sei immer ärgerlich, vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, sagte Bürgermeister Jürgen Kohmann.
Das Gremium kam überein, das Carport unter zwei Bedingungen dennoch abzusegnen: Zum einen müssen die Nachbarn ihre Zustimmung geben, zum andern muss gewährleistet sein, dass die Zufahrt über das zweite Grundstück der Eigentümerin erfolgt. Generell aber handle es sich um eine nachbarschaftsrechtliche Angelegenheit, die von der Stadtverwaltung nicht geklärt werden könne, sagte der Bürgermeister.
Neue Bauplätze Einstimmig brachten die Räte die Einbeziehungssatzung für Kümmersreuth (Am Schulberg) auf den Weg. Durch diese baurechtliche Abrundung wird erreicht, dass neun Baurechte neu geschaffen werden.