Ordnung und Sauberkeit in der eigenen Wohnung für viele ein Muss. Was sagt ein stets aufgeräumtes Zuhause über die eigene Persönlichkeit aus?
                           
          
           
   
          Ordnung halten: Was manchen Menschen extrem schwerfällt, scheint für andere überlebensnotwendig.
       
Wie ordentlich wir leben, sagt einiges über unsere Persönlichkeit aus - dafür jedoch weniger über unsere Gene.
Ordnung liegt nicht in den Genen - Kindheit und Jugend entscheidend
Doch warum sind manche Menschen ordentlich - und manche eher nicht? So viel ist klar: Das Erbgut spielt eher eine untergeordnete Rolle.  Vergleicht man "bestimmte Persönlichkeitseigenschaften von Eltern" mit deren Kindern, so zeige sich "bloß ein geringer" Zusammenhang, zitiert Spektrum der Wissenschaft den US-Psychologen Brent Roberts.
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Wer ordentliche Eltern hat, wird also nicht automatisch dank seiner Gene ein ordnungsliebender Mensch. Umgekehrt gilt dasselbe.
Trotzdem ist die Kindheit und Jugendzeit wichtig. In den jungen Jahren bilden sich die Persönlichkeitsmerkmale eines Menschen heraus. Diese bleiben dann im Laufe des Lebens relativ stabil, wie eine US-Studie aus dem Jahr 2015 zeigt. Die Gewissenhaftigkeit ist eines dieser Persönlichkeitsmerkmale - dazu zählt auch die Ordnungsliebe. "Ein ordentlicher Mensch bleibt in der Regel ein ordentlicher Mensch", zitiert Spektrum der Wissenschaft den US-Psychologen Brent Roberts.
Unordnung kann Stress und schlechten Schlaf auslösen
Zudem zeigt sich: Ordentliche Menschen können mit Unordnung oft schlecht umgehen. Halten sie sich regelmäßig in einer unaufgeräumten Umgebung auf, kann das negative Folgen haben und "zu innerer Unruhe und Stress führen", schreiben die Expertinnen und Experten der Oberberg Kliniken.
Im schlimmsten Fall kommt es dann sogar zu Konzentrationsproblemen, schlechter Schlafqualität oder niedergeschlagener Stimmung.