Das Lichtenfelser Meranier-Gymnasium darf sich über Fördergelder von über 12 000 Euro freuen.
Der Verein der Freunde und Förderer beschloss in seiner Mitgliederversammlung, insgesamt 23 unterschiedliche Projekte der Schule zu fördern. "Wir möchten, dass im Laufe seiner Schulzeit jeder Schüler mindestens einmal von den Fördergeldern partizipieren kann", sagte Vorsitzende Sabine Rießner. Die Schwerpunkte der Förderung liegen wie in den vergangenen Jahren bei Fahrten und Ausflügen, Unterstützung von Autorenlesungen und Projekten an der Schule sowie Buchprämien für Abiturienten und besonders gute Schüler.
"Wir haben versucht, möglichst viele Anträge zu berücksichtigen", sagte Vorsitzende Rießner. Der beantragte Rahmen sprenge jedoch das Budget des Vereins. In Zusammenarbeit mit der Schulleitung wurden so manche Posten reduziert, andere vollständig gestrichen, unter anderem, weil sie im Grunde Aufgabe des Sachaufwandsträgers seien. Als größte Einzelförderung mit 1500 Euro stehen die Buchpreise zum Schuljahresabschluss in der Förderliste. Mit 1300 Euro Unterstützung kann die Fachschaft Musik für die Probentage der vielfältigen Ensembles in Hammelburg rechnen. Die Projekttage am Ende des Schuljahres werden mit insgesamt 1000 Euro gefördert.
Schulleiter Stefan Völker lobte insbesondere die Zusammenarbeit mit der Vorsitzenden Sabine Rießner: "Sie sind für uns eine ganz wichtige Person, die uns zahlreiche Impulse gegeben hat. Sie haben uns wesentlich geholfen." Viele andere Schulen, so Völker, würden sich nach einem solchen Verein und einer solchen Förderung sehnen. Zum Abschluss des vergangenen Schuljahres hatte der Verein 315 Mitglieder. Deren Beiträge sind mit rund 8000 Euro jährlich die wichtigste Säule der Fördergelder. "Wir können dieses Jahr nur deshalb mehr Geld ausgeben, weil im vergangenen Jahr nicht alle Mittel abgerufen wurden", stellte Vorsitzende Rießner fest. Dadurch blieben rund 4000 Euro mehr in der Kasse, die nun im laufenden Schuljahr mit in Projekte und Fahrten investiert werden können. Schulleiter Völker verband seinen Dank an den Förderverein auch mit dem Motto des Schuljahres. "Erst muss man einmal merken, dass einem etwas fehlt." Bei teilweise auch kontroversen Diskussionen darüber, ob Flugreisen zeitgemäß und förderwürdig seien oder welche Ausstattung der Schule im Grunde Aufgabe des Sachaufwandträgers, dem Landratsamt Lichtenfels, seien, stehe, so Völker, dies über allem. "Wir würden sofort merken, wenn es den Förderverein nicht mehr gäbe."
Sabine Rießner als Vorsitzende möchte auch im kommenden Schuljahr daran arbeiten, neue Mitglieder für den Verein zu werben. Im abgelaufenen Schuljahr waren dies insbesondere Eltern von Fünftklässlern, die neu an die Schule gekommen sind, aber auch Lehrerinnen und Lehrer aus dem Kollegium. Mit dem weiterentwickelten Logo des Vereins, das aus dem "M" des Meranier-Gymnasiums ein Herz formt, soll dieser Weg weiter beschritten werden.