Die Welt aus der Perspektive der Vögel

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Marco Freitag mit einer seiner Drohnen. 2016 gründete der 28-jährige Landmaschinenmechaniker seine Firma "MF Drone Flight". Vom Boden aus sieht er auf dem Display in Echtzeit die Bilder, die seine Drohne gerade aufnimmt. Foto: Matthias Einwag
Marco Freitag mit einer seiner Drohnen. 2016 gründete der 28-jährige Landmaschinenmechaniker seine Firma "MF Drone Flight". Vom Boden aus sieht er auf dem Display in Echtzeit die Bilder, die seine Drohne gerade aufnimmt.  Foto: Matthias Einwag
Aus Sicht der Drohne: Der Rotor eines Windrads wird installiert. Foto: Marco Freitag
Aus Sicht der Drohne: Der Rotor eines Windrads wird installiert. Foto: Marco Freitag
 
Der Görauer Anger Foto: Marco Freitag
Der Görauer Anger  Foto: Marco Freitag
 
Die Serpentinen der Straße, die vom Kleinziegenfelder Tal nach Arnstein führt, aus der Vogelperspektive Foto: Marco Freitag
Die Serpentinen der Straße, die vom Kleinziegenfelder Tal nach Arnstein führt, aus der Vogelperspektive Foto: Marco Freitag
 
Schloss Seehof bei Bamberg Foto: Marco Freitag
Schloss Seehof bei Bamberg Foto: Marco Freitag
 
Die Weismainer Feuerwehr vor einem Übungseinsatz Foto: Marco Freitag
Die Weismainer Feuerwehr vor einem Übungseinsatz  Foto: Marco Freitag
 
Die Plassenburg Foto: Marco Freitag
Die Plassenburg Foto: Marco Freitag
 
Schloss Seehof Foto: Marco Freitag
Schloss Seehof Foto: Marco Freitag
 
Der Felsen, auf dem einst die Meranier-Burg Niesten stand Foto: Marco Freitag
Der Felsen, auf dem einst die Meranier-Burg Niesten stand  Foto: Marco Freitag
 
Eine Hochzeitsgesellschaft aus der Drohnen-Perspektive Foto: Marco Freitag
Eine Hochzeitsgesellschaft aus der Drohnen-Perspektive Foto: Marco Freitag
 
Pottenstein Foto: Marco Freitag
Pottenstein  Foto: Marco Freitag
 
Der Radfahrer "Claudius" auf einem Felsen im Kleinziegenfelder Tal Foto: Marco Freitag
Der Radfahrer "Claudius" auf einem Felsen im Kleinziegenfelder Tal Foto: Marco Freitag
 
Die Plassenburg in Kulmbach Foto: Marco Freitag
Die Plassenburg in Kulmbach  Foto: Marco Freitag
 
Kloster Banz Foto: Marco Freitag
Kloster Banz Foto: Marco Freitag
 
Kloster Banz Foto: Marco Freitag
Kloster Banz Foto: Marco Freitag
 
Das Steinbruchgelände bei Azendorf aus ungewöhnlicher Perspektive Foto: Marco Freitag
Das Steinbruchgelände bei Azendorf aus ungewöhnlicher Perspektive Foto: Marco Freitag
 
Die Burg Zwernitz in Sanspareil Foto: Marco Freitag
Die Burg Zwernitz in Sanspareil  Foto: Marco Freitag
 
Ufo über dem Staffelsteiner Stadtturm? Nein, das ist die Drohne von Marco Freitag. Foto: Matthias Einwag
Ufo über dem Staffelsteiner Stadtturm? Nein, das ist die Drohne von Marco Freitag. Foto: Matthias Einwag
 
Die Ködeltalsperre Foto: Marco Freitag
Die Ködeltalsperre  Foto: Marco Freitag
 
Kloster Banz Foto: Marco Freitag
Kloster Banz Foto: Marco Freitag
 
Stimmungsbild über den Weihern von Schloss Seehof Foto: Marco Freitag
Stimmungsbild über den Weihern von Schloss Seehof Foto: Marco Freitag
 
Sanspareil Foto: Marco Freitag
Sanspareil Foto: Marco Freitag
 
Burg Zwernitz Foto: Marco Freitag
Burg Zwernitz Foto: Marco Freitag
 

Für manchen ist das Fliegen mit der Drohne nur ein Hobby. Marco Freitag aus Wunkendorf schafft sich damit ein zweites berufliches Standbein.

Marco Freitag startet seine Drohne. Die vier Propeller surren leise. Es klingt wie das Summen eines Bienenschwarms. Konzentriert bedient der 28-Jährige den Joystick, mit dem er die Drohne steuert. Der Quadrocopter, der eine Kamera trägt, steigt in die Höhe. Marco Freitag lässt den kleinen Hubschrauber sanfte Kurven ziehen und setzt ihn dann behutsam auf die Erde.

"Das ist so schön, sich wie ein Vogel zu fühlen", sagt Marco Freitag über sein Fluggerät. Obwohl er als Pilot auf dem Boden bleibt, geben ihm die Bilder aus der Luft, die er in Echtzeit auf dem Display sieht, Einblicke in eine andere Dimension. Damit, sagt er, lasse sich die Welt aus ganz anderer, ungewohnter Perspektive betrachten.
Was für andere nur ein Hobby ist, hat Marco Freitag zu einem zweiten beruflichen Standbein gemacht. Der gelernte Mechaniker für Land- und Baumaschinen arbeitete zunächst bei der Baywa und ist jetzt als Produktspezialist für den Landmaschinenhandel tätig.

"Dabei bin ich zum Drohnenfliegen gekommen", sagt er. Er musste vergleichen, ob Original- oder Nachbau-Artikel für die Landmaschinenbranche besser geeignet sind und dokumentierte diese Feldversuche mit einer Drohne. Dadurch kam bei ihm das Interesse fürs Fliegen auf - und der Gedanke, sich selbst eine Drohne zuzulegen. Er kaufte sich eine - zunächst für den privaten Gebrauch -, um Luftaufnahmen zu machen.


"Das Spektrum ist riesengroß"

Mit der Zeit kam ihm die Idee, ein Kleinunternehmen zu gründen. Das tat er 2016 schließlich, nachdem er die Aufstiegsgenehmigung der Luftfahrtbehörde Nürnberg eingeholt und eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen hatte. Nun darf er ganz offiziell in seiner Freizeit Aufträge abwickeln - Firmenfeiern und Hochzeiten gehören genauso dazu wie das Dokumentieren großer Neubauten oder das Fotografieren von Firmengebäuden für einen Internetauftritt. "Das Spektrum ist riesengroß", sagt der 28-Jährige, der auch kleine Videoclips anbietet.

Marco Freitag hat die Lizenz, seine Drohne bis in 100 Meter Höhe aufsteigen zu lassen ("Es gilt: In Sichtweite fliegen!"). Technisch möglich wären Flughöhen von 500 bis 2000 Meter, doch das ist aus Gründen der Flugsicherheit untersagt.

Seinen Service möchte Marco Freitag in diesem Jahr noch erweitern. Er plant, eine Wärmebildfunktion zu integrieren, um zum Beispiel Landwirten und Jägern bei der Kitz-Rettung vor dem Abmähen einer Wiese zu helfen.